Didaktik
Phsg Didaktik 1. Jahr
Phsg Didaktik 1. Jahr
Set of flashcards Details
Flashcards | 60 |
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Language | Deutsch |
Category | Educational Science |
Level | University |
Created / Updated | 04.06.2016 / 12.05.2024 |
Weblink |
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Welche Bedeutung hat Spielmaterial für den Unterricht?
Spielmaterial ist ein Hilfsmittel für das Stimulieren und die Durchführung von Lernphasen. Dabei wird die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder gefördert. Ziel des Spielmaterials ist, dass das "Lernen durch Tun" bei den SuS aktiviert wird, anhand des verschiedenen Materialangebots. Dieses Angebot ermöglicht Arbeitsprozesse, Spielprozesse und Entwicklungsprozesse. Spielmaterial ist gekennzeichnet durch Aufforderungscharakter, Spielidee, Struktur und Ausstattung.
Welchen Anspruch stellen Sie als Lehrperson an Spielmaterialien im Unterricht?
- Spielentwicklung der Kinder berücksichtigen
- Interesse der Kinder berücksichtigen
- Lebensumwelt berücksichtigen
- Potential eines Spieles berücksichtigen
Nennen Sie vier verschiedene Spieltypen und je ein Beispiel dazu.
Namens- und Kontaktspiele
Zeitungsschlägerspiel mit Namensnennung
Versteckspiele
Versteckte Gegenstände im Raum suchen
Ratespiele
Ich sehe etwas, das du nicht siehst und das ist rot!
Sprachspiele
Gegenstände ertasten und benennen
Gedächtnisspiele
Ich packe meinen Rucksack…
Geschicklichkeitsspiele
Etwas balancieren
Wettspiele
Stafetten, Bodehöcklis
Auf welche Kriterien achten Sie bei der Auswahl von guten Übungsaufgaben?
- Relevanz
- Situationsbezug
- Variation
- Individualisierung
- Engagement
- Repräsentativität
- Reduktion
- Erfolgsorientierung
- Erfolgskontrolle
- Zeitpunkt
- Kooperation
- Differenzierung
- Übungsbereitschaft
- Übungserfolg
Wie ist der Kompetenzaufbau im LP 21 gegliedert. Ordnen Sie die Begriffe in der entsprechenden Hierarchie:
-> Kompetenzstufe, Grundanspruch, Lernziel, Kompetenzbereich, Handlungs-/ Themenaspekt, Kompetenz
- Kompetenzbereich
- Handlungs- /Themenaspekt
- Kompetenz
- Kompetenzstufe, wenn grau unterlegt, dann gleichzeitig auch Grundanspruch
- Lernziel
Wie wird die Auswahl eines Inhalts begründet?
- Welches sind die Lehrplanvorgaben? (z.B. verbindliche Inhalte, Eignung zur Entwicklung der entsprechenden Kompetenz)
- Welche Inhalte sind kindsgemäss? (z.B. Interessen der Kinder, (inter-) kulturelle oder geschlechtsspezifische Passung). Daran knüpft die Lehrperson mit der Zugänglichkeit an.)
- Welche Inhalte haben Gegenwart- und/oder Zukunft-Bedeutung?
- Welche Inhalte sind exemplarisch, d.h. sie sind beispielhaft für andere Inhalte? (z.B. die Metamorphose des Schmetterlings ist beispielhaft für andere Metamorphosen im Tierreich)
- Welche Inhalte sind elementar, d.h. sie haben einen grundlegenden Wert? (z.B. Kulturtechniken, ästhetische Prinzipien)
Welche Theorie steckt hinter dem Identifikationslernen?
Lernen am Modell, Modelllernen (Bandura) vgl. auch Vorzeigen und Nachmachen
Was ist zentral bei einer Kompetenzanalyse für die Planung?
Kompetenzen zeigen auf, welches Wissen, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten in welcher Qualität Schüler/innen erwerben sollen. Bei der Planung von Unterricht sind Kompetenzen ein zentraler Ausgangspunkt. Die Kompetenzbeschreibungen im Lehrplan sind in der Regel eher allgemein und abstrakt. Bei der Planung muss sich die Lehrperson fragen, wie sich Kompetenzen aufbauen (Kompetenzstufen), welches Wissen und Können nötig ist, um an der Kompetenzentwicklung zu arbeiten und welches die Motivationsansprüche (Wollen) sind. Dabei fokussiert sie fachliche und überfachliche Kompetenzen, sowie auch die entwicklungsorientierten Zugänge für das jüngere Kind. Sie analysiert diese und hält die wichtigen Aspekte und die Überprüfung derselben fest. Darauf werden in der Folge die Lernziele formuliert.
Welche Bedeutung hat die Tiefenstruktur für die Planung von Unterricht?
Die Tiefenstruktur dagegen ist oft nicht direkt beobachtbar. Dabei geht es um Fragen wie: Was lernt ein Kind? Versteht es das Präsentierte? Zeigt es sich nur motiviert oder ist es motiviert? Wie geht es dem Lernenden emotional? usw. Diese Fragen in der Tiefenstruktur muss die Lehrperson in der Planung berücksichtigen, um in der Durchführung darauf reagieren zu können.
Wozu dienen Ziele im Unterricht?
Ziele
- helfen Inhalte einzugrenzen
- bieten Anhaltspunkte für die Verständigung zwischen Lehrenden und Lernenden
- schaffen Transparenz; klären, welches die Leistungserwartungen sind
- helfen Lernfortschritte zu fokussieren
- erhöhen die Motivation der Lernenden und verbessern den Lernerfolg
Welche Sozialformen im Unterricht kennen Sie?
- Klassenarbeit oder Plenum (KL/PL)
- Gruppenarbeit (GA)
- Partnerarbeit (PA)
- Einzelarbeit (EA)
Was sind kooperative Lernformen?
Partnerarbeit und Gruppenarbeit
Welche Aufträge eigenen sich besonders für Gruppenarbeiten?
- Bearbeitung von Texten
- Vorbereitung von Klassengesprächen
- Erkundungsprojekte (Bsp. Interviews mit Berufspersonen)
- Szenische Darstellungen (Rollenspiele)
- Gestaltung von Plakaten, Zeichnungen
- etc.
Auf was müssen Sie im Ablauf einer Unterrichtssequenz (Lektion) achten?
Tiefenstruktur (didaktischer Kommentar)
- Wie gliedere ich den Unterrichtsverlauf?
=> Einstieg – Bearbeiten – Sichern - Welches sind die Schlüsselstellen dieser Unterrichtssequenz?
- Wie gehe ich methodisch-didaktisch vor?
- Welche Alternativen zum geplanten Vorgehen stehen mir offen?
- Welche Lernaufgaben tragen zur Erreichung des Lernziels bei?
- Welche Lehr- und Lernformen begünstigen den Lernprozess?
- Wie vermeide ich Lernhemmungen?
- Wie sichere ich die Ergebnisse?
- Wie stelle ich fest, was die Schülerinnen und Schüler gelernt haben?
- Wie kann ich die Kinder auf neue Teilschritte hinweisen?
- Wo besteht die Möglichkeit für die Eigeninitiative der Lernenden?
- Lernprozessphasen
Oberflächenstruktur
- Zeit
- Rhythmisierung (Phasen)
- Lehr- Lernhandlungen
- Sozialformen
- Material, Ort
Was sollte bei Gruppenarbeiten immer durchdacht sein?
- Gruppengrösse: vom Lernziel, Alter der Kinder und vorhandenem Material abhängig. Zweier- bis Vierergruppen sind meist ideal.
- Gruppenbildung: Nachbargruppe, zufallsgruppe, Wahlgruppe oder Kriteriengruppe (nach Thema, Lernstand homogen oder heterogen, Geschlecht, …)
- Konstanz von Gruppen: Die ist von Vorteil, wenn sich die Gruppe betreffend Organisation, Arbeitsverhalten und Rollenverteilung bereits kennt.
- Gestaltung des Arbeitsauftrages für die Gruppe: Bei Gruppenarbeiten ist der Auftrag schriftlich, um bei Klärungsfragen immer wieder darauf zurückzukommen. Bei Kindern im Kindergarten oder der 1.Klasse helfen Piktogramm oder Fotokarten als Orientierungspunkte für bestimmte Aufgaben.
- Arbeitsort: Es muss gut überlegt sein, wie und wo die Gruppen arbeiten, ohne die anderen Gruppen zu stören.
- Dauer der Gruppen- oder Einzelarbeit: Gruppenarbeiten, aber auch Einzelarbeiten sollten zeitlich überschaubar sein. Die Kinder werden in unterschiedlichen Tempi arbeiten, so dass die Lehrperson Zusatz und Ergänzungsarbeiten einplanen muss
- Begleitung durch die Lehrperson: Einzel- und Gruppenarbeiten bieten auf der einen Seite Gelegenheit, die Kinder systematisch zu beobachten. Zudem werden Hilfestellungen angeboten und die Kinder in ihrem Lernstand gefördert. Durch konkrete und fachspezifische Fragen, die das selbständige Denken der Kinder anregt, leistet die Lehrperson einen wichtigen Beitrag zum Verstehen des betreffendes Sachverhalts bei den Kindern.
Reflexion von Unterricht:
Bestimmen Sie die korrekte Aufgaben:
- Die Lehrperson schaut zurück auf die Planungsabsichten und die konkrete Durchführung, begründet Abweichungen und beurteilt die Erreichung der Lernziele.
- Lehrpersonen sollen dadurch lernen, sich bewusst für Interventionen zu entscheiden, welche einen positiven Einfluss auf das Lernen und die Entwicklung haben.
- Bei der Reflexion ist es wichtig, dass alle Aspekte berücksichtigt werden, damit eine Auseinandersetzung damit stattfindet und dazu Konsequenzen und persönliche Entwicklungsziele für das weitere Planen und Handeln abgeleitet werden.
- Studierende besprechen mit den Praxislehrpersonen die Unterrichtssequenzen. Diese Besprechungen werden im Gedächtnis gespeichert und sind Ausganspunkte für die weiterführende Planung.
- Die Lehrperson schaut zurück auf die Planungsabsichten und die konkrete Durchführung, begründet Abweichungen und beurteilt die Erreichung der Lernziele. = Korrekt
- Lehrpersonen sollen dadurch lernen, sich bewusst für Interventionen zu entscheiden, welche einen positiven Einfluss auf das Lernen und die Entwicklung haben. = Korrekt
- Bei der Reflexion ist es wichtig, dass alle Aspekte berücksichtigt werden, damit eine Auseinandersetzung damit stattfindet und dazu Konsequenzen und persönliche Entwicklungsziele für das weitere Planen und Handeln abgeleitet werden. = Falsch
Richtig wäre:
Bei der Reflexion ist es wichtig, dass nicht alle Aspekte berücksichtigt werden, sondern bewusst ein Fokus auf bestimmte Bereiche gelegt wird, damit eine Auseinandersetzung damit stattfindet und dazu Konsequenzen und persönliche Entwicklungsziele für das weitere Planen und Handeln abgeleitet werden
- Studierende besprechen mit den Praxislehrpersonen die Unterrichtssequenzen. Diese Besprechungen werden im Gedächtnis gespeichert und sind Ausganspunkte für die weiterführende Planung. = Falsch
Richtig wäre:
Studierende besprechen mit den Praxislehrpersonen die Unterrichtssequenzen. Diese Besprechungen werden mittels Notizen schriftlich festgehalten und sind Ausganspunkte für die weiterführende Planung.