Kapitel 1


Kartei Details

Karten 21
Lernende 18
Sprache Deutsch
Kategorie VWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 22.04.2012 / 03.12.2019
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10 Volkswirtschaftsregeln nach Mankiw

1. Alle Menschen stehen vor abzuwägenden Alternativen

2. Die Kosten eines Guts bestehen aus dem, was man für den Erwerb eines Guts aufgibt

3.Rational entscheidende Leute denken in Grenzbegriffen

4.Die Menschen reagieren auf Anreize

5.Durch Handel kann es jedem besser gehen

6.Märkte sind gewöhnlich gut für die Organisation des Wirtschaftslebens

7.Regierungen können manchmal die Marktergebnisse verbessern

8.Der Lebensstandard eines Landes hängt von der Fähigkeit ab, Waren und DL herzustellen

9.Die Preise steigen, wenn zu viel Geld im Umlauf gesetzt wird

10.Die Gesellschaft hat kurzfristig zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit zu wählen

Effizienz:

Eigenschaft einer Gesellschaft, so viel wie möglich aus ihren knappen Ressourcen herauszuholen

Gerechtigkeit:

Eigenschaft einer Gesellschaft, die wirtschaftliche Wohlfahrt fair auf die Mitglieder zu verteilen

Opportunitätskosten:

Kosten die bei einer Entscheidung für eine Handlung dadurch anfallen, dass die Vorteile einer alternativen Handlung nicht realisiert werden können

was aufgegeben werden muss, um etwas anderes zu erlangen -Freizeit aufgeben (=Opportunitätskosten) und Bildung erhalten (was nützen sollte)

rationale Menschen:

Menschen, die systematisch und zielstrebig alles geben, um ihre Ziele zu erreichen

Marginale Veränderungen:

marginaler Entscheid

zusätzlicher Nutzen einer Entscheidung wird den zusätzlichen Kosten gegenübergestellt --> überwiegt Nutzengewinn entschedet man sich dafür

Abwandlungen eines bestehenden Aktionsplans durch kleine Schritte → Entscheidung i.R. dadurch, dass marginale Nutzen (Grenznutzen) und marginale Kosten (Grenzkosten) miteinander verglichen werden (Bsp. Wasser – Diamanten: Zahlungsbereitschaft einer Person am Nutzen einer zusätzlichen Einheit des Gutes: nicht lebenswichtig bei Diamant, da wenig vorhanden aber wird Nutzen als gross eingestuft) = Entscheidungsfindung auf Grundlage von Grenzbegriffen

Anreiz:

etwas das eine Person zum Handeln bewegt

Marktwirtschaft:

Volkswirtschaft, die ihre Ressourcen durch die dezentralisierten Entscheidungen zahlreicher Unternehmungen und Haushalte zuteilt, die zu diesem Zweck auf Märkten für Güter und Produktionsfaktoren (Arbeit / Kapital) zusammenwirken

Eigentumsrechte:

Recht eines Individuums Eigentum an knappen Ressourcen zu besitzen und darüber zu verfügen

Marktversagen:

Situation in der es einem sich selbst überlassenen Markt nicht gelingt, die Ressourcen effizient zuzuteilen

Externalität:

Auswirkungen der Handlung einer Person auf die Wohlfahrt eines unbeteiligten Dritten (negative Externalität: Studentin welche Party gibt: Lärmbelastung, Fluglärmbelastung)

Marktmacht:

Fähigkeit eines Einzelnen oder einer kl. Gruppe, den Marktpreis massgeblich zu beeinflussen

Produktivität:

Menge der pro Arbeitsstunde produzierten Waren und DL → VW-Definition; Agregierung Zahlen der abgerechneten Stunden aus Lohnabrechnungen/Soz.Versicherung

Lebensstandard messen:

Vergleich persönlichem Einkommen (z.B. via BIP) oder Vergleich gesamter Marktwert der nationalen Produktion (Länder vergleichen) → Achtung: materieller Wohlstand nicht gleich Entwicklungsstand! nicht unser materiell geprägte Massstäbe für Bewertung nehmen (kulturelle Werte berücksichtigen) --> Indikator: Internetdichte

Inflation:

Ansteig des generellen Preisniveaus meist gemessen als prozentruale Veränderung des Preises für einen umfassenden Warenkorb

Anstieg des Preisniveaus der VW durch Ausweitung der Geldmenge durch Staat → Ziel Inflationsrate tief zu halten

Preisniveau messen mit:

Messen mit Lebenskostenindex (LIK)/Konsumentenpreisindex

Ausweitung Geldmenge führt zu:

Erhöhung Preisniveau (langfristig), kurzfristig komplex und umstritten (Stimulierung Ausgaben und somit Nachfrage nach Waren/DL → Anhebung Preise, Ausdehnung Produktionsmenge, Anstellung mehr Arbeitskräfte → Senkung Arbeitslosigkeit) = Zielkonflikt tiefe Inflationsrate und tiefer Arbeitslosigkeit

Konjunkturzyklus:

Schwankung der Wirtschaftstätigkeit wie Beschäftigung und Produktion

Phillips-Kurve:

VW muss wählen: entweder tiefe Inflation dafür hohe Arbeitslosigkeit oder umgekehrt (Korrelation) → CH beweist Gegenteil: tiefe Inflation (negativ) und tiefe Arbeitslosigkeit (3.1% = nicht mehr ganz Vollbeschäftigung) → nicht eindeutig/umstritten

Beurteilung wirtschaftliche Situation eines Landes

- Wohlstand (materieller Lebensstandard einer VW: reales BIP pro Kopf)

- Beschäftigung (anteil erwerbsfähige Personen, die einer bezahlten Arbeit nachgehen: Arbeitslosenquote)

- Preisstabilidtät (weder Inflation noch Deflation: Konsumentenpreisindex, Preise repräsentativen Warenkorbs)

- Staatsverschuldung (Schulden öffentlicher Hand)

Ressourcen

materielle, immaterielle Mittel für die Produkion von Gütern, DL oder zu Befriedigung von Konsumbedürfnissen