EBWL1 Skript2

BWL - Skript2

BWL - Skript2


Kartei Details

Karten 117
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 05.01.2016 / 05.10.2020
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Typologie (Kategorisieren) von Unternehmen 

Ein Unternehmen kann kategorsiert werden nach:

- Art des Betriebsziels

- Art der erstellten Leistung

- Wirtschaftszweigen 

Kategorisierung nach Art des Betriebsziels

- Erwerbswirtschaftlich orientierte Betriebe (Unternehmen)

- Non-Profit-Betrieb 

Kategorisierung nach Art der erstellten Leistung 

- Sachleistungsbetriebe

- Dienstleistungsbetriebe

 

Kategorisierung nach Wirtschaftszweigen 

- Sachleistungsbetriebe 

- Dienstleistungsbetriebe 

Gliederungskriterien (Kategorisierung)

siehe Grafik 

Art des Anteilseigner

Abgrenzungskriterien 

- rechtliche Grundlage

- Kapitalbeteiligung

- Grad der Selbstbestimmung

- Gewinnorientierung 

 

->private Unternehmen (Eigentum von Privatpersonen), private Haushalte

-> öffentliche Unternehmen (Eigentum der öffentlchen Hand - Sozialversicherung, öffentliche Medien), öffentliche Haushalte 

-> gemischte Unternehmen: Staat besitzt eine Beteiligung am Unternehmen 

 

BWL orienterit sich oftmals an privaten Unternehmen 

-> New Public Management: In letzter Zeit hat BWL auch öffentliche Unternehmen im Blickfeld

Ziele der Anteilseigner

- private Unternehmen:

Verfolgung primär privatwirtschaftlicher Zielvorstellungen (Gewinnmaximierung, Mindestrentabilität, Marktanteilssteigerung)

- öffentliche Unternehmen: 

Verfolgung gemeinwirtschaftlicher Zielvorstellungen (optimale Bedarfsdeckung, Verbesserung der Lebensfqualität) -> wollen der Gesellschaft ein Angebot machen; nicht primär gewinnorientiert

- Gemischte Unternehmen:

Public-Private-Partnership (Mehrheitsanteil/Minderheitsanteil)

Gewinnorientierung Aufbau

Profitorganisation und Non-Profit Organisation (nicht gewinnorientiert aber auch wirtschaftlich orientiert -> keine Ressourcenverschwendung)

Gemeinsamkeiten: 

- Menschen tätig 

- soziale Systeme

- geht um Leistungserstellung

- befriedigen Bedürfnisse 

Art der Güter - private Unternehmen - Sachleistungsunternehmen 

- Gewinnungsunternehmen (Kraftwerk, Forstwirtschaft)

- Aufbereitungsunternehmen (Raffinerie)

- Verarbeitungsunternehmen (Motorenbau)

- Weiterverarbeitungsunternehmen (Maschinenbau)

- Wiedergewinnung

 

Art der Güter - private Unternehmung - Dienstleistungsunternehmen 

- Unmittelbare persönliche Dienste (Gaststätten, Reisebüros)

- Finanzielle Dienste (Banken)

- Überbrückungsdienste (Handel, nachrichten, Transport -> Paket von Zalando)

- Beratungsunternehmen (Werbeagenturen)

- Erhalttungs- und Regenerierungsdienste (Handwerk/Reparatur)

Art der Güter - öffentliche Unternehmen - Sachleistungsunternehmen 

- Versorgungsunternehmen (Gas-, Wasser-, Stromsorger)

- Entsorgungs- und Verwertungsunternehmen (Abfallverwertung)

 

Art der Güter - öffentliche Unternehmen - Dienstleistungsunernehmen 

- persönliche Dienste (Rundfunk, Fernsehen, Theater, Museum)

- Finanzelle Dienste (PostFinance)

- Überbrückungsdienste (SBB)

- Beratungsunternehmen (Gesundheitsaufklärung)

- Erhaltungs- und Regenierungsdienste (Sanierung- und Forstwirtschaft)

Unternehmensgrösse - Unterschiedung in?

- Kleinstunternehmen

- kleines Unternehmen 

- Mittleres Unternehmen 

Unternehmensgrösse - Abgrenzungskriterien 

- Höhe des Umsatzes

- Beschäftigtenzahl

- Umsatzgrössenklassen 

 

2 der 3 Eigenschaften müssen zutreffen - siehe Bild

Unternehmensgrösse - qualitative Abgrenzungskriterien - Kleinstunternehmen und kleine Unternehmen 

- starke Zentrierung auf Gründer/Unternehmer

- Eigene Risikowahrnehmung des Gründers/Unternehmers

- Unternehmer ist i.d.R. Eigenkapitalgeber

- Informelle Struktur, persönliche Beziehungen 

- geringer Formalisierungsgrad 

Unternehmen - qualitative Abgrenzung - Mittlere Unternehmen und Grossunternehmer

- angestellte Manager (zusätzlich zum Eigentümer)

- unterschiedliche Fremd- und Eigenkapitalgeber

- formelle Organisations- und Kommunikationsstrukturen 

- hoher organisatorischer Formalisierungsgrad

Standort

1. Definition 

2. Probleme bei der Wahl

1. Geographischer Ort, an dem das Unternehmen seine Produktionsfaktoren einsetzt 

2. 

- Grad der geographischen Ausbreitung: Bestimmung des Graades der räumlichen Zentralisierung bzw. Dezentralisierung der Unternehmenstätigkeit 

- Standortanalyse: Bestimmung des konkreten Standortes

Standort -  Geographische Ausbreitung 

Differenzierung von Unternehmen?

- Lokale Unternehmen - Bern (Gelateria di Berna)

- Regionale Unternehmen - Nordwestschweiz

- Nationale Unternehmen - Schweiz (SBB)

- Internationale Unternehmen - Produktion in einem Land, Absatz in mehreren Ländern (Kambly)

- Multinatonale (globale) Unternehmen - Produktion und Absatz in vielen Ländern (Cola, Nestlé)

Standort - Standortfaktoren (8)

- Arbeitsmarkt

- Material

- Absatzmarkt

- Verkehr (Erschlossen?)

- Immobilienmarkt

- Ökologie (Vorschriften?)

- Abgaben (Steuern)

- Energie (wie komme ich an Energie?)

Unternehmenskooperation - drei Ziele 

Kooperation = zwischenbetriebliche Verbindung / Prozess, wenn sie sich zusammenschliessen = funktional / Das daraus resultierende Ergebnis = insitutionelle Sicht

-> aus betriebswirtschaftlicher Sicht stehen drei Motive im Vordergrund 

- Wachstum 

- Synergieeffekte

- Risikosteuung

Unternehmenskooperation - Wachstum 

- Internes Wachstum 

beruht auf Ausbau der Kapazitäten aufgrund steigender Nachfrage/steigender Marktanteil 

- externes Wachstum 

kommt dadurch zustande, dass sich Unternehmen zur Erfüllung einer gemeinsamen Aufgabe verbinden

Unternehmskooperation - Synergieeffekte

- Durch Kooperation zweier Unternehmen wird grösserer Wert erreicht, als Unternehmen für sich alleine erreichen 

Wichtige Treiber: 

- Know-How-Austausch

- Rationalisierungen 

- Vermeiden von Doppelspurigkeiten 

 

Unternehmenskooperation - Risikostreuung

 

Durch Diversitifkation (Ausweitung des Leistungsprogrammes auf neue Produkte und neue Märkte) versucht man das Risiko auf verschiedene Geschäftsteile zu vertielen und dadurch zu verkleinern 

Gründe für eine Kooperation 

- Nachfolgeregelung

- Wirtschaftliche Schwierigkeiten 

- Liquitationsüberschuss

- Übernahmen Konkurrenz (Stilllegung)

- Asset Stripping (Übernahme von attraktiven Vermögenswerten)

- Spekulation (unterbewertete Firmen übernehmen und verkaufen)

Merkmale von Kooperation 

- Produktionsstufe

- Dauer der Kooperation 

- Kooperationsgrund 

Kooperation - Produktionsstufe (3 Unternehmenskooperationen)

- Horizontale Unternehmenskooperation 

Zusammenschluss auf gleicher Produktions-/Handelsstufe (2 Automobilhersteller produzieren gemeinsam ein Fahrzeug)

- Vertikale Unternhemsnkooperation 

Kooperation entlang der Wertschöfungskette (Automobilhersteller mit Zulieferer oder Händler)

- Laterale (diagnonale) Unternehmenskooperation 

Zusammenarbeit von Unternehmen aus verschiedenen Branchen (Automobilhersteller, der mit Kreditkartenfirma zusammenarbeitet)

 

Kooperation - Dauer der Kooperation 

Unterscheidung zwichen vorübergehenden Kooperationen und  dauernden Kooperation 

- vorübergehend: Projekt

- dauernd: unbestimmte Zeit

Kooperation - Kooperationsgrund

- Vertragliche Grundlage

- Beteiligungserwerb

- Abkauf von Aktiven/Passiven 

- Fusion 

Formen der Kooperation 

- Partizipation 

- Konsortium 

- Kartell 

- Interessengemeinschaften 

- Joint Venture

- Strategische Allianz

- Konzern 

Partizipation 

- Geschäfte werden in eingenem Namen aber für gemeinsame Rechnungen abgeschlossen 

- Innengemeinschaft, die gegen aussen nicht sichtbar ist 

z.B. Einkaufsgemeinschaften 

Konsortium 

- Arbeitsgemienschaft 

- Zusammenarbeti auf vertraglicher Basis zur Abwicklung von Projekten 

- Aussengesellschaft: Trit gegen aussen in Erscheinung 

Kartell 

(nicht so wichtig für Prüfung!!!)

- horizontale oder vertikale Stufe 

- Vertragliche oder anderweitig abgesprochene Kooperation zur Beschränkung des Wettbewerbs 

- sind dem Kartellgesetz KG unterstellt

Interessengemeinschaft 

- eher selten in CH

- Vertraglich geregelte gemeinsame Durchführung von bisher getrennt wahrgenommenen Aufgaben 

Joint Venture

- Besitzen Anteile (meistens 50/50 - keiner hat die Mehrheit)

- Zusammenarbeit durch Bildung einer gemeinsam getragenenen Körperschaft (Unternehmen)

Strategische Allianz 

- langfristig und richtungsweisend

- global und international 

- firmenrechtlich unabhängig 

- Zusammenarbeit zur Erreichung gemeinsamer strategischer Ziele 

- wird oft mit Joint Ventures oder Konzernbildung umgesetzt 

Konzern 

 

- Höchste Form der Kooperation 

- wirtschafltich zusammen

- firmenrechtlich unabhängig 

- Zusammenfassung rechtlich selbständiger Unternehmen unter einheitlicher Führung 

- Wird über Kapitalbeteiligung umgesetzt 

 

Unternehmensziele und Zielbildungsprozesse 

Definition Ziel 

- Leitpunkt des Handelns

- Markieren einen anzustrebenden Zustand in der Zukunft, 

- sind angestrebte zukünftige Zusände, die durch eigenes Handeln erreicht werden können 

- ZIELE SIND SOMIT GEWOLLT HERBEIGEFÜHRTE WIRKUNGEN 

Zielfunktionen 

Mittelpunkt unternehmerischer Entscheidungen ist die Zielerreichung 

- Selektionsfunktion 

- Orientierungsfunktion 

- Steuerungsfunktion 

- Kooridnationsfunktion 

- Motivations- und Anreizfunktion 

- Kontrollfunktion 

- Informationsfunktion 

 

Selektionsfunktion 

Bewusste Auswahl an Handlungsalternativen wird erst durch Ziele möglich

Orientierungsfunktion 

- klares Ziel 

Ziele dienen den Unternehmensmitgliedern alf Rahmen für Handlungen und Entscheidungen 

-> tragen somit einer endeutigen Orientierung bei