PFH Göttingen
Kartei Details
Karten | 57 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 20.04.2015 / 18.09.2022 |
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https://card2brain.ch/box/differentielle_psychologie_iii_methodik_der_persoenlichkeitsforschung
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Impliziter Assoziationstest (IAT)
prüft Assoziationsstärke zwischen Konzepten
> Erfassung impliziter Aspekte des Selbskonzepts
> Messung von Einstellungen
Zusammenhang zwischen impliziten und expliziten Testverfahren
schwacher Zusammenhang > beide Verfahren messen unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale
Modell der doppelten Dissoziation
explizite Verfahren, sagen kontrollierbares Verfahren besser voraus
implizite Verfahren sagen spontanes Verhalten besser vorraus
Stärken und Schwächen
Angaben nicht verfälscht, andere Ebene des Verhaltens als explizite Tests
sagen sie das wirklich aus ?, können evtl. Verfälscht werden, geringe Reliabilität
2.4 Ambulantes Assesment
Datenerhebung in der natürlichen Umwelt oft über längeren Zeitraum
real-time data capture, experience sampling (Verhaltens- und Erlebnisstichproben aus dem Alltag)
vermindert retrospektive Verzerrungen
time sampling
werden durch Signale in bestimmten Zeitabständen zur Dateneingabe aufgefordert (Handy, Taschencomputer)
event-sampling
Daten eingeben wenn bestimmte Ereignisse passieren
Stärekn und Schwächen
hohe ökologische Validität (Verhalten hängt von Umwelt und Situationen ab), nachvollziehbar für Probanden
hohes Aufwand (auch für VP), Reaktivität (werden für ihr Verhalten sensibilisiert)
Kapitel 3: Methoden der biologischen Persönlichkeitsforschung
3.1 Elektroenzephalogramm (EEG)
Spannungsänderungen von kortikalen Neuronenverbänden
Erfassung mit Hilfe von ereigniskorrelierten Potenzialen (event-related potentials, ERPs)
EEG-Hintergrundaktivität
Schwingungen unterschiedlicher Frequenzen > über mathematische Transformation in Frequenzbänder eingeteilt
Delta-Band, Theta-Band, Alpha-Band, Beta-Band und Gamma-Band
ERP
spiegelt elektrokortikale Aktivität des Gehirns wider, die durch physikalischen Reiz ausgelöst und von kognitiven Einflussfaktoren moduliert wird
Komponenten lassen sich anhand ihrer Latenz (Zeitpunkt des Auftretens) und Amplitude (Stärke) charakterisieren, räumliche Aufteilung> Hinweis auf stärkste Hirnaktivität
N100
frühe negative Komponente die ca. 100ms
> exogene Komponente> wird von den physikalischenEigenschaften des dargebotenen sensorischen Reizes beeinflusst
Späte ERP-Komponenten
auch kognitive oder endogene K.
entstehen wenn Person aktiv Aufgabe ausführt
z.B. P300 > ihre Latenz als Indikator für die Zeit einer kognitiven Bewertung eines Reizes (Latenz nimmt mit Aufgabenschwierigkeit zu, Amplitude ab)
Vor- und Nachteile ERP
sehr gute zeitliche aber eingeschränkte räumliche Auflösung
3.2 Positronen-Emissions-Tomografie (PET)
basiert auf dem Zerfall von Radioisotopen (in die Blutbahn injiziert und ersetzen bei kognitiven Leistungen Moleküle > daher vermehrt in der aktiven Hirnregion)
hoher technischer Aufwand, invasives Verfahren mit guter räumlicher aber beschränkter zeitlicher Auflösung
Nachweis :intelligentere Personen weisen in Ruhebedingungen höhere Gehirnaktivität auf (Alzheimerpatienten)
3.3 Magnetresonanztomografie (MRI) funktionelle MRI (fMRI)
Magnetfeld um jedes Proton wird mit verschiedenen Magnetfeldern ausgerichtet > anatomische Struktur des untersuchten Gewebes
fMRI: Abbildung von Gehirnprozessen bzw -funktionen (Sauerstoffanreicherung)
sehr gute räumliche, aber beschränkte zeitliche Auflösung, sehr teuer
3.4 Pharmakopsychologische Untersuchungsstrategien
"Model-Systems-Approach"
gezielte Beeinflussung der Aktivität von Neurotransmittern im Gehirn mit pharmakologischen Substanzen
> funktionaler Zusammenhang zwischen zentralnervösen Prozessen und Persönlichkeitsmerkmalen