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Atmung

Atmung


Kartei Details

Karten 81
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 06.11.2016 / 20.11.2016
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Aufbau der Trache Bronchien und Bronchiolen schilder?

Die Trachea ist durchschnittlich 11 cm lang & verläuft ventral der Speiseröhre. Kaudal teilt sich die Luftröhre im Bereich der Bifurkation in den li. & re. Hauptbronchus.

Bronchien haben ein Stützgerüst aus Knorpelringen. Die Beiden Hauptbronchien treten im Bereich der Lungenwurzel in die Lunge ein und teilen sich in die Lappenbronchien. (li.zwei, re. drei)

Die Lappenbronchien teilen sich in die Segmentbronchien. Die kleinsten Bronchien  (Bronchiolen) haben in ihrer Wand nur noch glatte Muskelzellen.

Die letzten Bronchiolen enden in des Alveolen, deren Wand besteht aus einem einschichtigem Plattenepithel, das von kapillaren umgeben ist. Durch diese Wand erfolgt der Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid. (äussere Atmung)

 

Was verhindert, dass die Trachea & die Bronchien zusammenfallen?

Ein Vakuum

Aufbau der Nase?

  • besteht aus knöchernen und knorpeligen Anteilen
  • Nasenlöcher werden durch ein Septum getrennt (Septum Nasi = Nasenscheidenwand)
  • Nasenflügel
  • Nasenspitze
  • Nasenrücken
  • geöffnet Richtung Rachen (Choanen)
  • laterale Wände enthalten Öffnungen der Nasennebenhöhlen und Mündung des Tränenganges

Funktion der Nase?

  • Erwärmung, Reinigung und Anfeuchtung der Luft (Schleimhaut, Flimmerhärchen bewegen sich zum Rachen)
  • Riechfunktion
  • Resonanzraum für die Stimme

Zu den Nasennebenhöhlen gehören?

  • Sinus frontales (Stirnhöhle)
  • Sinus maxillares (Kieferhöhle)
  • Cellulae ethmoidales (Siebbeinzellen)
  • Sinus sphenoidales (Keilbeinhöhle

 

Funktionen der Nasennebenhöhlen

  • vermindern das Gewicht des Schädels
  • Resonanzraum für die Stimme

Pharynx (Rrachen oder Schlund)

  • Muskelschlauch zwischen Mundhöhle und Speiseröhre
  • Kreuzung von Speise- und Luftweg
  • beinhaltet für die Immunabwehr den lymphatischen rachenring (zB Mandeln)

Larynx (Kehlkopf)

  • Aufbau: besteht aus verschiedenen Knorpeln (Schildknorpel, Ringknorpel, 2 Stellknorpel), Muskeln und Bändern 
  • verschliesst beim Schluckakt den Lufweg
  • Ort der Stimmbildung (Stimmbänder werden über Luftstrom in Schwingung versetzt)

Inspiration & Expiration

  • Die Einatmung (Inspiration) erfolt durch eine Ausweitung des Bruskorbs.
  • Die Ausatmung (Expiration) erfolgt durch eine Einengung des Bruskorbs.

Man unterscheides zwischen zwei Atmungen?

  • Brustatmung:

Hebung der Rippen und damit ausweitung des Thorax durch die Kontraktion der äusseren Zwischenrippenmuskeln. Senkung der Rippen und damit Verkleinerung des Thorax durch die Kontraktion der inneren Zwischenrippenmuskel.

 

  • Bauchatmung

Ausweitung des Thorax nach caudal durch Kontraktion (und damit Senkung) des Diaphragmas.

Verkleinerung des Thorax durch Kontraktion des Bauchmuskulatur (Bauchpresse), dadurch Hochdrängung der Eingeweide und des Diaphragmas.

 

Atemvolumina?

 

1.     Atemzugvolumen » 0,5 l (Ruheatmung) Menge der eingeatmeten Luft bei normaler Atmung

2.     Atemminutenvolumen (AZV x Zahl der Atemzüge pro Minute) » 0,5 x 14 = 7 Liter

3.     inspiratorisches Reservevolumen » 2L (zusätzlich zum AZV) noch zusätzlich ein- oder ausgeatmet werden kann

4.     exspiratorisches Reservevolumen RV » 1,2 L (zusätzlich zum AZV)

5.     Residualvolumen bleibt nach maximaler Ausatmung in der Lunge zurück » 1,1 L

6.     funktionales Residualvolumen bleibt nach Ausatmung in Ruhe in der Lunge zurück » 2,2 L

7.     Vitalkapazität AZV + Reservevolumen; VC = ERV + AZV + IRV Maximales Atemvolumen

8.     Totalkapazität – gesamtmenge Luft, die in die Lunge passt.

9.      Totraum (ca. 140-160 ml). Raum, indem kein Gasaustausch stattfindet

anatomischer Totraum: Trachea, Bronchien, Bronchiolen (hier findet kein Austausch statt, nur Luftleitung)

physiologischer Totraum: Alveolen, die nicht durchblutet werden (ohne Perfusion nutzt Ventilation nichts)

Kontrolle der Atmung?

  • Die Atmung muss ständig angepasst werden, dies geschied über das Atemzentrum des verlängerten Marks.
  • Kontrolle erfolgt vorwiegend über die Blutgase (konstanter O2- & CO2-Gehalt)
  • Verändert sich dieser Gehlat nehmen die Chemorezeptoren dies auf und leiten es weiter über den  N. vagus zum verlängerten Mark.

Eine zusätzliche Atemtätigkeit wird ausgelöst  durch ?

 

  • eine erhöhte CO2-Konzentration (CO2-Antwort)
  • eine absinkende pH-Wert
  • eine absinkende O2-Konzentration (O2-Antwort)

Definition Pneumothorax?

Ansammlung von Luft im Pleuraraum mit Aufhebung des negativenintrapleuralen Drucks; führt zu teilweisem oder komplettem Kollaps des betroffenen Lungenflügels.

Formen des Pneumothorax?

  • Offener PT
  • Geschlossener PT
  • Spannungspt.

Spontanpneumothorax?

Der Spontanpt. tritt häufig bei jungen Männern ohne vorbestehende Lungenerkrankung auf.

 

Symptome:

Plötzlich auftretende Atemnot

Stechende Thoraxschmerzen

In schweren Fällen Dyspnoe & Zyanose bis hin zum Kreislaufkollaps

 

Diagnostik:

Einseitig hypersonorer Klopfschall abgeschächtes Atemgeräusch

Röntgen Thorax in zwei Ebenen

 

Therapie:

Oft keine besondere Therapie erforderlich

Wiederherstellen des Unterdrucks

Sauerstoffgabe

Posttraumatischer Pneumothorax

PT infolge eines Unfalls oder einer Verletzung

  • Brustwanderöffnung als Folge einer durchspiessenden Verletzung mit Eindrigen von Ausssenluft
  • Lungenverletzung, Bronchienriss mit eindringen von Innenluft (geschlossener PT)

Symptomatik eines Pneumothorax?

Entsprechen dem Spontanpn.

  • Lebensbedrohliche Atemnot, Schock
  • Zeichen der Herz-Kreislauf-Insuffizienz
  • Verlagerung des Mediastinums = Schock

Therapie des Pneumothorax

  • Erstmasnahmen: Umwandeln eines offenen PT in einen geschlossenen durch Auflegen eines Luftdichten Verbands
  • Sofotmassnahme: Sofortige Pleurapunktion und Anlage einer Bülau-Drainage

Spannungspneumothorax?

Ist wenn Luft in den Pleuraspalt gelangt jedoch nicht mehr hinaus geht!! = lebensbedrohlich

Symptome:

Massive Verdrängung der Lungen mit Lungenkollaps

Verdrängung von Mediastinum und Zwerchfell

Verdrängung der grossen Gefässe mit Kreislaufinsuffizienz

 

Therapie:

Sofotige Punktion des Pleuraspalt

Anlegen einer Bülau-Drainage

 

Bei einem Spannungspt kann die sofotige Punktion lebensrettend sein!!

Nasenbluten (Epistaxis)

Ursachen:

Im vorderen Teil der Nasenscheidenwand liegt ein Gefässnetz aus dem es beim „Nasenboren“ oder durch heftiges Schnäuzen leicht bluten kann.

Verletzungen bei Frakturen , gutartige und bösartige Tumore der Nase können Nasenbluten verursachen.

Eventuelle Zeichen einer Hypertonie oder Blutgerinnungstörung

 

Therapie:

Pat. soll sitzen, den Oberkörper nach vorne neigen, Blut ausspucken

Sehr wichtig ist die Kompression der Nasenflügel durch den Pat.

Eiskompression im Nacken

Evt. Nasentamponate

Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzüdung)

Symptome:

Druck/Kopfschmerzen

Fieber/ Eiterausfluss aus der Nase

 

Therapie:

Trinkmenge erhöhen

Inhalation

Spülungen

Fiebersenkende-Mittel/SZ-Mittel oder Antibiotika bei bedarf

 

Diagnostik:

Röntgen oder CT

 

Ursche:

Meist komplikation eines Schnupfen (bakterielle Superinfektion)

Durch Stauung = Infekt

 

Komplikation:

übergang in chronische Sinusitis (ständige Rückfälle)

Absteigende Infekt (Bronchitis)

Sinusitis Definiton?

Entzündung (bakteriell oder viral) der Nasennebenhöhlenschleimhaut mit Sekretbildung

Angina tonsillaris Definiton?

 

Durch Tröpfcheninfektion bedingte bakterielle Entzüdung der Gaumenmandel und der Rachenschleimhaut.

Angina Tonsillaris Ursache?

Ursache:

Meist Streptokokkeninfektion

Scharlach

Diphterie

 

 

Angina tonsillaris Symptome?

Symptome:

Akuter Beginn = hohes Fieber

Allgemeines Krankheitsgefühl

Gliederschmerzen

Abgeschlagenheit

Halsschmerzen

Belegte Zunge

 

 

Angina tonsilliaris Diagnose

Diagnose:

Tonsillen und Rachenschleimhaut sind rot und geschwollen

Eiterstippchen auf den Tosnillen

Vergrösserte schmerzhafte Lymphknoten

Erregernachweis mittels Tonsillen abstrich

Akute Glomerulonephritis

Angina tonsillaris Therapie

 

Therapie:

Bettruhe

Fiebersenkende Medi.

Penicillin

Wiederkehrende Tonsillen = Tonsillektomie

 

Angina tonsillaris Komplikationen?

Bildung eines Abszesses

Bei unzureichender Antibiotika zufuhr:

Endokarditis

Rheumatisches Fieber

Akute Glomerulonephritis

Pseudokrupp (Laryngitis subglottica) Definition

Croup = schottisch = Einschnürung

 

Bezeichnung für verschiedene, v. a. im (Klein-) Kindesalter 1/2-6 Jahre) auftretende Krankheitsbilder, die zu einer akuten SChleimhautschwellung unterhalb der Stimmritze (subglotisch) führen. Es kommt zu einer Einengung des Atemwegs.

Pseudokrupp (Laryngitis subglottica) Symptome

  • Schnupfen, Heiserkeit, Beilender husten
  • Stimme klar
  • Inspiratorische Atemnot mit Stridor
  • Fieber

Meistens Nachts.. und häufig rezidivierend

Pseudokrupp (Laryngitis subglottica) Therapie

  • Bettruhe
  • Feuchte, Kalte Luft
  • Evt. Kortikosteroide und Antibiotika

Pseudokrupp (Laryngitis subglottica) Verlauf

Oft rasche Besserung und folgenloses Abklingen. Bei bedrohlichem Verlauf: Hospitalisation

Akute Bronchitis Definiton?

Akute Entzündung der Broncialschleimhaut, meist im Rahmen eines banalen Infekts, begünstigt durch Feuchtigkeit, Kälte, Rauchen, sonstige inhalative Gifte und Smog.

Akute Bronchitis Ursache?

  • virale Tröpfcheninfektion
  • Weniger durch Bakterien
  • Virus Krankheiten und bakterielle Infekte
  • Als absteigende Infektion (von sinusitis)
  • Bei Staubinhalation

Akute Bronchitis Diagnose

  • Bei Auskultation Rasselgeräusche
  • BKS leicht erhöht
  • LC erhöht/erniedrigt
  • Sputumuntersuchung

Akute Bronchitis Symptome?

  • Erkältungssymptome
  • Reizhusten
  • Auswurf
  • Temp. 38-40°
  • Red. Allgeminzustand

Akute Bronchitis Therapie?

  • Raucher = Raucherstopp
  • Luftbefeuchtung
  • Viel Trinken
  • Inhalation und Einreiung mit ätherischen ölen
  • Hustenstillende Medi
  • Bei Auswurf evt. Antbi.

Akute Bronchitis Komplikationen

  • Bronchopneumonie bzw. Pneumonie
  • (Produk. Husten sein lassen) nicht Husten mittel mit Schleimlösenden mittel nehmen

Pneumonie Definition?

Akute oder chron. Entzündung des Lungenparachyms, meist infektiöser, seltener allergischer, chemischer oder physikalischer Genese.

 

Lungenentzündung !!!