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Spracherwerb

Spracherwerb


Kartei Details

Karten 44
Sprache Deutsch
Kategorie Deutsch
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 06.07.2014 / 27.06.2023
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Theorien zum Spracherwerb

Motortheorie der Sprachwahrnehmung (Libermann 80er)

Theorie des direkten Realismus (Fowler 80er)

Theorie der Merkmalsdetektoren (Stevens u. Blumstein 80er)

Exemplar-basierte Verarbeitungsmodelle (Goldinger, 1998)

Motortheorie der Sprchwahrnehmung (Libermann 80)

- Motorik beeinflusst Perzeption

- neben System zur auditiven Wahrnehmung gibt es sprachspezifisches Verarbeitungssystem

Theorie des direkten Realismus (Fowler 80)

eigene Artikulation beeinflusst Wahrnehmung ergänzt um den Aspekt d. visuellen Wahrnehmung

Theorie der Merkmalsdetektoren (Stevens und Blumstein 80)

allein akustische Merkmale, die aber offenbar doch invariante Eigenschaften aufweisen

Exemplar-basierte Verarbeitungsmodelle (Goldinger 98)

aus bisher gehörten Exemplaren einer Kategorie wird eine Kategorie abstrahiert und mit sprechtypischen eigenschaften verknüpft

Ursachen phonetischer und phonologischer Störung

1. Organisch

2. Funktionell

3. Sensorisch

4. Kognitiv

5. Psychosozial

Weiterführende Spracherwerbstheorien

- kann nur durch eigenes Plappern herausgefunden werden

- manche sprachlichen Fertigkeiten sind angeboren

Erwerbstheorie auf dem Lautweg

1. Das Kind stellt fest, das h am Ende nicht gesprochen wird

2. Kind muss üben, welche muskulären Abläufe zu welchem Laut führen

3. Das Hören muss in Lautproduktion umgesetzt werden

4. Routinen aufbauen, damit Laute schnell und in richtiger Reihenfolge gebildet werden

Wortbetonung

- Grundbetonungsregeln lernen

- Wortgrenzen erkennen

- Phosodische Grenzen erkennen

- Pausen und Längen erkennen

Bootstrapping

Kind fügt Infos von Grammatik und Lexikon zu einer Schnittstelle zusammen, um Regeln abzuleiten

Ein Wort ist.....

wenn d. Kind lexikalische Form als sprachlisches Zeichen in unterschiedlichen Kontexten verwendet

Erste Hinweise auf Auffälligkeiten im Lauterwerb

- inkompletter Lippenschluss

- weiche Lippenstruktur

- Mundatmung

- Zungenpressen

- interdentale Zungenlage

- Specihelfluss

- abweichende Unterkieferbewegung

Konstanz und Kensequenz

Konstante vs Inkonstante

Konsequente vs. Inkonsequente

 

Konstante vs. Inkonstante

Laut wird immer bzw nicht immer verändert

Konsequente vs. Inkonsequente

Laut wird immer auf die gleiche Weise ersetzt bzw nicht ersetzt

 

Phonetische Störung wenn Laut nicht-muttersprachlich ersetzt wird

Phonetische Störung

SPRECHstörung (sprechmotorisch)

Laut kann auch einzeln nicht artikuliert werden

behindernd im Schreiberwerb

Phonologische Störung

SPRACHstörung

isoliert kann Laut gebildet werden

behindert Aufbau Schriftsprache und Wortschatz

Bsp für phonetische Störung

Sigmatismus

Schetismus

Chitismus

Gammazismus

Kappazismus

Rhotazismus

Symtome phonoligischer Störung

Verzögerte Entwicklung physiologischer Prozesse

Verwendung ungewöhnlicher Lautprozesse

Lautpräferenz

Modellierungstechniken Sprachstörung

- Präsentation

- Parallelsprechen

- Alternativfrage

- Expansion (Vervollständigen)

- korrektes Feedback

- modellierte Selbstkorrektur 

Testinhalte Spracherwerb

Metaphonologie -> Reimpaare erkennen

Metasemantik -> Oberbegriffe

Metasyntax -> Grammatikalität

Metaprgmatik -> Reflexion sozialer Sprachregeln

Präventiver Unterricht Sprache

Phonetik: linguistische Komplexität berücksichtigen

Phonologie: Hören lernen; über Chancen von Schrift nachdenken

Lehrersprache

Nonverbal: 

- Blickkontakt, Mimik, Gestik, Raumverhalten

Paraverbal: 

- Sprechtempo, Stimme, Melodie, Lob

Wortschatzstruktur

Spezifische Nomen -> Papa

Generelle Nomen -> ganze Gruppe

Aktionswörter -> geben, essen usw.

Modifizierer -> groß, heiß

Persönlich sozial -> gute Nacht

Lernprozesse und Faktoren der Wortschatzentwicklung

- Externe Faktoren

- kognitive Faktoren

- Sprachbezogene Faktoren

Whole object-constraint

Wort bezieht sich auf ganzes Objekt

Taxonomie-Annahme

prä-Spurter-Phase -> nach thematischen Regeln sortiert

peri/post-Spurter-> nach taxonomischen Regeln sortiert

Mutual Exclusivity-Annahme

differenzierter Wortschatz weil zu Tasse noch Henkel kommt

Wieviel Wörter mit wievielen JAhren

2 Jahre 50-500

3 JAhre 1000

4 Jahre 1000-2000

5/6 Jahre 3000-5000

Erwachsen 20k-50k

Late-Talker

24 Monate und keine 50 Wörter

- geringer Wortschatz

-geringes Phoneminventar

- reduzierte Silbenstruktur

- Verzögertes Symbolspiel

Late-Talker Störung

- im Aufbau eines Lexikoneintrags

- Störung im Aufbau semantischer Felder (thematisch orientiert und so haben sich kategorien noch nicht gebildet)

- Störung im Aufbau der Kategorien (Wortverwendung ungenau und Kategorien unscharf)

Wortfindungsstörung bei Kindern

- Nuscheln

- Satzabbrüche

- Hareantasten an Zielwort

- Pausenfüller

- Umschreibung mit Gestik

Für Lehrer Wortschatz

- erklären von Begriffen

- Synonyme finden

- Erfahrungen zu Begriffen erzählen lassen

- Vorkommen und Ort klären

- Über und Unterbegriffe klären

Bausteine Wortschatz

6 Bausteine:

Elaborationstraining (Speichertraining)

Lexemebene (Festigung Lautgestalt)

Abruftraining 

eigenes Lernen u Selbstmanagement (Wörter laut Vorlesen für Langzeitgedächntis)

typische Sprechprobleme bei Kindern

- Pluralmarkierung (Büche)

- Partizipbildung (Hast du geschreibt)

- Kasusmarkierung (den Papier)

- Satzstellung (

- Verbmarkierung (Du geht dahin)

Ordnungshelfer 3 Systeme

System 1: Substantivplurale müssen in Schwa-Silbe enden, außer s-Plurale

System 2: Nomen mit weibl. Artikel N Endung

System 3: der oder das, dann Endeung E

Phasen im Kasuserwerb

keine Markierung -> Satzglieder werden nicht markiert 2,6 Jahre

kasusneutral -> Akkusativ und Dativ übergeneralisiert 3-4 Jahre

Kasusmarkierung -> erstmals eindeutig 4-5 Jahre. Aus Akkusativ wird Dativ

Ab 5 Jahre wird Akku und Dativ differenziert

Mehrwortäußerungen ab 2 Jahren

ab 3,6 Jahre komplette Sätze

Phasen Syntaxentwicklung

12 Monate Einwort

24 Monate Zweiwort

2,6 Jahre Mehrwort mit verschiedenen Wortarten

3 Jahre Satzbau

3,6 JAhre komplexe Sätze

late Talkers Entwicklung

ab 5 Jahren Verb in Endstallung

inkorrekte Tempusmarkierung, Pluralbildung, Verbkonjuktion

SSES Sprachentwicklungsstörung

- Probleme mit Lesen und schreiben

- generelle Lernbeeinträchtigung

- keine Grammatikregenl erkennen

- geringe Akustische Ausprägung bei Elementen nicht erkennen

-