EBWL
Teil 3: Management & Managementmodelle
Teil 3: Management & Managementmodelle
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Nadine Kunz
Nadine Kunz
Kartei Details
Karten | 50 |
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Lernende | 14 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 10.01.2014 / 07.01.2020 |
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Definiere den Begriff "Qualität".
- gemäss Norm EN ISO 9000:2005: Grad, in dem ein Satz inhärenter Merkmale Anforderungen erfüllt
- Qualität gibt damit an, in welchem Masse ein Produkt (Ware oder DL) den bestehenden Anforderungen entspricht
Definiere Qualitätsmanagement (QM).
- ist ein Teilbereich des funktionalen Managements
- Ziel: Effektivität und Effizienz einer Arbeit (Arbeitsqualität) oder von Geschäftsprozessen zu erhöhen.
- Inhalte des QM:
- Optimierung von Kommunikationsstrukturen
- Erhaltung oder Steigerung der Kundenzufriedenheit
- Motivation der Belegschaft
- Standardisierung bestimmter Handlungs- & Arbeitsprozesse
Wie lautet die Begriffsdefinition von TQM?
- Total
- Einbeziehung aller am Geschäftsprozess beteiligten MA, Lieferanten, Absatzmittler und Kunden
- Kundenorientierung
- Mitarbeiterorientierung
- Bereichs- und funktionsübergreifend
- Gesellschaftsorientierung
- Einbeziehung aller am Geschäftsprozess beteiligten MA, Lieferanten, Absatzmittler und Kunden
- Quality
- Zielgerichtete Qualitätsorientierung durch alle internen und externen Beteiligten
- Qualität des Unternehmens
- Qualität des Prozesse
- Qualität der Arbeit
- Qualität der Produkte
- Zielgerichtete Qualitätsorientierung durch alle internen und externen Beteiligten
- Management
- Steuerung der Unternehmensressourcen, Koordination der Sachfunktionen, Vorbildfunktion und qualitative Führung aller Mitarbeitenden
- Führungsaufgabe Qualität (sinnorientiertes Handeln)
- Führungsqualität (Vorbildfunktion)
- Team- und Lernfähigkeit
- Beharrlichkeit
- Steuerung der Unternehmensressourcen, Koordination der Sachfunktionen, Vorbildfunktion und qualitative Führung aller Mitarbeitenden
Nenne mögliche Vorgehensweisen / Instrumente des TQM.
- Qualitätszirkel
- Qualitätsteams
- Totale Kundenorientierung (zB. mittels Stakeholder- / Kundenbefragung)
- Nullfehlerprinzip bei repetitiven Tätigkeiten
- Lernen aus Fehlern
- Starke Führung und Struktur
- KVP / Kaizen
Erkläre die 4 Elemente des "Deming-Kreis", auch PDCA-Zyklus genannt.
- Plan
- Erkennen von Verbesserungspotenzialen
- Analyse des aktuellen Zustands
- Entwickeln eines neuen Konzeptes
- Do
- Testen und praktisches Optimieren des neuen Konzeptes mit schnell realisierbaren, einfachen Mitteln an einem einzelnen Arbeitsplatz
- Check
- Prüfung von Prozessablauf und Resultaten
- bei Erfolg anschliessende Freigabe als Standard
- Act
- neuer Standard auf breiter Front einführen
- regelmässig auf Einhaltung überprüfen
- Verbesserung dieses Standards beginnt wiederum mit der Phase "Plan"
Was ist Systemdenken?
- Aufgabe des Management: Beherrschung von Komplexität
- klassische Modelle erreichen dies durch Komplexitätsreduktion
- ganzheitlich, komplexe Problemstellungen
- dynamische Komplexität: Erfasst Eigenschaften eines Systems, welche nicht direkten und einfachen Ursache-Wirkungs-Beziehungen folgen.
- Modelliert die Realität anhand kausaler Wirkungskreisläufe
Im Gegensatz dazu steht Analytisches Denken: Math / Logik / einfache Ursache-Wirkung
Welches weitere Denkmodell gibt es?
- Lineares Denken
- Annahme von linearen Zusammenhängen von Ursache und Wirkung
- Ungenügennde Voraussetzung: oft ungenügend, insbesondere in einer Zeit zunehmender Komplexität im lokalen, nationalen wie globalen Kontext
Was/wozu sind Wirkungskreisläufe?
- Um Sachverhalte realitätsgetreuer erfassen und erklären können, sind oft Wirkungskreisläufe notwendig
Nenne die 4 Elemente der Methodik (Systemdenken)
- Variable
- quantifizerbare, messbare Grösse
- benötigt Massheinheit
- Beispiel: Umsatz; Einheit: CHF / Jahr
- Kausale Beziehung zwischen zwei Variablen ("Link")
- Kausale Beziehung zwischen zwei Variablen durch Pfeil dargestellt
- Richtung der Kausalität wird durch Polarität ausgedrückt
- Polaritäten
- Gleichgerichtete Veränderung (+, positive Polarität): je mehr desto mehr, je weniger desto weniger
- Entgegen gerichtete Veränderung (-, negative Polarität: je mehr desto weniger, je höher desto niederiger
- Wirkungskreislauf
- in sich geschlossene Kette von Ursache und Wirkung
- Selbstverstärkend (Reinforcing) R: verstärkt Veränderungen selbstständig
- Selbstdämpfend (Balancing) B: Veränderungen werden über die Zeit reduziert
- in sich geschlossene Kette von Ursache und Wirkung
Nenne ein Beispiel aus der Betriebswirtschaft zum selbstvertärkenden Wirkungskreislauf.
- Investition in Forschung und Entwicklung führt zu verbesserter Qualität, höherer Kundenzufriedenheit und zusätzlich verkaufte Produkte
- Durch den höheren Umsatz können weiter Investitionen getätigt werden