Dry Needling

Prüfungsvorbereitung

Prüfungsvorbereitung


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Cartes-fiches 73
Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Autres
Crée / Actualisé 14.11.2013 / 17.05.2025
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M. adductor brevis

Anatomie: Ramus inferior des Os pubis zu LInea aspera

Innervation: N. obturatorius (L2-4)

Funktion: Add. und unterstützend F im HG (longus&brevis machen F, magnus macht E), Stabilisation des Beckens in der Frontalebene

Landmarken/Palpation: vgl. Palpationsrundgang

Palpationsrundgang Leiste: 

  • RL, Bein in HG-F/AR und KG-F
  • suchen des Sartorius an SIAS mit Bein heben
  • innerhalb Sartorius ist Iliacus (Lücke, geht nach caudal sofort in Tiefe)
  • Puls (lat. davon Nerv, med. davon Vene)
  • darunter liegen flächig M. pectineus und HG
  • Add. longus = erste oberflächliche Sehne
  • Add. brevis = wieder etwas lat. in Tiefe als Sehne spürbar
  • noch etwas weiter lat., flächig, zwischen Puls und brevis nochmal Pectineus
  • Gracilis = Bein in KG-E und HG-Abd. (Diff. Semigruppe mit via F-HG in KG-E, weiter hinten als gedacht)
  • Add. magnus = zwischen Semigruppe und Add. longus, Spalt in Tiefe (mache Add.), bis an Tuber zu verfolgen 

Leitsymptome: ähnlich M. sartorius (entlang Sartorius), aber nicht im Sartorius palpierbar; med. KG oder Leiste; Ausstrahlungen US selten; oft direkt über Muskel; Reiten, Eiskunstlaufen, Inline, Skaten Langlauf

Gefahrenzonen: N. femoralis, A./V. femoralis (IVAN!!); Palp. von med. her, wegschieben/abheben; N. obturatorius (verläuft dorsal des M. pectineus und M. add. longus zum medialen OS; cranial des M. add. brevis teilt er sich hier in seine zwei Endäste)

DN: Pinzettengriff, von med. her palpieren (Gracillis, Longus (packen und wegziehen), nächste Sehne brevis), abheben versuchen, von lat. her stechen; (wenn von med. her gut palpierbar ev. auch direkt Richtung OS stechen möglich)

Nadel: 5 cm

M. adductor magnus

Anatomie: Ramus inf. ossis pubis, Ramus ossis ischii, Tuberischiadicum zu Linea aspera und Tuberculum adductorium des Epicond. med. fem.

Innervation: N. obturatorius (L3-4), N. ischiadicus pars tibialis (L4-5)

Funktion:  Adduktion und Extension des HG, Stabilisation des Beckens in Frontal- und Sagitalebene

Landmarken/Palpation: Tuber ischiadicum, Tuberculum adductorium, M. gracilis/M. adductor longus und Semigruppe

SL, Gegenbein in F, aktive KG-F = Semigruppe / aktive Add.-HG = Gracilis/Longus; flächig/bauchiges Dreieck zwischen Tuber, diesen beiden Muskeln ist Magnus

(diese Pos. würde ev. auch für DN longus/brevis gehen; CAVE: N. saphenus unter Sartorius)

Leitsymptome: lokale/tiefe Add.-Sz; Ausstrahlungen in Bebo, Dickdarm, Blase, z.T. bis Hoden, Sz bei Ejakulation

Gefahrenzonen:

  • N. obturatorius (verläuft dorsal des M. pectineus und M. add. longus zum medialen OS; cranial des M. add. brevis teilt er sich in seine zwei Endäste (Ramus anterior und einen Ramus posterior) die jeweils vor und hinter dem M. add. brevis verlaufen; der R. ant. geht auch über den M. add. magnus, der R. post. durchzieht ihn);
  • dorsal: N. ischiadicus

DN: SL vgl oben; eher dorsal beginnen und nach ventral absuchen/kegeln

Nadel: 5-6 cm

 

M. rectus femoris

  • Anatomie: Spina iliaca ant. inf., Pfannendach, Gelenkskapsel zu Patella und Retinaculum patellae

Innervation: N. femoralis (L2-4)

Funktion: Ext. KG, Stabi KG und Patella, Flex. HG

Landmarken/Palpation: SIAI/SIAS, M. sartorius, M. tensor fascia latae

RL, Knierolle oder lat. hängen lassen, Bein aktiv heben lassen -> HG IR = Sartorius / HG AR = Tensor -> Lücke dazwischen ist Rectus, dann entlang ventraler OS palpieren

Leitsymptome: ähnlich KG-Arthorse, oft retropatelläre Sz (Rectus nimmt retropat. Druck) -> 0TrP oft in oberer Hälfte; Jumpers-Knee/M. Osgood Schlatter (keine Heilung, aber Reduktion der Sz, Behandlung der dort inserierenden Muskeln) -> ev. auch lokale superfic. Rx sinnvoll

Gefahrenzonen: HG, N. cut. lat. (kommt durch Leistenband, verläuft im cranialen Bereich ventral des M. tensor und M. Sartorius, durch Sartorius hindurch und dann nach lat. weg), Äste des N. femoralis im Muskelverlauf, Gefässe, Kniegelenk und Recessus suprapat. -> 1 Handbreite über Kniegelenk kein Knochenkontakt!! nicht zu tief beim stechen, Lig. patellae und Tub. superfic.

DN: 

  • oberes 1/3 ev. direkt, nur statisch, CAVE: nicht durch Sartorius (N. saphenus + Gefässe)
  • untere 2/3 mit Pinzettengriff, dynamisch erlaubt, von lat. her stechen

Selbstbehandlung: Automassage Tennisball/Ellbogen, Dehnen

Nadel: 3 cm

M. biceps femoris (+ M. semimembranosus / M. semitendinosus)  

Anatomie: 

  • Caput longum: Tuber ischiadicum. Lig. sacrotuberale zu Caput fibulae und Condylus lat. tibiae
  • Caput breve: mittl. 1/3 Linea aspera zu Caput fibulae und Condylus lat. tibiae
  • Semimembranosus: Tuber ischiadicum zu Pes anserinus profundus (Cond. med. tibiae, Faszie M. popliteus, KG-Kapsel dorsal = Lig. popliteum)
  • Semitendinosus: Tuber ischiadicum zu med. der Tuberositas tibiae (Pes anserinus superfic.)

Innervation: 

  • Caput longum: N. ischiadicus pars tibialis ( S1-2)
  • Caput breve: N. ischiadicus pars pernoaeus (L5-S1)
  • Semigruppe: N. ischiadicus pars tibialis (L 4 – 5, S 1 - 2)

Funktion:

  • Biceps: Ext. HG, Stabi des Beckens in der Sagitalebene, Flexion des KG, AR KG
  • Semigruppe: Dito Biceps, aber IR KG

Landmarken/Palpation: Tuber ischiadicum, Caput fibulae/Tibia med., Vastus lat.-Kante, Biceps fem./Semigruppe

BL, aktive KG-F gegen Wiederstand (ca. 70-90°); Vastus lat. kommt sehr weit nach dorsal!!

Leitsymptome: lokale Sz, Biceps eher Austrahlungen gegen Knie / Semigruppe eher Ausstrahlungen gegen Gesäss, Stop & Go Sportarten wie Fussball; Läufer ( Beine hochheben OL); Stuhlkantendruck; Biceps fem. brevis: oft verantwortlich für KG-Ext.-Defizit! 

Gefahrenzonen: Abspaltung N. ischiadicus in N. peronaeus communis (Verlauf distal entlang Sehne des Caput longums!); N. ischiadicus -> Verlauf lat. am Tuber und kreuzt dann Biceps (Biceps nur im Pinzettengriff stechen!); Gefässe kommen erst bei Hiatus Add.  n. dorsal in die Mitte des Knies

DN: 

  • Caput breve (liegt unter Longus-Sehne): manuell: BL, lat. der Longus-Sehne hinter Vastus lat. reingreiffen, Mobi mit pass. KG-F oder wie Faszientrennung; DN: SL, 10 cm über KG, lat./ventral der Longus-Sehne und hinter Vastus lat. Kontakt mit Fingern zu Femur suchen und so direkt stechen
  • Caput longum: SL, (E HG / F KG), ganzes Hamstring-Paket packen/abheben und tangential stechen mit Pinzettengriff, so bin ich dorsal des Ischias, suchen mit "Paket" drehen
  • Semigruppe: direkt möglich, in BL, eher von med. nach. lat. stechen, ev. auch via Pinzettengriff/Packet abheben

Nadel: 3 cm (5cm?)

M. popliteus

Anatomie: Condylus lat. fem., HInterhorn lat. Meniskus, Lig. meniscofem. post., Lig. popliteum arcuatum zu Facies posterior tibiae

Innervation: N. tibialis ( L5-S2)

Funktion: Stabilisation KG (verhindert dorsale Schulade), IR der Tibia im KG, F KG

Landmarken/Palpation: ?

BL, KG in F, zwischen Gastroköpfen eher med. auf Tibiafläche, nicht auf Nerven/Gefässen rumreiten

Leitsymptome: lokale Sz, verminderte KG E (aber auch F, z. B. endgradig in Fersensitz); bei VKB sinnvoll mitzubehandeln, DD: Bakerzyste

Gefahrenzonen: KG, N. tibialis und  A./V. poplitea laufen darüber

DN: möglich direkt entlang Tibiafläche dorsal (stechen eher von dorsal n. ventral, dünne Nadel 0,16 x 3cm); besser aber superfic. oder manuell: KG F, IR/Ar via Tibia und lokale manuell Druck auf Popliteus

Nadel: 0,16 x 3 cm

 

M. flexor hallucis longus

Anatomie: Fibula und Membrana interossea dorsal (dist. 1/2) zu Basis der Grosszehenendphalanx

Innervation: N. tibialis (S1-2)

Funktion: F Grosszehe, Supination, aktive Verspannung Fuss-LG, unterstützt PF im OSG

Landmarken/Palpation: Fibula, Peronaen/Soleus, med. Mall. (Reihenfolge der Sehnen: Tom (Tib. post.), Dig (Flex. dig.), van (Vene/Arterie/Nerv), Harry (Flex. hall.))

SL, Palp. des M. soleus und der Peronaen, liegt dazwischen (Soleus etwas nach hinten schieben und Flexor gegen Fibula drücken, zur Erkennung und Diff. zu Nerv. Grosszehe bewegen lassen); ev. geht auch besser von ventral palpieren, mit unterkrallen der Peronaen/Fibula; recht dicker Muskel

Leitsymptome: Sz Grosszehe plantar (Zehengrundgelenk), Sz n. Hallux-OP, ev. auch Achillessehnen-Sz (Diff. über Dehnung der verschiedenen Wadenmuskeln) 

Gefahrenzonen: liegt im innersten Kompartiment -> immer zuerst manuell probieren, nur dünne Nadel, gute Kompression nach DN!; N. suralis; (N. tib. geht nach med. der Achillessehne weg / N. peron. lat./ventral der Fibula, Aufteilung superfic. und profundus)

DN: SL (BL), hinter Peronaen direkter Zugang möglich, kein Knochenkontakt mit Fibula, A. peronea liegt unter Flex. hall. longus!!

Nadel: 3 x 0.16 (rosa)

M. peronaeus longus

Anatomie: Caput und Corpus fibulae, Condylus lat. tibiae zu Basis des Os metatarsale I und Os cuneiforme med.

Innervation: N. peronaeus superficialis (L4-S1)

Funktion: PF OSG, Pronation, aktive Verspannung des Quer- und Längsgewölbes

Landmarken/Palpation: Caput fibulae, lat. Mall., (Basis Os metatarsale I/ Os cuneiforme med.)

SL, Palp. entlang Peron. long mit Fingernagel

Leitsymptome: Inversionstraumata (Sz lat. Mall. oder Fussrücken) -> Sz nicht nur EOR sondern bereits beim Stabilisieren

Gefahrenzonen: N. peronaeus superficialis und profundus (N. peron. comm. geht hinter Fibulaköpfli unter Peron. longus rein und teilt sich dann auf; superfic. läuft unter peron. long. nach caud. / profundus eher ventraler unter M. tib. ant. mit A. tib. ant.); Kompartment -> da oberflächlich etwas weniger gefährlich als Flex. hall. long.

DN: SL (vgl. Palp.), direkt möglich, Nadelrichtung eher nach dorsal wegen N. peronaeus, auch nach dorsal kegeln

Nadel: 1,5 - 3 x 0,16 (blau oder rosa)

M. peronaeus brevis

Anatomie: lat. Seite der unteren 2/3 der Fibula zu Tuberositas metatarsalis V

Innervation: N. peronaeus superficialis (L4-S1)

Funktion: PF OSG, Pronation 

Landmarken/Palpation: Fibula, lat. Mall., (Tuberositas metatarsalis V)

SL, Palp. entlang Peron. brevis mit Fingernagel

Leitsymptome: Inversionstraumata (Sz lat. Mall. oder Fussrücken) -> Sz nicht nur EOR sondern bereits beim Stabilisieren

Gefahrenzonen: N. peronaeus superficialis und profundus (N. peron. comm. geht hinter Fibulaköpfli unter Peron. longus rein und teilt sich dann auf; superfic. läuft unter peron. long. nach caud. / profundus eher ventraler unter M. tib. ant. mit A. tib. ant.); Kompartment -> da oberflächlich etwas weniger gefährlich als Flex. hall. long.

DN: SL (vgl. Palp.), direkt möglich, Nadelrichtung eher nach dorsal wegen N. peronaeus, auch nach dorsal kegeln

Nadel: 1,5 - 3 x 0,16 (blau oder rosa)

M. peronaeus tertius

Anatomie: als Teil des M. ext. dig. vom distalen 1/3 der vorderen Fibulakante zu Basis des Os metatarsale IV/V (geht ventral des lat. Mall. durch im Vergleich zu long./brevis)

Innervation: N. peronaeus profundus (L5 - S1)

Funktion: Pron. und DE des OSG (Verlauf ventral OSG)

Landmarken/Palpation: Fibula, lat. Mall., (Basis metatarsale IV/V)

SL, Palp. ventral der Fibula, direkt vor OSG, Isometrie via DE/P

Leitsymptome: Inversionstraumata (Sz lat. Mall. oder Fussrücken und lat. Ferse)

Gefahrenzonen: OSG -> besser nicht nadeln, sondern superficiell oder manuell (N. peronaeus superficialis (nur noch dünne Ästli?) und profundus (dünne Ästli von Innervation? Verlauf viel ventraler?))

Nadel: (1,5 - 3 x 0,16 (blau oder rosa))

M. tibialis anterior

Anatomie: Facies lat. tibiae, Membrana interossea, Fascia cruris zu Os cuneiforme med. und Basis des Os metatarsale I

Innervation: N. peronaeus profundus (L4-5)

Funktion: DE OSG, S OSG

Landmarken/Palpation: Tibiakante ventral; im cranialen Bereich liegt lat. davon direkt M. ext. dig. spürbar, dann lat. davon M. peronaeus long.; im distalen Bereich Sehne nach med. verlaufend

RL, entlang Tibiakante

Leitsymptome: Grosszehen-Sz (DD: Gicht); abwärts laufen, hohe Absätze, hoch geschnürte Schuhe, Langlaufen 

"Shint splint" = Sz auf Tibiakante -> Faszeintrennung oder Periost nadeln

Gefahrenzonen: N. peronaeus profundus und A./V. tibialis ant.  (direkt vor Membrana interossea)

DN: zuerst manuell/superficiell (z. B. mit Faszeintrennung zwischen M. tib. ant und Facies lat. tibiae); wenn DN nur statisch, nur 1 - 1,5 cm tief und in Richtung Tibia (Gefahrenzonen direkt vor Membrana interossea)

Nadel: (0,16 x 3 cm (rosa))

M. abductor hallucis

Anatomie: Tuber calcanei, Os naviculare, Os cuneiforme med., Retinaculum Mm. flexorum, Plantaraponeurose zu med. an der Basis der Grosszehengrundphalanx

Innervation: N. plantaris medialis (S1-2)

Funktion: Abd. und F der Grosszehe, aktive Verspannung des LG

Landmarken/Palpation: Calcaneus, Basis MT I (Bauch geht bis dort), Sust. tali, Sesambein (Lage Sehnenansatz an Basis Grundphalanx)

Palp.: SL auf betroffenem Bein, aktive Add. Grosszehe oder mit Widerstand geben an Grosszehe

Leitsymptome: Fersen-Sz med./dorsal; Krampf in Abd. hall.

Gefahrenzonen: N. plantaris med. und lat. (Aufzweiger des N. tibialis, gehen unter Sust. tali durch), A. tibialis post. (läuft fast parallel zu Nerven), Fusssohle, Gelenke des Tarsus

DN direkt von medial her (caudal des Sust. tali, Fusssohle zu sz-haft!), SL auf betroffenem Bein;  recht unkompliziert; gute Desinfektion!!

Selbstbehandlung mit Golfball

Nadel: 1,5 oder 3 x 0,16 (rosa oder blau)

Mm. interossei pedis

Anatomie: 

  • plantares: med. Rand der Ossa metatarsalia III-V, Lig. plantare longum zu Medialseite der Basen der Gundphalangen der 3.-5. Zehe
  • dorsales: zweiköpfig von den benachbarten Flächen aller Metatarsalia, Lig. plantare longum zu Basen der Grundphalangen der 2.-4. Zehe

Innervation: N. plantaris lateralis (S1-2)

Funktion

  • plantares: Add. der 3.-5. Zehe (hin zum 2. Zehe), Ext. der Endphalangen der 3.-5. Zehe
  • dorsales: Abd. der 2.-4. Zehe (weg vom 2. Zehen), Abd. der 2. Zehe aus seiner Achse

Landmarken/Palpation: Metatarsale I-V

Palp.: RL, Fuss etwas in Hohlfuss drücken

Leitsymptome: Zehenballen-Sz oder dorsaler Zehen-Sz (meist Dig. II/III); Frauen mit engen hohen Schuhen; DD: Morton-Neuralgie (ev. mit DN der Interossei auch entschärfend)

Gefahrenzonen: Sehnen (etwas wegschieben), Venengeflecht, Zehengrundgelenke (kein DN über den BAsen der Metatarsale)

DN: Fuss etwas in Hohlfuss drücken, unbedingt sehr sauber arbeiten (Ödeme, Durchblutung, Diabetes, Schweiss); am Fuss DN sehr wirkungsvoll

Nadel: 3 x 0,16

M. extensor digitorum brevis

Anatomie: anterolat. Fläche des Calcaneus, Retinaculum extensorum zu: teilt sich in 3 Sehnen auf, welche lat. in die Ansatzsehnen II-IV des M. ext. dig. long. einstrahlen

Innervation: N. peronaeus profundus (L5-S1)

Funktion: Ext. Dig. II-IV

Landmarken/Palpation: Tarsus lat.

Palp.: zuerst mit Fingernagel Nerven suchen (N. peronaeus superfic.), Isometrie via DE der Dig. II-IV

Leitsymptome: Fussrücken-Sz lat. über Tarsus; Übertrampen mit Hyper-PF der Zehen, Autofahren lernen, zu fest zugeschnürte Schuhe

Gefahrenzonen: Äste des N. peronaeus superficialis -> N. cutaneus dorsalis medialis und intermedius  (N. cutaneus dorsalis lateralis ist Abspaltung von Suralis und innerviert Kleinzehenkante; ein lat. Ast des profundus geht unter Ext. dig. brevis durch, Haut nur zwischen Dig. I/II innervierend); Venengeflecht, Fusswurzelgelenke, lange Ext.-Sehnen

DN: zuerst mit Nagel Nervenäste suchen, nur ganz oberflächlich stechen, kein Knochenkontakt wegen Fusswurzelgelenken

Nadel: 1,5 cm

M. glutaeus maximus (nur im Kurs gezeigt)

Anatomie: lat. Sakrumrand, SIPS und angrenzende Crista iliaca zu Linea glutea und Tractus iliotibialis

Innervation:  N. gluteus inferior (L4-S2)

Funktion: Ext. HG und Stabi des Beckens in Frontalebene

Landmarken/Palpation: BL, Glut. max. abheben (unten über den Ischios wegheben versuchen)

Leitsymptome: Tuber-Sz

Gefahrenzonen: N. ischiadicus -> geht unter glut. max. durch, kommt nach ventral durch/unter M. piriformis, Verlauf lat. am Tuber und kreuzt dann Biceps femoris 

DN: Muskel abheben, transversal/tangential stechen, Cave: Faserverlauf

Nadel: Kupfergriff 6 cm

M. latissimus dorsi

Anatomie: Processi spinosi T7-12, Fascia thoracolumbalis, dorsales 1/3 Crista iliaca, Rippen 10-12, z.T. auch an Angulus inferior zu Crista tuberculi minoris

Innervation: N. thoracodorsalis (C6-8)

Funktion: IR, Ext. + Add. des Armes; Elevation des ipsilat. Beckens; insp. und exsp. Atemhilfsmuskel; Ext. der WS wenn beidseits aktiv

Landmarken/Palpation: Processi spinosi T7-12, dorsales 1/3 Crista iliaca, Rippen 10-12, z.T. auch an Angulus inferior, Crista tuberculi minoris

Palp.: BL, UA des Pat. zwischen meine Knie, Ang. inf. auf Höhe T6/7 palpieren, mit Pinzettengriff, aktivieren mit IR; über Rot. diff. von  teres minor/infraspinatus, suchen der oberen und lat.  Kante, dorsale Achselfalte -> am meisten Muskelmasse vorallem im Bereich dorsale Achselfalte; zum Diff. zu teres major über LF Lx mit Widerstand am Becken (Palpation  der Lücke zwischen M. teres major (ist dicker) und M. latissimus dorsi (liegt lateral)

Leitsymptome: limitierte AR/Abd., Sz im Bereich Angulus inf. oder um Schulter mit Ausstrahlung in Arm (generell ähnlich M. teres major); neben Arm ev. diffuse Bauch-Sz (lat.); Golferellbogen mit langer Hx; chron. Husten /COPD/starke Grippe, Kompression BH, Überkopf-Arbeiten, Langlauf/Schwimmen, Paraplegiker/Rollstuhltransfer

Gefahrenzonen: Lunge

DN: BL, vgl. Palp., Pinzettengriff und tangential stechen

Nadel: 3-5 cm

 

M. supraspinatus

Anatomie: Fossa supraspinata zu Tuberculum majus

Innervation: N. suprascapularis (C4-6)

Funktion:  Abd. bis ca. 70° (dann Delta und Trap.); Zentrierung glenohumeral bei Abd.; Teil der RM

Landmarken/Palpation: Scapula (Ang. sup. und inf., Margo med. und lat., Spina scapulae)

Palp: BL, Definition Scapula/Fossa supraspinata; ca. 2,5 cm dick, Diff. mit Trapez (3mm) darüber via LF Cx

Leitsymptome: lat. Schulter-Sz, Sz direkt über Supraspinatus, Sz Epicond. lat., reissend starke Sz bei Abd., Sz beim Tragen, painfull arc, Krepitation bei Abd; Überkopf-Arbeiten, Zahnarzt, Tennis, schwer tragen, BH, post-OP nach RM-OP

Gefahrenzonen: Lunge, Incisura scapulae im lat. Scapulateil (Durchtritt von A. und N. suprascapularis nach dorsal)

DN: nur in "Safety Zone" = med. 1/2 nadeln; Scapulaposition muss ganz klar bekannt sein!; umso mehr cran, umso mehr soll Nadel in Richtung Spina scapulae zeigen

Nadel: 3 cm (selten bei musk. Mann 5 cm)

M. serratus anterior

Anatomie: Margo med. scapulae zu Rippen 1-9 ventrolat.; bildet Muskelschlilnge mit Mm. rhomboideii

Innervation: N. thoracicus longus ( C5-7)

Funktion: Scapulafixation in Transversalebene, Rotation der Scapula bei Elevation des Armes (bringt Scapula nach ventral), Inspiration bei fixierter Scapula

Landmarken/Palpation: vgl. Insertionen, ev. dorsal M. latissimus dorsi

Palp.: SL, Arm hoch heben (Dehnzug) -> so werden die einzelnen Zacken gut sichtbar; palpieren mit "Fingerhaken" quer zur Rippe; Isometrie mit Inspiration oder wegstossen vorne (Stützaktivität)

Leitsymptome: Sz lat. Thorax, Ausstrahlungen med. Arm/Hand, Frozen shoulder mit M. subscap., Scapula springen, "Bronchitis"/"Herzinfarkt"; Liegenstützen, exzessives Joggen, Angst/Stress/Panik, Krückenlaufen, Zügeln (heben), BH, St. n. Rippenfraktur, Rückschlag nach Sturz (abstützen) 

Gefahrenzonen: Lunge, feine Nerven/Gefässe von N. thoracicus longus und A. thoracicus lat.

DN: SL mit Dehnzug, nur lat. an Thorax (nicht unter Scapula (liegt direkt in erster Schicht dort, ca. 1/2 cm Haut und 1/2 cm Muskel, dann Rippe)); mit Rippensschutztechnik, ev. Punkt auf Rippe ziehen

Nadel: 1,5 cm

M. pectoralis minor

Anatomie: vom ventralen Ende des knöchernen Anteils der Rippen 3-5 zu Processus coracoideus

Innervation: Nn. pectorales mediales (C8-T1)

Funktion: senkt und protrahiert Scapula, dreht Scapula sodass Ang. inf. nach dorsal/med. wandert, Scapulastabi, Rippen heben (insp. Atemhilfsmuskel)

Landmarken/Palpation: vgl. Insertion

Palp.: RL, Arm unter Kopf (für Palp. ev. varieren mit F/E und HF/HE), Palp. Proc. corac.: oben rein unter Scapula und vor HK, suchen nach oben; pect. min. liegt ziemlich lat. und fast senkrecht

  1. unter pect. maj. mit flacher Hand greifen und versuchen pect. minor rauszuziehen, quer drüberfahren zum suchen
  2. Pinzettengriff, ganzes Paket major und minor bis Rippen runter anheben

Leitsymptome: Herzinfakrt-ähnliche Sz, Kräuseln im Arm (Entrapement Plexus), Schutzstellung nach Pacemaker, Mamma ablatio, Schulterkeil

Gefahrenzonen: Lungen, Lymphgefässe/-knoten (immer zuerst oberfl. spüren wo sind!), A. subclavia (Puls palpierbar, oberhalb M. subclavius), A. axillaris (zwischen M. subcl. und M. pect. min.), A. brachialis (ab pect. min.), A. thoracica lat., A. thoracoacromialis, Plexus (vorallem cran. unter pect. minor)

DN: RL, Arm über Kopf, Pinzettengriff des Pakets maj./min., tangential stechen (von lat. nach med., eher nach ventral); gleiche Grifffassung wie pect. maj. nur eine Lage tiefer tangential stechen

Nadel: 5 cm

M. coracobrachialis

Anatomie: Proc. coracoideus zu  distal der Crista tuberculi minoris

Innervation: N musculocutaneus (C6-7)

Funktion: F, HF, verhindert als Haltemuskel das Abgleiten des Humerus nach caudal

Landmarken/Palpation: vgl. Insertion, wichtig: hier Zeit nehmen und einzeichnen!!

  1. RL, Arm in Abd/AR
  2. zuerst kurzer Bicepskopf palpieren ( Widerstand an dist. Ellb.)
  3. Isometrie in HF -> coracobr. liegt direkt hinter biceps caput brevis
  4. Palp. A. brachialis
  5. davor spüren: N. med.; dahinter spüren: N. ulnaris/N. cut. antebrachii med.

Leitsymptome: Sz lat. Schulter; Kraftminderung M. brachialis und biceps (Entrapement N. musculotcut.), Bew. vermindert HBB und "Backrub-Test"; Service: Plateau tragen, Bankdrücken, Biceps curls; ev. Ausstrahlungen in rad. Arm (N. cut. antebr. lat.)

Gefahrenzonen

  • N. musculocutaneus (kommt von hinten durch coracobrach., verläuft zwischen Biceps und Brachialis zur Ellenbeuge, motorische Abzweiger versorgen coracobrachialis, biceps und brachialis, sensibler Ast (N. cutaneus antebrachii lat.) geht weiter und versorgt rad. UA), ist dabei bei ULNT 1
  • N. medianus
  • N. cut. antebrachi med.  (Abzweiger des Fasciculus med. (wie auch ulnaris), geht fast parallel zu ulnaris runter (palpierbar), versorgt sensibel med. OA/UA (ramus ant. und ulnaris))
  • (N. cut. antebrachi lat. (sensibler Ast des musculocut. für UA rad.)
  • A. brachialis (ant. liegt N. med. / post. liegen N. ulnaris und N. cut. antebr. med.)
  • N. ulnaris

DN: ASTE vgl. Palp.; Strukturen vorher einzeichnen!; stechen von med. nach lat. direkt (spannen mit 2 Fingern entlang Faserverlauf); Test ob ich in Nerv bin bei Ausstr.: Cx LF (wenn keine Veränderung ist es Muskel)

Nadel: (1,5) - 3 cm

M. brachialis

Anatomie: Tuberositas deltoidea, Vorderfläche der dist. Hälfte Humerus, Kapsel Ellbogengelenk, Septa intermuscularia brachii zu Tuberositas ulnae

Innervation: N. musculocutaneus (teilweise auch N. radialis) (C5-7)

Funktion: kräftiger F des Ellbogens in jeder UA-Pos., spannt Kapsel um bei F deren Einklemmen zu verhindern

Landmarken/Palpation: vgl. Insertionen

Palp.: RL, Hand auf Bauch, palpieren der Biceps- und Humeruskante lat. -> dazwischen liegt brachialis; N. radialis: kommt von Tub. deltoidea, geht dann zwischen brachioradialis und ECRL rein lat. am dist. OA, teilt sich dann in Ramus superfic. (läuft auf ECRL) und Ramus profundus (geht durch supinator) -> ist palpierbar, einzeichnen!!!

Leitsymptome: Tabatiere-Sz (Daumen radial); Gitarre/Geige, telefonieren, exz. Ellb-F-Training

Gefahrenzonen

  • von med.: N. medianus, N. ulnaris, N. cutaneus antebrachi med., A. brachialis
  • von ant.: N. cut. antebrachii lat.  und motorische Äste vom N. musculotcut. liegen darauf
  • von lat.: N. radialis (geht unter brachialis rein von lat., dann zwischen brachioradialis und ECRL, teilt sich dann in 2 Äste)

DN: ASTE vgl. Palp., von lat. nach  med. unter Biceps vor Humerus stechen, oberhalb eingezeichnetem Verlauf des N. radialis (deshalb nicht in Ellbogennähe stechen!)

  1. flach zwischen Finger (spannen mit 2 Fingern)
  2. mit Pinzette Paket biceps und brachialis abheben, vor Humerus stechen

Nadel: 3-5 cm

M. extensor carpi radialis brevis

Anatomie: Epicondylus lat., Lig. anulare radii zu Basis ossis metacarpalis III

Innervation: Rr. musculares aus R. profundus des N. radialis ( C6-7)

Funktion: DE und RD HG

Landmarken/Palpation: Epicond. lat., M. brachioradialis, ECRL

Palp.: oberflächlich, aktivieren über DE und RD -> cran. Teil ECRL - Delle - ECRB

Leitsymptome: Sz dorsales Handgelenk; Schwäche beim Einschenken, Händeschütteln, Schneiden, Schraube anziehen; Tischtennis/Tennis Backhand/Frisbee/Töggelikasten als Auslöser; nicht verwechseln mit Sehenscheidenentz. -> Diff. mit Knirschen über Sehnenscheide; ECRL macht eher Probleme am Ellbogen/ECRB eher Handgelenk

Gefahrenzonen: keine

DN: RL, agern mit Hand in Hosentasche, spannen des Muskels mit 2 Fingern, dann flach stechen (ECRL und brachiorad. mit Pinzettengriff!!)

Nadel: 3 cm x 0,2 (Metalgriff) oder rosa 3 x 0,16

 

M. extensor carpi ulnaris

Anatomie: Epicondylus lat. humeri, Fascia antebrachii, Facies dorsalis ulnae zu Basis ossis metacarpalis V

Innervation: N. radialis ( C7-8)

Funktion: UD des HG, wenig DE HG

Landmarken/Palpation: Epicond. lat., Ulnakante

Palp.: RL, Hand auf Bauch/Hosentasche, Ulnakante, diff. mit UD/DE

Leitsymptome: Sz HG ulnar, Steifigkeit/Sehenscheidenentzündung, Computerarbeit ( DE + UD, zusammen mit Hyperkyphose TX)

Gefahrenzonen: keine

DN: ASTE vgl. Palp.; flach/direkt stechen, HSS mit 2 Fingern fixieren  (TrP dazwischen), dazwischen stechen 

Nadel: 3 cm x 0,2 (Metalgriff) oder rosa 3 x 0,16

M. supinator

Anatomie: Epicond. lat., Lig. coll. lat., Crista supinatoria ulnae, Lig. anulare radii zu am RAdius auf einer Linie zwischen Tuberculum radii bis Ansatz des M. pronator teres

Innervation: N. radialis (C5-6)

Funktion: S in Beuge- und Streckstellung, wenig F

Landmarken/Palpation: Epicond. lat., ECRB/Ext. dig. liegen darüber, Radius

Palp.: 

  • Diff. zu ERCB/Ext. dig. mit Faserrichtung (sehr schwer, liegen darüber)
  • Dehen: eher P oder eher DE/RD? = diff. der Sz
  • Druck auf TrP und S machen, wenn Sz abnimmt ist es im Sup.

Leitsymptome: Sz lat. Ellbogen oder/und Tabatiere; Tennis Backhand, Geige/Gitarre, viel DE/S z. B. Kasse, Fliessband

Gefahrenzonen: N. rad. profundus geht hindurch, A. radialis (rad. Ast der A. brachialis, läuft auf M. supinator) -> deshalb nicht von ventral stechen 

DN: RL, Hand auf Bauch/Hosentasche; stechen durch ERCB/Ext. dig. hindurch; von lat. stechen!!; HSS mit 2 Finger entlang Faserrichtung (ca. 45° zu ERCB) mit 2 Fingern fixieren und flach/direkt stechen

Nadel: 3 cm x 0,2 (Metalgriff) oder rosa 3 x 0,16

 M. pronator teres

Anatomie

  • Caput humerale: Epicond. med., Septum intermusculare brachii med. zu dorsale und radiale Fläche des Radius, dist. von Ansatz M. supinator
  • Caput ulnare: Processus coronoideus zu vgl. oben

Innervation: N. medianus (C6)

Funktion: P und F Ellbogen

Landmarken/Palpation: Epicond. med., Radius

Palp.: 

  1. Ellb.-F und P isometrisch
  2. Palp. der Bicepssehne am med. Rand
  3. med. davon ist A. brachialis (teilt sich über oder dist. am Pronator in A. rad. und uln.)
  4. med. davon ist N. medianus
  5. M. pronator teres lieg direkt med. der Bicepssehne
  6. Venen: OA stauen/pumpen und loslassen

Leitsymptome: Sz HG radial, kräuseln der Hand (komprimiert N. medianus); Linkshänder beim Schreiben (stossen in P); Satelliten von M. supinator (Gegenspieler)

Gefahrenzonen: A. brachialis (+ Aufteilungen); N. medianus (geht durch/zwischen den beiden Anteilen des pronators hindurch), oberflächliches Venengeflecht, Ellbogengelenk

DN: RL, Arm in leichter Abd. und AR; im Bereich um Epicond. med. oder ganz oberflächliche Fasern ev. tief, aber sonst superfic. stechen (lokal über TrP oder über Ausstrahlungsgebiet) -> flach, 2 Finger entlang Faserverlauf

Nadel: 1,5 cm (blau) oder 3 x 0,16 (roas)

M. flexor carpi radialis

Anatomie: Epicondylus med., Fascia antebrachii und tiefe Bindegewebssepten zu Basis Os metacarpale II

Innervation: N. medianus (C5-7)

Funktion: F und RD HG, schwach flexorisch im Ellbogen

Landmarken/Palpation: Epicond. med. , umliegende Muskeln

Palp.: 

  1. Ellb.-F isometrisch
  2. Palp. der Bicepssehne am med. Rand
  3. med. davon ist A. brachialis (teilt sich über oder dist. am Pronator in A. rad. und uln.)
  4. med. davon ist N. medianus
  5. M. pronator teres lieg direkt med. der Bicepssehne
  6. Venen: OA stauen/pumpen und loslassen
  7. RD und PF HG =  flexor carpi rad.

Leitsymptome: Steifigkeit in DE, Sz HG palmar; Sturz auf Hände (keine Fraktur ersichtlich aber Sz), viel Stützen

Gefahrenzonen: A. ulnaris (Ast von A. brachialis) und N. medianus -> liegen direkt darunter, oberflächliches Venengeflecht, Ellbogengelenk

DN: RL, Arm in leichter Abd. und AR; manuell und superficiell i.O., intramusk. nur ganz oberflächlich und ganz cran. -> flach, 2 Finger entlang Faserverlauf

Nadel: 1,5 cm (blau) oder 3 x 0,16 (rosa)

M. abductor pollicis longus

Anatomie: dorsale Flächen der Ulna und Radius sowie Membrana interossea zu Basis Os metacarpale (z.t. auch Os trapezium)

Innervation: R. profundus N. radialis (C7-8)

Funktion: Abd. und Ext. im CMC I; Unterstützung F/RD HG

Bew.-richtungen des Daumens aus neutraler Griff-Stg.: Abd./Add. wie "Mund auf/zu", F/E wie "Fächer"

Landmarken/Palpation: von med. nach lat.:

  1. Sehnenfach: Abd. poll./Ext.poll.brevis
  2. Sehnenfach: ECRL/B (tief in Tabatiere drin)
  3. Sehnenfach: Ext. poll. long.
  4. Sehnenfach: Ext. dig.
  5. Sehnenfach: M. ext. digiti minimi
  6. Sehnenfach: M. ext. carpi ulnaris

Palp.: RL, Arm in E-Ext. und IR; Sehne palpieren und Muskelbauch dazu suchen (ausser Ext.dig. keine andere Muskelmasse drauf, nur Sehnen); am besten über PF/UD alle vorspannen und Muskelrelief anschauen (Abd. poll. etwas höher und länger, direkt darunter und hintereinander Ext. poll. ling./brevis)

Leitsymptome: Ausstrahlung ganzer Muskel und Daumen rad., "M. Degerwin" = Sehnenscheiden-Ent. von Add. poll.long. (Finkelstein-Test pos. = Faust mit Daumen drin und UD); Schneiderin (Schere); SMS schreiben/gamen; Koch (Sparschäler)

Gefahrenzonen: keine

DN: ASTE vgl. Palp.; Flach stechen, mit 2 Fingern vorspannen

Nadel: 3 x 0,16 cm (rosa)

M. abductor pollicis brevis

Anatomie: Tuberositas ossis scaphoidei und Retinaculum flexorum zu Grundphalanx Daumen

Innervation: N. medianus (C6-7)

CAVE: Add. wir dvon N. ulnaris innerviert (häufige Frage!) -> Add. nicht verwechseln mit Interosseus dorsalis Dig.I (kommt dick hervor bei Abd. Dig.II), Add. liegt tiefer, Fasern quer

Funktion: Abduktion des Daumens

Landmarken/Palpation: Metacarpale I, M. flexor poll. brevis

Thenar hat 3 Schichten:

  1. Schicht: radial liegt M. abd. poll. brevis / medial liegt M. flexor poll. brevis
  2. Schicht: unter abd. liegt M.opp. poll. / unter flexor liegt M. add. poll. (quere Fasern)
  3. zuunterst liegt SEhen des M. flexor poll. longus

Leitsymptome: Add. und Opp. vermindert, radiale HG-Sz, "Rhizarthrose" (steife Gelenke = forcierte Muskelarbeit); Heimarbeit, Garten

Gefahrenzonen: palmar sehr viele feine Äste von N. medianus (radialis?), deshalb von dorsal stechen!

DN: Sitz oder RL; stechen von dorsal mit Pinzettengriff

Nadel: 3 x 0,16 (rosa)

Mm. splenii cervicis et capitis

Anatomie: Processus spinosi (T4 -C3) zu Processus transversi C1-2 und Processus mastoideus; Muskel ist eine flache Platte

Innervation: N. accessorius

Funktion: Ext. Cx, Rot. Cx ipsilat. (V-förmige M. = ipsilat. / A-förmig = contralat.), Stabi CTÜ

Landmarken/Palpation: vgl. "Dreieck" D. Bösch: liegt zwischen Trap. und Levator in der Tiefe, Kante fast nicht spürbar

Palp:

  • SL:
  1. Kopf heben = SCOM (davor ist A. carotis / dahinter ist V. jug. int. / darunter ist N. vagus / darauf ist V. jug. ext. = nicht dyn., deshalb veg. Reaktionen)
  2. Kopf heben + Elev. = Trap.
  3. Pressen = Venengeflecht
  4. Kopf heben in F = Levator (kann so im Pinzettengriff gestochen werden, direkt vor M. trap.; nicht oberflächlich, da N. accessorius darüber läuft)
  5. Splenius ist in Lücke hinter Levator
  6. Scaleni: direkt  ventral des Levator ist Scal. post., 2. Strang ist Scal. med., Scal. ant. liegt fast unter SCOM (N. phrenicus liegt auf Scal. ant.!); in Scalenuslücke liegen Plexus und A. subclavia, A. carotis ist ventral des SCOM

Leitsymptome: Kopf- Sz wie Haube/Helm, tief hinter dem Auge, verschwommener Visus, F. und Rot. contralat. vermindert; längere Protraktion, Überkopf arbeiten, Durchzug, lange Rot.-Stg. (schlechte Theaterplätze)

Gefahrenzonen: Medula oblongata C0-2 , A. vertebralis (immer C2 definieren!)

DN: nicht ventral der Proc. transversi stechen, Nadelrichtung craniolat. nach caudomed., nur zwischen C2-7; wenn schlecht palpierbar besser anderen Muskel dazunehmen und kumulieren (Paket, vgl. semispinalis); besser in BL wie multifidi, eher etwas in Cx E (Fazetten zu); Schichten: Trap. - Splenius - Semispin. - Multifidi/Rot.

Nadel: 1,5 cm ( 3 cm aber nicht ganz rein!)

Mm. semispinalis cervicis et capitis

Anatomie: Processus transversi T6-C3 zu Processus spinosi C3-6) und Occiput

Innervation: Rami dorsales (C1 - T3)

Funktion: Ext. Cx, Stabi Cx, (cervicis: Rot. contralat.)

Landmarken/Palpation: vgl. "Dreieck" D. Bösch: rund, dick, palpierbar unter Trap. in Lamina

Palp:

  • SL:
  1. Kopf heben = SCOM (davor ist A. carotis / dahinter ist V. jug. int. / darunter ist N. vagus / darauf ist V. jug. ext. = nicht dyn., deshalb veg. Reaktionen)
  2. Kopf heben + Elev. = Trap.
  3. Pressen = Venengeflecht
  4. Kopf heben in F = Levator (kann so im Pinzettengriff gestochen werden, direkt vor M. trap.; nicht oberflächlich, da N. accessorius darüber läuft)
  5. Splenius ist in Lücke hinter Levator
  6. Scaleni: direkt  ventral des Levator ist Scal. post., 2. Strang ist Scal. med., Scal. ant. liegt fast unter SCOM (N. phrenicus liegt auf Scal. ant.!); in Scalenuslücke liegen Plexus und A. subclavia, A. carotis ist ventral des SCOM
  • BL: Trapez abheben, Bauch direkt darunter ist Semispinalis (Diff. mit Faserrichtung zu Trap.), packen wie Paket (Kummulieren, "Doppelmuskel")

Leitsymptome: Stinrband um Kopf, Sz HInterkopf, Cx F vermindert, KOmpression (z. B. Kissen) tut weh; N. occip. major (geht ganz cran. durch Trapez -> ev. Entrapement von Trapez/Semispinalis) -> Arnold-Neuralgie; lesen in BL/schlechte Brille/ PC-Ergonomie (Cx E), starke Kyphose, Schleudertrauma 

Gefahrenzonen: Medulla oblongata C0-2; A. vertebralis C0-2 -> nich über C2 stechen

DN: C2 definieren!!, C0-2 = Tabuzone!!; SL, transversal stechen von lat. n. med / BL, von med. nach lat.;  Paket Trapez/Semispinalis im Pinzettengriff 

Nadel: 3 cm

Mm. multifidi et rototatores cerviko-thorakal

Anatomie: Processus tranversi (T6-C3) zu Processus spinosi T6-C2)

Mulitfidi = 2-5 Segmente; Rot. long. = 2 Segmente; Rot. brevis = 1 Segment

Innervation: Rami dorsales C1-7

Funktion: Stabi Cx, Feinkoodination der Cx-Bewegungen, Rotation contralat.

Landmarken/Palpation: Proc. spinosi/transversi; vgl. "Dreieck" D. Bösch: nicht spürbar

Palp:

  • SL:
  1. Kopf heben = SCOM (davor ist A. carotis / dahinter ist V. jug. int. / darunter ist N. vagus / darauf ist V. jug. ext. = nicht dyn., deshalb veg. Reaktionen)
  2. Kopf heben + Elev. = Trap.
  3. Pressen = Venengeflecht
  4. Kopf heben in F = Levator (kann so im Pinzettengriff gestochen werden, direkt vor M. trap.; nicht oberflächlich, da N. accessorius darüber läuft)
  5. Splenius ist in Lücke hinter Levator
  6. Scaleni: direkt  ventral des Levator ist Scal. post., 2. Strang ist Scal. med., Scal. ant. liegt fast unter SCOM (N. phrenicus liegt auf Scal. ant.!); in Scalenuslücke liegen Plexus und A. subclavia, A. carotis ist ventral des SCOM

Leitsymptome: "blockiertes Gefühl", unilat. an Nacken/Hals/Ociput, z. T. an Angulus sup.; Schleudertrauma, hohes Kissen, Velofahrer

Gefahrenzonen: Medula oblongata C0-2 , A. vertebralis C0-2 (immer C2 definieren!)

DN: nicht ventral der Proc. transversi stechen, Nadelrichtung craniolat. nach caudomed., nur zwischen C2-7; wenn schlecht palpierbar besser anderen Muskel dazunehmen und kumulieren (Paket, vgl. semispinalis); besser in BL wie multifidi, eher etwas in Cx E (Fazetten zu); Schichten: Trap. - Splenius - Semispin. - Multifidi/Rot.

ev. auch mit ES

Nadel: 3 cm

M. occipitofrontalis

Anatomie:

  • Muskel hat 2 Bäuche: Frontalis und Occipitalis
  • beide Bäuche inserieren an einer breiten Sehne der Galea aponeurotica
  • Frontalis entspringt der Haut oberhalb der Augenbrauen
  • Occipitalis entspringt der Linea nuchea sup.

Innervation: N. facialis

Funktion: Frontalis: hebt Augenbrauen und fältelt Stirn; Occipitalis verankert die Galea aponeurotica, so dass Frontalis effektiver arbeiten kann

Landmarken/Palpation: Os frontale und Os occipitale

Palp.: je nach dem RL oder BL

Leitsymptome: dumpf/Heiss; frontale = eher Stirnkopf-Sz, occipitale = eher Augenhöhle, Hinterkopf; Auslöser durch: Stirnrunzeln/blenden, Visusprobleme, direktes Trauma, Stress, enger Hut, Sateliten-TrP

Gefahrenzonen: Haare -> gut desinfizieren

DN: direkt gegen Knochen

Nadel: 1,5 cm blau

M. pterygoideus medialis

Anatomie: Innenseite des Angulus mandibulae zu Innenfläche der Pterygoidealplatte (wie Masseter aber einfach innen)

Innervation: N. pterygoideus medialis

Funktion

  • kräftiges Anheben des Unterkiefers
  • Unterstützung Protrusion Unterkiefer bei Okklusion der Zahnreihen
  • beteiligit sich bei einseitiger Aktivität an der Mahlbewegung
  • unterstützt auf der Balanceseite die Verlagerung des Gelenkkopfes und die Drehung des Unterkiefers zur kontralat. Seite

Landmarken/Palpation: Corpus mandibulae -> von unten/innen her palpieren

Leitsymptome: Gaumen-Sz, Sz Ohr ventral; Psyche/Stress, Bruxismus

Gefahrenzonen: A. maxillaris, N. mandibularis (teilt sich in die beiden Äste N. lingualis und N. alveolaris inf.)

DN: nur superficiell stechen (von unten her)!!, zuerst manuell (unten/innen)

M. pterygoideus lat.: oft Mundöffnung gestört (D. Bösch needelt, Ch.Gröbli nicht)

Nadel: 1,5 cm

Mm. suboccipitales

Anatomie: Verbinden Atlas und Axis untereinander, sowie mit dem Occiput; liegen unter Splenius/Semispinalis im Bereich C0-2

Innervation: N. suboccipitalis (C1)

Funktion: Kontrolle aller Bewegungen in den Kopfgelenken; Reklination und Rotation des Kopfes 

Landmarken/Palpation: Occiput, C1/C2, BL -> DN nur bei M. obliquus capitis sup. (geht von Proc. transv. C1 zu Occiput), Rest nur superficiell, generell alle zuerst manuell!!! (andere Muskel: M. obliquus capitis inf., M. rectus capitis post. minor, M. rectus capitis post. major -> vgl. Bild Skript)

Leitsymptome:  diffuse, tiefe Kopf-Sz, Sz lat. Kopf über Ohr, Gleichgewichtsprobleme; Auslöser: Visusprobleme, Schleudertrauma, Überkopfarbeiten

Gefahrenzonen: A. vertebralis, Medula oblongata, Stabilitätstests nach Maitland??

DN: Nadelrichtung von caudal nach cranial, in Richtung dorsal (an Occiput hin) -> Muskel verläuft nach dorsal

Nadel: 3 cm