EBWL Teil 2
BFH HS13/14
BFH HS13/14
Kartei Details
Karten | 80 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 26.11.2013 / 27.05.2016 |
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Was passiert im betrieblichen Entscheidungsprozess?
Unternehmensziele, Handlungsalternativen und Umweltbedingungen werden analysiert und aufeinander abgestimmt.
Welche zwei Grundrichtungen der betriebswirtschaftlichen Entscheidungstheorie werden unterschieden?
Deskriptive Entscheidungstheorie
- versucht Grund tatsächlich getroffener Entscheide zu beschreiben
- Ziel auf Basis dieser Erklärungen künftige Entscheide voraussagen zu können
Normative Entscheidungstheorie
- Stellt Normen über den optimalen Verlauf von Entscheidungsprozessen auf
Was versteht man unter einer konstitutiven betrieblichen Entscheidung? Nennen Sie auch drei Beispiele möglicher Entscheidungsfelder.
Grundlegende und weit reichende Entscheidungen, die den langfr. Rahmen für alle betrieblichen Folgeentscheidungen festlegen.
Bsp.: Standort, Rechtsform, Zusammenarbeit
Welches sind die Elemente des Grundmodells der Entscheidungstheorie?
- Entscheidungsfeld
- Zielsystem
- Nutzenmatrix
Was versteht man unter dem Aktionenraum?
- vom Entscheidungsträger beeinflussbarer Teil des Entscheidungsfeldes
- mind. zwei Aktionen/Handlungsalternativen
-> Aktion/Handlungsalternative kann vom Entscheidungsträger ausgewählt werden (=Vorentscheidung)
Was versteht man unter dem Zustandsraum?
- vom Entscheidungsträger nicht beeinflussbar
- umfasst Umweltzustände der Entscheidung
Was versteht man unter der Ergebnisfunktion?
Verknüpfung Aktion und Umweltzustand
-> Ergebnis = unbewertetes Resultat Realisierung Aktion bei bestimmtem Umweltzustand
Nach welchen Kriterien kann die Auswahl eines Entscheidungsmodells erfolgen?
- Anzahl Zielsetzungen
- einfache Zielsetzung
- mehrfache Zielsetzung
- Einstellung Entscheidungsträger (Risikopräferenz)
- risikofreudig -> optimistisch
- risikoneutral
- risikoscheu/-avers -> pessimistisch
- Zeitliche Interdependenzen
- Statische Entscheidungsmodelle -> unabh. von späteren Folgeentscheidungen
- Dynamische Entscheidungsmodelle -> Entscheidungssequenzen sind zeitl. nebeneinender zu treffen. Optimale Folge von Entscheidungen ermitteln.
- Informationsstand
- Sicherheit -> bekannter Umweltzustand
- Unsicherheit -> keine Eintrittswahrscheinlichkeit Umweltzustände
- Risiko -> Eintrittswahrscheinlichkeit Umweltzustände bekannt
Nennen Sie die Entscheidungsmodelle bei Sicherheit
- Einfachzielsetzung
- Mehrfachzielsetzung
Nennen Sie die Entscheidungsmodelle bei Unsicherheit
- Maximin-Regel
- Maximax-Regel
- Hurwicz-Regel
- Savage-Niehans-Regel
- Laplace-Regel
Nennen Sie die Entscheidungsmodelle bei Risiko
- µ-Prinzip
- (µ, ð)-Prinzip
- Bernoulli-Prinzip
Erklären Sie das Verfahren der lexikographischen Ordnung
- Einfachzielsetzung
- Entscheidung bei Sicherheit
- Ziele werden nach ihrem Rang geordnet
- relevant, wenn bestimmtes Ziel wichtiger als andere ist
Erklären Sie die Zielgewichtung / Nutzweranalyse
- Mehrfachzielsetzung
- Ziele werden nach (subjektiver) Gewichtung berücksichtigt
- Multiplikation Resultate Alternativen mit Zielgewichtung
- Wahl Alternative mit höchstem Summenwert
Erklären Sie die Maximin-/Wald-Regel
- beste Worst-Case-Variante
- Wahl Alternative, die beim ungünstigsten Umweltzustand zum besten Ergebnis führt
Erklären Sie die Maximax-Regel
- beste Best-Case-Variante
- Wahl Alternative, die beim günstigsten Umweltzustand zum besten Ergebnis führt
Erklären Sie die Hurwicz-/Pessimismus-Optimismus-Regel
- Kombination Maximin-/Maximax-Regel
- Multiplikation Zeilenmaximum mit Einstellung zu Unsicherheit
- Multiplikation Zeilenminimum mit 1-Einstellung zu Unsicherheit
- Wahl Aktion mit maximalem Wert
- Einstellung Unsichereit -> 1 = Risikofreude, 0 = Risikoaversion
Erklären Sie die Savage-Niehans-/Minimum-Regret-Regel
- Minimierung max. Nachteil aufgr. Falscheinschätzung Umweltzustände
- Wahl Aktion mit min. Wert
Erklären Sie die Laplace-Regel
- Entscheidung bei Unsicherheit
- alle Umweltzustände gleiche Wahrscheinlichkeit
- Wahl grösste Summe aus mit Wahrscheinlichkeiten gewichteten Zielerträgen
Wann werden Entscheidungen bei Risiko eingesetzt?
- Umweltzuständen kann bestimmte Eintrittswahrscheinlichkeit zugeordnet werden
- Summe Eintrittswahrscheinlichkeiten immer 100%
Wie können Eintrittswahrscheinlichkeiten ermittelt werden?
Objektive Ermittlung
- theoretische Herleitung od. experimentelle Bestimmung
Subjektive Ermittlung
- Expertenschätzungen
Erklären Sie die µ-Regel (Bayes-Prinzip)
- Entscheidung bei Risiko
- Wahl höchster Erwartungswert µ
Erklären Sie die (µ, ð)-Regel
- Entscheidung bei Risiko
- Erweiterung µ-Regel um Risikomasse ð und Risikopräferenzfaktor q
- Wahl Alternative mit höchstem Wert
Erklären Sie das Bernoulli-Prinzip
- Entscheidung bei Risiko
- Einzelergebnisse werden in Nutzenwerte umgerechnet und mit Eintrittswahrscheinlichkeit gewichtet
- Entscheid nach höchsten Wert ( Erwartungswert Nutzen)