Deutsch FÖR
2.Sem
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 69 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Allemand |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 17.06.2015 / 05.07.2015 |
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Welches sind die ersten Vorstufen der Schrift?
Ritzungen in Lehmwände 55.000 v.Chr. (Nachahmungstrieb)
Beschreiben Sie die frühesten Mittel zur Speicherung von Informationen.
Tokens = kleine Tonnachbildungen von Handelsgütern
Wo und wann wurden die wohl frühesten Schrifterzeugnisse gefunden? Verdeutlichen Sie an einem Beispiel, warum diese frühen Schrifterzeugnisse leicht zu verstehen waren.
Uruk, 3200 v.Chr., protosumerische Schrift: Bezeichnete = Bildzeichen
Wie funktioniert das „BLISS – System“ und in welchen Bereichen wird es genutzt
2500 genormte Symbole unabhängig von Sprache, in über 30 Ländern verwendet, gB-Pädagogik
In Japan findet sich auch heute noch eine Silbenschrift: Die Katakana-Silbenschrift . Wozu wird diese verwendet?
Sie wird vorwiegend für Fremdwörter (heute meistens aus dem Englischen) verwendet. Oder Nachnamen (Toyota usw.))
Kennzeichnen Sie die wesentlichen Etappen der Schriftentwicklung ab ca. 2500 v. Chr. bis ca. 800 n. Chr.
2500 v.Chr. Babylonier: sumerische Keilschrift -> zu Silbenschrift
1100 v.Chr. Phönizier erfinden Konsonanten Alphabet (22 Zeichen)
800 v.Chr. Griechen übernehmen phönizisches Alphabet +fügen Vokale hinzu
500 v.Chr. Griechen: Schreibrichtung von links nach rechts
800 n.Chr: Einführung von Kleinbuchstaben (Minuskel)
(Großbuchstaben = Majuskel)
Wie lässt sich Lesen definieren?
schriftlich niedergelegte Informationen aufnehmen und verstehen
Wie lässt sich Lesen in einer vereinfachenden Sichtweise (simple view) beschreiben.
Rekodieren x Spachverstehen
Schrift -> Sprache, Wörter -> Bedeutung
Worin zeigt sich die Lesefertigkeit?
Lesegeschwindigkeit
Lesegenauigkeit
Betonung
Wie wird der Lesbarkeitsindex (Lix) berechnet?
Lix = DSL + PLW
Durchschnittliche Satzlänge (Anzahl der Wörter/Sätze)
Prozentsatz langer Wörter (mehr als 6 Buchstaben)
Wie groß war der Anteil der Leser in der Bevölkerung um 1800 und um 1900 (Angabe in %)?
1800-25%
1900-90%
(1830-40%, 1870-75%)
Lesen lässt sich weiter fassen als das Lesen der Alphabetschrift. Was macht Lesen (ob im engeren oder weiteren Sinne) aus?
Bildschrift lesen (weiteren), Rekodieren von Alphabetschrift (engeren)
Was machen Icons aus?
Was machen Symbole aus?
Wo ist der Ursprung des erweiternden Lesens zu suchen?
Das Kind muss den Zusammenhang zwischen einem Gegenstand und einem Zeichen(Symbol) herstellen.
Die chinesische Schrift und Alphabetschrift bilden die Sprache mit unterschiedlichen Mitteln ab. Beschreiben sie die Unterschiede. Erklären Sie hierbei auch, was die Korrespondenz zwischen Phonem und Graphem in der Alphabetschrift ermöglicht.
China: Bedeutungsgebundene Schriftzeichen
logographische Repräsentation= Zeichen-> Bedeutung (bei beiden)
Alphabetschrift: Korrespondenz ermöglicht Rekodieren in Klang ohne Umweg über Bedeutung
Wie ist der Begriff Phon sprachwissenschaftlich definiert?
(Sprach-)Laut, Strom des menschl. Atems (Phonationsstrom)-> raumzeitliches Schallereignis (selbstständige Einheit)
Beschreiben Sie das Aufgabengebiet der artikulatorischen Phonetik.
Untersuchung von Bildung der Sprechlaute
Beschreiben Sie das Aufgabengebiet der artikulatorischen Phonetik.
Untersuchung von Bildung der Sprechlaute
Nennen Sie jeweils 3 passive und 3 aktive Artikulatoren.
Passiv:
Zahndamm, Harter Gaumen, Zäpfchen, Kehlkopf
Aktiv:
Zungenspitze, Unterlippe, Zungenblatt
(Artikulatoren = Sprechorgane(/Teile) die an Lauterzeugung beteiligt sind)
Warum finden in den einzelnen Sprachen weniger als hundert Grundlaute Verwendung?
Da die Grundlaute deutlich voneinander zu unterscheiden sind.
Nennen sie 4 Laute, die dental-alveolar gebildet werden.
/t/ /d/ /z/ /ts/
Warum klingt das [k] in Kiste nicht genau gleich wie das [k] in Kasten?
Kooratikulation:
Ki ste Ka sten
Warum klingt das [k] in Kiste nicht genau gleich wie das [k] in Kasten?
Kooratikulation:
Ki ste Ka sten
Warum führt die „bewährte“ Vorgehensweise bei der Synthese von z.B. /l/ und /a/ nicht zur Silbe „LA“, wenn das Kind aufgefordert wird: „Sage /l/…… und hänge dann ein /a/ daran?
Kehlkopfknacklaut
Glottischlag-Monster
Was ist die Aufgabe der Phonologie?
Laute (Phone) einer Sprache (kleinste beudeutungsunterscheidene Einheiten, Phoneme) zu untersuchen!
Warum macht es im Deutschen keinen Verständnisunterschied, ob wir „thingen“ oder „singen“ hören?
<th> ist kein Phonem in der deutschen Sprache
Was macht den Unterschied zwischen einem Phon und einem Phonem aus?
Phon = Sprachlaut, kleinste unterscheidbare Einheit: [b] [j] [o]
Phonem = kontrastive Einheit im Lautbestand, kleinste beudeutungsunterscheidene Einheit: /b/ /j/ /o/
Warum sind [ç] und [χ] stellungsgebundene Varianten eines Phonems?
Sie (ch1= [ç], ch2= [×]) sind Stellungsgebunden, weil sie sich innerhalb von Minimalpaaren (im Deutschen) nicht miteinander ersetzen lassen.
Beschreiben Sie die Konstituenten der Silbe.
Onset=Ansatz + Reim
(Nukleus + Koda=Endrand)
Nennen Sie ein Beispiel für eine offene Silbe / geschlossene Silbe / nackte Silbe
geschlossene Ansatz+ Kern+ Endrand (Kopf) Schal-
offen kein Endrand (Can- ti- ne) -ke
nackt Vokal am Anfang (-um)
Warum mussten zur Abbildung der deutschen Sprache mehrgliedrige Grapheme eingeführt werden?
Weil unser Alphabet aus dem lateinischen übernommen wurde, wo eine 1:1 Beziehung von Graphem zu Phonem besteht, allerdings gibt es im Deutschen mehr Phoneme als Grapheme (deswegen wurden Grapheme einfach kombiniert).
Nennen Sie je ein zwei- und ein dreigliedriges Graphem.
Warum ist auch die „lauttreue“ finnische Schrift für den Schreibanfänger „nicht ganz einfach“?
Die Phoneme hängen nicht wie an einer Kette aneinander, sondern überlappen teilweise -> schwierig zu unterscheiden
Was ist der Unterschied zwischen Basisgraphemen und Orthographemen? Nennen sie jeweils drei Beispiele.
Basisgrapheme: statistisch häufigsten Schreibweisen für Phoneme
Wal <a>, Ei <ei>, Igel <i>
Orthographeme: Grapheme die eher selten für Phoneme stehen
Wal <a>, Kacke <ck>, Aachen <aa>
Wie viele deutsche Stammwörter werden nach Naumann lauttreu geschrieben?
73%
Warum kann es sinnvoll sein, einen Rechtschreibgrundwortschatz (etwa 1000 Wörter) systematisch zu erarbeiten?
Weil der Grundwortschatz mit 1000 Wörtern 80% eines deutschen Standardtextes ausmachen.
Wird der Leseprozess vorrangig von der Texterwartung gesteuert oder ist das Lesen auf der Wortebene die ausschlaggebende Komponente? Drei Modelle versuchen hierfür eine Erklärung zu finden. Skizzieren sie diese.
Bottom-up: Informationen aus aktuellen Worten, Leseerwartung nur geringe Bedeutung!
Top-down: Leseerwartung hohe Bedeutung, hypotesentestendes Lesen -> visuelle Analyse wird minimiert
Interaktiv: Information + Leseerwartung
Welche experimentellen Befunde sprechen gegen die „herausragende“ Bedeutung des „top- down Modell‘s“ ?
Auch der geübte Leser fixiert nahezu alle Wörter und lässt dabei einzelne Buchstaben nicht aus.
Grundannahme top-down: Kinder müssen von einzelnen Buchstabenbearb. weggeführt werden (IST FALSCH)
weil: geübte Leser lesen auf Wortebene
Wie konnte belegt werden, dass es nicht der Wortumriss (die Wortgestalt) ist, an dem der geübte Leser Wörter erkennt?
indem der Wortumriss zerstört wurde, das Erkennen hängt von den Lesbarkeit der einzelnen Buchstaben ab