Einführung in die Betriebskunde (Teil 2)

Die rechtliche Umweltsphäre beinhaltet alles was mit Recht und Gesetzesvorschriften zu tun hat, welche das verhalten einer Unternehmung prägen.

(Bsp. Gesetze, Verordnungen, Arbeitsverträge, Steuergesetze, Statuten, Vorschriften über Energieverbrauch, Entsorgung, usw.)

Die Unternehmen stehen ebenfalls zwischen verschiedenen Interessengruppen welche alle unterschiedliche  Ansprüche, an die Unternehmung stellen. Es gibt viele verschiedene Interessengruppen: Kapitalgeber, Lieferanten, Staat und Gesellschaft/Medien, Konkurrenten, Mitarbeiter und Kunden. Aber auch Gewerkschaften, Bildungseinrichtungen, Verbände, Kirchen, Vereine und das Ausland haben Ansprüche an uns.

Die vielen verschiedenen Interessen und Ansprüche gilt es nun unter einen Hut zu bringen, sonst entstehen Interessenkonflikte. Eine Interesse ist zwar vorhanden, die Umsetzung wird jedoch verhindert durch eine andere Interesse. Hier muss Priorität gesetzt werden.

Die wichtigsten Interessengruppen sind die Kunden, die Mitarbeiter und der Eigentümer als Kapitalgeber.

Da der Mensch/Mitarbeiter keine Maschine ist, hat er Bedürfnisse. Dazu zählt: Gesicherter Arbeitsplatz, Gute Entlohnung, Faire Behandlung, Gute Stimmung, Beziehung zu anderen Mitarbeitern, Gratis Essen, Kaffee, Helle Räume, Gute Computer, Hohe Arbeitszufriedenheit. Für das erbringen dieser Leistungen ist der Mitarbeiter Motiviert und arbeitet gerne für das Unternehmen.

Die Bedürfnisse der Kunden sind besonders wichtig da sie und Geld einbringen. Dazu zählen:

Produkt, Identifikation mit dem Produkt, Preis, Qualität, Herstellung, Entsorgung, Schutz der Umwelt, Kundenservice, Parkplätze, Rauchfrei / Raucherlounge, Essensmöglichkeit, fühlen sich wohl, willkommen sein.

Die Eigentümer eines Unternehmens sind Investoren, Banken, Aktionäre oder Eigentümer selbst, sie bekommen allenfalls Zinsen, Dividenden (Anteil des Gewinns) und ein Mitspracherecht. Dafür haben sie aber auch folgende Bedürfnisse: Sicherheit des Kapitals, Gewinn, Wertsteigerung, Gutes Image.

Unsere Lieferanten beliefern uns mit Waren. Sie erwarten von uns: guter Kontakt und eine hohe Bestellrate. Wir haben jedoch auch Ansprüche an sie: Preis, Qualität, Verlässlichkeit, Pünktlichkeit, Service, Garantieleistungen.

Unsere Konkurrenz sind andere Anbieter mit ähnlichen Produkten. Sie werben um dieselben Kunden wie wir. Sie haben den Anspruch auf Fairness (z.B. bei Branchenproblemen: man soll zusammenhalten).

Ein Shareholder ist ein Teilhaber also ein Aktionär. Unter Shareholdervalue versteht man dem Aktionär einen Mehrwert zu geben.

Unter Shareholdervalue versteht man dem Aktionär einen Mehrwert zu geben.

Das Hauptziel eines Unternehmens ist es Gewinn zu machen, seine Existenz zu sichern und eine soziale Verantwortung gegen über Mitmenschen und der Umwelt zu haben. 

• Bedürfnisse des Marktes abdecken
• Ansprüche der Mitarbeiter beachten
• Interessen der Gesellschaft berücksichtigen (Bsp. Umweltschutz)
• Genügend Eigenkapital haben
• Ausreichende Zahlungsbereitschaft haben
• Anliegen und Vorschriften des Staats beachten
• Fairness gegenüber der Konkurrenz zeigen
• Wünsche der Kunden erfüllen (Bsp. Qualität, Preisleitung, Service)

Leitidee

Ist die Tragende Idee, klare Vorstellung für die zukünftige Unternehmungstätigkeit. Ist die Grundlage für Strategie und Leitbild, sie zeigt was man darstellen und anbieten will.

Bsp. Wir wollen Tag und Nacht bestes Brot verkaufen.

Grundstrategie oder Unternehmungsstrategie

Zeigt eine allgemeine Marschrichtig für die nächsten Jahre mit Absichten, Schwerpunkten und Prioritäten. Ist wichtig dass man Ziele langfristig erfüllen kann. Ist vertraulich + geheim.

Für Führungspositionen eine verbindliche, wegweisende Orientierungshilfe.

Leitbild

Ca. 1 A4 Seite lang. Kurzfassung der Strategie, welche für die Öffentlichkeit bestimmt ist. Wer sind wir, was machen wir und wo wollen wir hin. (Verhalten, Philosophie und Kultur)

Konkretes Leitbild und die richtige Ausführung, führt zu einem starken Corporate Identity.

Analyse der Situation, Erfassen der Rahmenbedingungen, Changen und Risiken erkennen, eigene Stärken und Schwächen berücksichtigen, Ansprüche der Interessengruppen berücksichtigen ---> Fragenkatalog zur Grundstrategie

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Die Grundstrategie muss für eine gute Umsetzung perfekt organisiert sein, dass nennt man ein Unternehmungskonzept oder einen Businessplan. Das Unternehmungskonzept entsteht also aus der Strategie. Das Unternehmungskonzept wird aufgeteilt in:

Leistungswirtschaftlicher Bereich, Finanziellwirtschaftlichen Bereich, Sozialen Bereich

• Leistungswirtschaftlicher Bereich: Fragen im Bezug auf Produkte und Dienstleistungen

• Finanziellwirtschaftlichen Bereich: Fragen im Bezug auf Geld

• Sozialen Bereich: Aspekte welche Mitarbeiter und Gesellschaft betreffen

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Das planmäßige und systematische Zuordnen von Aufgaben nennt man Organisieren.

Die Aufbau Organisation regelt die Aufteilung der Aufgaben und die verschiedenen Stellen und wer wem unterstellt ist. Sie zeigt damit den Aufbau oder die Struktur einer Unternehmung. Sie werden mit einem so genannten Organigramm dargestellt, welches eine Hierarchie zeigt. Ist es ein grosses Unternehmen werden die Mitarbeiter oft gegliedert. Gegliedert können die einzelnen Sparten nach Tätigkeit, Standort, Region, Kundengruppe oder eine Mischung aus mehreren Optionen sein.

Bei der Breitengliederung sind dem Vorgesetzten viele / alle Mitarbeiter direkt unterstellt. Dass sollte man jedoch nicht mit mehr als 8 Mitarbeitern haben.