Einführung in Wirtschaft und Recht, Teil 2
Unternehmen im Mittelpunkt und strategische Unternehmensführung
Unternehmen im Mittelpunkt und strategische Unternehmensführung
Kartei Details
Karten | 30 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 22.11.2015 / 01.03.2024 |
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Strategische Unternehmensführung
__________________________
l Marketing l Leistungserstellung l
l l l
l_________l________________ l
l__Finanzen_________________l
l__Organisation______________l
l__Personal_________________l
l l l
l_________l_________________l
Grob: Prozessfunktionen
- Bestimmte Bereiche eines Unternehmens
Die eigentliche Aufgabe der Unternehmen ist die Versorgung des Marktes mit Leistungen. Die dazu notwendigen Transformationen sind der zentrale Vorgang im Unternehmen. Daraus leiten sich die jeweiligen Funktionen ab, welche direkt mit dem zentralen Prozess zusammenhängen, den Prozessfunktionen Marketing und Leisungserstellung.
Grob: Querschnittfunktionen
- geht über alle Bereiche des Unternehmens
Nebst den zentralen Prozessfunktionen gibt es eine Vielzahl an Tätigkeiten, welche der Unterstützung dienen. Querschnittsfunktionen unterstützen die Prozessfunktionen an verschiedensten Stellen, z.B. die Finanzierung der Werbekampagne, die Finanzierung der Produktionsmaschinen usw. In unserem Unternehmenssystem sind die Finanzen, die Organisation und die Personalfunktion Querschnittsfunktionen.
Prozessfunktionen Marketing
- Marketing als Philosophie
- " als Prozessfunktion
- Grundentscheidung des Marketings
Marketing als Philosophie
Mit wachsendem Wohlstand und immer grösserem Waren- und Leistungsangebot wurde die Position der Nachfragendesn stärker. Sie entscheiden über den Erfolg eines Angebots auf dem Markt und damit über den Erfolg des Unternehmens. die Anbieter lernten schnell, sämtliche Aktivitäten am Markt auszurichten und so den Erfolg zu steuern. Nicht was technisch interessant und machbar ist, sondern was der Kunde möchte, soll das Handels des Unternehmens und insbesondere die Leistungserstellung bestimmen.
Marketing als Prozessfunktion
Marketing wird verstanden als die konsequente Ausrichtung der Unternehmensentscheidungen auf dem Markt. das Marketing konkretisiert die Ziele der Unternehmensführung, indem es Umsatzziele beziffert, anzustrebende Marktziele formuliert, Märkte und Marktsegmente definiert und Angaben zur Sortimentsstiefe und -breite liefert. Es bestimmt somit die Leistungserstellung.
Grundentscheidungen des Marketings
- In welchen Märkten soll das Unternehmen tätig sein? Neue Märkte zu definieren, bereits bearbeitete zu überprüfen und allenfalls neu abzugrenzen
- Welche Kunden will das Unternehmen errreichen? welche spezifische Bedürfnisse haben sie?
- Mit welchen Leistungen erreicht das Unternehmen seine Kunden? Welches Leinstunspaket soll der Kundschaft angeboten werden?
- Welchen quantitative Ziele setzt sich das Unternehmen in den einzelnen Märkten?
Prozessfunktionen Leistungserstellung
Leistungserstellung basiert auf Entscheidung Marketing, umfasst Beschaffung, Produktion, Leistungserstellung und Distributionsaufgaben eines Unternehmens
- Produktion
- Materialwirtschaft
- Beschaffung
- Lager und Distribution
Produktion
betrifft eigentliche Be- und Verarbeitung von Rohstoffen zu Produkten oder Erbringung von Dienstleistungen.
- Leistungsprogramm: Welche Leistungen in welcher Qualität sollen vom Unternehmen erbracht werden? Werden allenfalls Vorleistungen extern eingekauft?
- Leistungsmenge: Wie viele Produkte sollen produziert werden bzw. wie viele Dienstleistungen sollen erbracht werden?
- Leistungserstellungsverfahren: MIt welchen Produktionsmitteln sollen die Leistungen erstellt werden, und wie sind diese angeordnet (z.B. Maschinen, Kundenschalter)?
Materialwirtschaft
Nach der Klärung des Leistungssortiments eines Unternehmens müssen die zur Erstellung notwendigen Produktionsfaktoren beschaffen werden, so die benötigten Arbeitskräfte, das Kapital, Informationen, Rechte, Handelswaren usw. Ebenso müssen die halbfertigen und fertigen Produkte gelagert und transportiert werden. Die Materialwirtschaft befasst sich mit der Beschaffung, Lagerung unf Verteilung der im Leistungsprozess erforderlichen und anfallenden Materialien (z.B. Rohstoffe, Halb- und Fertigfabrikate, Handeslwaren). In Dienstleistungsbetrieben spielt die MAWI keine grosse Rolle.
Beschaffung
Mit zunehmender Globalisierung nimmt der Kostendruck bei Industriebetrieben kontinuierlilch zu. Der Einkauf der zu verarbeitenden Materialien sowie eventueller Handelswaren ist dabei ein wesentlicher Kostenfaktor. Die Entscheide darüber, wer jeweiliger Lieferant der Materialien ist, wie gross die Liefermengen sein sollen und wie häufig die Lieferungen sind, werden damit sehr wichtig und bedürfen der ständigen Planung, Steuerung und Kontrolle. Sie richten sich an der Programm- und Arbeitsplanung aus.
Lager und Distribution
Nicht immer kann genau dann wenn benötigt, geliefert werden oder lassen sich die genauen Vebrauchsmengen voraussagen. Die meisten Unternehmen verfügen deshalb über Lager mit Sicherheitsbeständen an benötigten Materialien. Die möglichst kostengünstige Bewirtschaftung eines Lagers ist sehr komplex. Nicht zuletzt müssen die Materialien auch rechtzeitig von den Lagerhallen zu den verarbeitenden Maschinen transportiert werden. Ebenfalls zumindest zwischengelagert werden müssen die Halbfertig- und Fertigprodukte, bevor sie weiterverwendet bzw. zum Verkauf versandt werden können.
Querschnittsfunktionen Finanzen
Die Funktion der Finanzen dient der Erfassung und er Dokumentation der Geld- und Güterflüsse im Unternehmen selbst sowie zwischen dem Unternehmen und Dritten.
- Rechnungswesen
- Finanzierung
Rechnungswesen
gliedert sich in die Finanz- und Betriebsbuchhaltung. Ebenso gehören dazu ergänzende Berichte wie Betriebsstatistiken und Sonderrechnungen
Finanzierung
Die Finanzierung umfasst das Finanzmanagement (z.B wie viel Kapital wird benötigt?), die Beteiligungsfinanzierung (z.B. soll durch eine Kapitalerhöhung die Eigenkapitalbasis gestärkt werden?), die Fremdfinanzierung (z.B. soll das Unternehmen Bankkredite aufnehmen, oder handelt es mit Lieferanten Kredite aus?) und die Innenfinanzierung (z.B. soll das Unternehmen Gewinne für Investitionen zurückbehalten?)
Querschnittfunktionen Organisation
Regelt in einem Unternehmen Arbeitsabläufe, Über- und Unterstellungen, Aufgaben, Kompetenzen, Verantwortlichkeiten, Dienst- und Informationswege. Sie gliedert damit das Unternehmen in überschaubere, funktionsfähige und abgrenzbare Einheiten.
- Ablauforganisation
- Aufbauorganisation
Ablauforganisation
legt die Reihenfolge verschiedener Arbeitsläufe fest und sorgt so für ein reibungsloses Funktionieren der Prozesse
Aufbauorganisation
fasst ähnliche Aufgaben zu Stellen zusammen und bildet daraus organisatorische Einheiten, sogenannte Abteilungen. Lässt sich als Organigramm abbilden.
Querschnittfunktionen Personal
Die Mitarbeitenden (Humanressourcen) sind wichtige Leistungspotenziale des Unternehmens.
- Aufgaben
- Instrumente
Aufgaben
Das Personalwesen ist dafür verantwortlich, dass entsprechend dem Leistungsziel des Unternehmens Mitarbeitende mit der gewünschten Ausbildung/Erfahrung (Qualität) in der benötigten Anzahl (Quantität) zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sind. Dazu beschäftigt es sich mit der Planung, Auswahl, Anstellung und Einführung neuer Mitarbeitender, der Weiterbildung, Entwicklung, Förderung und Motivation der bestehenden Personalbestandes sowie den Pensionierungen und Entlassungen
Instrumente
Zur Unterstützung dieser Funktion erarbeitet das Personalwesen verschiedene Instrumente, für die Leistungsbeurteilung (z.B. Wegleitung für die Zielvereinbarung), Personalführung (z.B. Mitarbeiterzufriedenheitsbefragungen), Lohnfindung (z.B. Bonus-Lohn-System) oder Arbeitszeitregelung (z.B. Gleitzeit, Jahresarbeitszeit)
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