Diff Einführung/ Psychoanalyse

Freud, Adler, Jung, Erikson

Freud, Adler, Jung, Erikson


Kartei Details

Karten 65
Lernende 14
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 02.05.2012 / 20.05.2022
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1. Stadium Urvertrauen vs. Urmissvertrauen (Erikson)?

0-1 Jahr

Übereinstimmung zwischen der Welt und pers. Bedürfnissen.

Ich-Qualität (IQu) Hoffnung entsteht / optimistische Grundeinstellung, wenn das Kind sein Urvertrauen ausbilden kann (wenn die Eltern die Bedürfnisse befriedigen)

Unterschied Erikson-Freud?

Ich hat grössere Bedeutung bei Erikson, nicht nur Triebe wie bei Freud. Entwicklung geht über ganzes Leben hinweg bei Erikson. Alle Phasen sind bei ihm gleich wihtig, doch nicht alle gehen gleich lang.

Gemeinsam: Trennung der Person in 3 Instanzen und Unbewusstes, das Verhalten mitbestimmt. Entwicklung der PErsönlichkeit erfolgt bei beiden in Stufen

2. Stadium Autonomie vs. Scham und Zweifel (Erikson)?

2-3 Jahre

Kind lernt Autonomie (durch Kriechen etc.). Erfährt Kind keine Rückmeldung, hat es Zweifel

Kind lernt, Körperausscheidungen zu beherrschen. Scham, wenn es versagt (in Hose macht)

Iqu: Wille, Selbstkontrolle

3. Stadium Initiative vs. Schuldgefühl (Erikson) ?

4-5 Jahre

Kind macht Initiativen, will alles (z.B. im Kinderzimmer) erobern. Manchmal geht dabei etwas kabutt, dann erlebt es Schuldgefühl.

Im sexuellen Bereich: Junge will Mutter für sich gewinnen (Initiativversuche). (Erikson leugnet ödipuskomplex nicht!)

Iqu: Zweckvolles Handeln, Entschlossenheit

4. Stadium Fleiss vs. Minderwertigkeit (Erikson)?

6-12 Jahre (Erikson hier stark von Adler beeinflusst, für den aber lebenslanges Leitmotiv)

Kind ist in Schule fleissig, lernt lesen schreiben etc. Ev. hat Kind Minderwertigkeitsgefühle, das erschwert Erwerb von neuen Fertigkeiten.

Iqu: Kompetenz

5. Stadium Identität vs. Rollendiffusion (Erikson)?

13-18 Jahre

Person erreicht Identität, wichtige Lebensentscheidungen müssen getroffen werden, Geschlechtsidentität entwickelt werden. Gelingt Identitätsfindung nicht, resultiert Rollendiffusion (kann sich verschieden äussern, z.B. in Drogen etc)

Iqu: Treue / gemäss eigenen Überzeugungen leben

6. Stadium Intimität vs. Isolation (Erikson)?

19-25 Jahre

Identität gefunden (in vorherigem Stadium). Nun Bindungen eingehen (emotional und sexuell). Integration in Identität des Partners; gelingt das = Fähigkeit zur Intimität. Gelingts nicht: Isolation.

Iqu: Liebe (wenn eben Synthese mit anderer Person gelingt)

7. Stadium Generativität vs. Stagnation (Erikson) ?

26-40 Jahre

Identität ausweiten, anderen weitergeben (Kindern/Gemeinschaft). Gelingts nicht = Stagnation. Gefahr v.a. dann, wenn vorher keine starke Identität ausgebildet.

- narzisstische Form der Stagnation: Midlife crisis (Person merkt, dass sie weniger leistungsfähig ist, karriere geht niht mehr so voran)

- depressive Form: "Ich komme nicht weiter"

Iqu: Fürsorge

8. Stadium Ich-Integrität vs. Verzweiflung (Erikson)?

ab 41 Jahre

körperlicher Abstieg sowie auch Rollenverlust

Man soll Ich-integrität bewahren. Gelingts nicht: Verzweiflung (z.B. daran denken, was man alles verpasst hat)

Iqu: Weisheit

Gegenüberstellung Freud - Erikson bezüglich Phasen und Entwicklungsstadien. Grafik?

Gegenüberstellung Freud - Erikson bezüglich Phasen und Entwicklungsstadien. Grafik?

Beschreibe das epigenetische Prinzip von Erikson (ZF)!

Epigenese: Phasen bauen aufeinander auf. In jeder Phase gibts Konflikte zwischen neuen Lebensdimensionen. Alle Phasen sind gleichwertig. Konflikte früherer Stufen sind lebenslang latent, solange sie nicht gelöst werden. Konflikte zwischen Ich und sozialer Wet kann man nur durch soziale Lösung beseitigen.

Welche beiden Merkmale haben alle Abwehrmechanismen gemeinsam?

- verleugnen/verfälschen Realität

- sind unbewusst

Verdrängung?

Bedrohlicher Es-Impuls wird vom Ich verdrängt

Reaktionsbildung?

Paar von ambivalenten Haltungen (Liebe/Hass) --> etwas überwiegt --> übertriebenes Lieben entsteht z.B., obwohl man eigentlich hasst

Isolierung?

Rein auf Gefühle mit bestimmten Erfahrungen bezogen. Vorgang ist von Gefühlen abgegrenzt --> Gefühlsverdrängung. Bestimmter Gedanke, der einem Angst macht, wird isoliert durch Assoziationsketten. Kette wird unterbrochen, betreffendes Erlebnis kann dann nicht mehr ins Bewusstsein gelangen

Ungeschehenmachen?

Handlung dient dem Zweck, einen Schaden wieder gut zu machen (z.B. trösten, nachdem man geschlagen hat)

Verleugnung?

Unangenehme Aspekte der Wirklichkeit werden durch Wunschfantasien geleugnet

Projektion?

Eigener Wunsch wird anderen Personen/Objekten zugeschrieben

Wendung gegen das Selbst?

Triebimpuls wird gegen sich selbst gewendet, obwohl er auf andere zutrifft

Identifizierung?

Person, mit der man sich identifiziert, wird aufgegessen, oder man wird von ihr aufgegessen

Fixierung?

Persönlichkeit entwickelt sich durch verschiedene Phasen- Neue Erfahrungen können zu Ängsten führen. Person wird fixiert, bleibt in einer Phase stecken.

Regression?

Person fällt auf frühere Ebene zurück

Verschiebung?

Aufgestaute Triebenergien werden auf weniger gefährliche Objekte/Personen verschoben

Rationalisierung?

Man redet sich ein, das eigene Verhalten sei gerechtfertigt durch Begründung, und nicht durch Triebe gesteuert

Beschreibe, wie lange die einzelnen Phasen der psychosexuellen Entwicklung nach Freud dauern!

1) Orale Phase, bis 1.5

2) Anale Phase, 1.5 - 3

3) Phallische Phase, 3 - 5

4) Latenzphase, 6 - Pubertät

5) Genitale Phase, ab Pubertät