EBC*L Stufe B: Investitionsrechnung
Grundbegriffe, statische Verfahren: Break-Even-Point, Amortisationsrechnung (Pay-Back-Methode), Mindestumsatzrechnung, Kostenvergleichsrechung (bei Wahlproblem und bei Ersatzproblem), Gewinnvergleichsrechnung, Rentabilitätsrechnung (ROI-Rechnung)
Grundbegriffe, statische Verfahren: Break-Even-Point, Amortisationsrechnung (Pay-Back-Methode), Mindestumsatzrechnung, Kostenvergleichsrechung (bei Wahlproblem und bei Ersatzproblem), Gewinnvergleichsrechnung, Rentabilitätsrechnung (ROI-Rechnung)
Kartei Details
Karten | 10 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 04.06.2014 / 23.09.2021 |
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Was ist eine "Investition"?
Investition ist
- aus finanzwirtschaftlicher Sicht: eine Ausgabe, mit dem Ziel eine Einnahme zu erzielen.
- aus bilanzieller Sicht: die Verwendung von finanziellen Mitteln zur Finanzierung von Vermögenswerten.
Investition ist immer mit einer Auszahlung verbunden, daher ist es die Umwandlung und Bindung finanzieller Mittel in einen Vermögenswert mit dem Ziel, einen langfristigen Nutzen zu erzielen.
Investition und Finanzierung sind zwei Facetten eines Vorgangs:
- Finanzierung ist die Bereitstellung der finanziellen Mittel,
- Investition ist deren Verwendung (für langfristig nutzbare Vermögenswerte).
Was ist der Zweck einer Investitionsrechnung?
Zweck der Investitionsrechnung ist es, die Zukunft berechenbarer und planbarer zu machen, indem der Nutzen von Investitionsalternativen bestimmt wird.
Bei welchen drei Kern-Problemstellungen wird die Investitionsrechnung angewandt?
- Wahlproblem: welche Investitionsalternative lohnt sich am meisten?
- Ersatzproblem: ob und wann lohnt sich der Ersatz einer Anlage?
- Vorteilhaftigkeitsproblem: wieviel absoluten Nutzen (=Gewinn) bringt eine Investition?
Welche Methoden der Investitionsrechnung kennen Sie und wozu dienen diese jeweils?
Die Investitionsrechnung gibt Antworten auf folgende Fragen:
- durch die Rentabilitätsrechnung: Wie rentabel ist eine Investition?
- durch die Gewinnvergleichsrechnung: Mit welcher Investitionsalternative ist ein höherer Gewinn zu erzielen?
- durch die (Absatz-)Break-even-Point-Rechnung: Welche Menge muss zur Erreichung der Gewinnzone verkauft werden?
- durch die Mindestumsatz-Rechnung: Wie hoch muss der Umsatz zur Erreichung der Gewinnzone mindestens werden?
- durch die Amortisationsdauer-Rechnung: Wie lange dauert es, bis die Investitionskosten verdient sind?
- durch die Kostenvergleichsrechnung: Lohnt der Ersatz einer alten Maschine durch eine neue?
Was ist bei der Investitionsrechnung – unabhängig von ihrer spezifischen Form – zu beachten und zu berücksichtigen?
Investitionen sind immer zukunftsgerichtet. Deshalb operiert die Investitionsrechnung immer mit Rechnungsgrößen, deren Werte zum Zeitpunkt der Rechnung nicht feststehen, sondern „vorausgesagt“, d.h. angenommen werden. Diese Werte werden als Variablen bezeichnet, weil nie ausgeschlossen werden kann, dass die Rechengrößen in der Realität andere Werte annehmen als angenommen.
Damit unterliegt die Investitionsrechnung immer einem gewissen Risiko der Fehlkalkulation.
Welche fehlerhaften Annahmen können bei der Investitionsrechnung gemacht werden?
- Die erzielte Absatzmenge ist geringer.
- Die Investitionskosten sind höher.
- Die variablen Kosten sind höher.
- Der erzielbare Verkaufspreis ist niedriger.
- Der erzielte Umsatz ist geringer.
- Der Deckungsbeitrag ist niedriger.
- Die Deckungsbeitragsspanne ist niedriger
- Die Fixkosten sind höher.
- Die Nutzungsdauer der Investition ist kürzer.
Außerdem beeinflussen weiche Faktoren (Soft Facts), die rechnerisch nicht erfasst werden, die Kosten einer Investition: z.B. Engagement der Mitarbeiter, gesellschaftliche Veränderungen, …
Was ist unter dem Ausdruck „Grenzen der Investitionsrechnung“ zu verstehen?
Der Ausdruck fasst zweierlei Einschränkungen der Investitionsrechnung zusammen:
- die Prognoseunsicherheit der Annahmen
- die Nicht-Berücksichtigung der Soft Facts und der Opportunitätskosten
Was wird bei einer Kostenvergleichsrechnung betrachtet?
Als Entscheidungskriterium zur Bestimmung der Vorteilhaftigkeit einer Investition werden die variablen (Stück-)kosten betrachtet.
Was wird bei einer Neuinvestition in einer Kostenvergleichsrechnung berechnet? Ws sagt das Ergebnis dieser Berechnung aus?
Es wird berechnet, bei welcher Menge die Stückkosten beider Investitionsalternativen gleich sind. Dies ist zugleich eine Aussage darüber, ab welcher Produktionsmenge die höheren Investitionskosten einer Alternative von ihrer Stückkostenersparnis ausgeglichen werden, bzw. bis zu welcher Produktionsmenge die höheren Stückkosten der anderen Alternative unerhalb der Investitionskosten bleiben.
Wie lautet die Formel zur Berechnung des (Mengen-)Break-Even-Points in einer Kostenvergleichsrechnung einer Neuinvestition