Das Rechnungswesen der Unternehmung
Kapitel 41 Buchführungsvorschriften
Kapitel 41 Buchführungsvorschriften
Kartei Details
Karten | 11 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Finanzen |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 13.01.2016 / 09.06.2020 |
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Wie lauten die Grundsätze der odnungsmässigen Buchführung und Rechnungsbelegung?
- Vollständigkeit
- Klarheit (für eine Fachperson verständlich)
- Aktualität
- Systematik
- Chronologie der Journalbuchungen
- Einsatz von Kontenplänen
- Gliederungsschema für das Hauptbuch
- Bilanz und Erfolgsrechnung
- Nachprüfbarkeit
- Vorsicht (keine Überbewertung)
- Wesentlichkeit
- Stetigkeit
- Fortführung der Unternehmenstätigkeit
- Verrechnungsverbot
- Zeitliche Abgrenzung
- Wirtschaftlichkeit
Wie lautet der wichtigste Bewertungsgrundsatz im Obligationenrecht?
Die Vorsicht
- Im Zweifelsfall statt reicher lieber etwas ärmer einschatzen als es in Wirklichkeit ist.
- Aktive und Erträge eher etwas tiefer und Verbindlichkeiten und Aufwände höher ansetzen
Wie lauten die 3 Grundsätze des Vorsichtsprinzip?
- Realisationsprinzip
- Gewinne erst ausweisen wenn sie durch Verkauf erwirtschaftet wurden
- Niederstwertprinzip
- Wenn mehrere Werte für die Bewertung zur Verfügung stehen, immer die niedrigste nehmen
- Imparitätsprinzip
- Verluste müssen bereits gezeigt werden, wenn deren Eintritt bereit möglich ist.
Was ist der Unterschied zwischen Buchführung und Rechnungslegung?
- Buchführung ist die Tätigkeit des Führens einer Buchhaltung
- Rechnungslegung ist das Ergebnis der Buchführung
Wie sind die allgemeinen Bewertungsvorschriften des OR?
- Die Aktiven dürfen höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet werden
- Wertverluste der Aktiven müssen durch Abschreibungen oder Wertberichtigung berücksichtigt werden
- Verbindlichkeiten werden zum Nennwert bilanziert
- Rückstellungen müssen mindestens so gross sein wie der zu erwartete Mittelabfluss
Wie sind die Vorschriften des OR für ausgewählte Aktiven?
- Aktiven mit Börsenkurs
- Kurs am Bilanztag (auch wenn der Wert über dem Anschaffungspreis liegt)
- Vorräte
- Höchstens zum Anschaffungs- oder Herstellerpreis
- Wenn am Bilanztag der Wert der Vorräte unter den Nettoveräusserungspreis sinkt, muss dieser tiefere Preis genommen werden
- Beteiligungen (über 20% vom Aktienkapitals)
- Höchstens zu Anschaffunskosten bilanzieren
- Falls der aktuelle Kurs am Bilanztag tiefer ist als die Anschaffungskosten, darf dieser eingetragen werden
Aus welchen Beträgen bestehen die Anschaffungskosten?
- Anschaffungskosten =
- Kaufpreis von Mobilien, Maschinen, Fahrzeugen usw. +
- Bezugskosten wie Fracht und Zoll +
- Montagekosten
Aus welchen Beträgen bestehen die Herstellerkosten?
- Herstellungskosten =
- Materialkosten +
- Fertigungskosten
- ohne die Verwaltungs- und Vertriebskosten
Was ist der Nettoveräusserungswert?
Nettoveräusserungswert = geschätzter Verkaufserlös abzüglich noch anfallender Kosten für Fertigstellung und Veräusserung
- Verkaufserlös -
- Kosten für Fertigstellung -
- Kosten für Veräusserung
Zu welchem Preis dürfen Aktive in der Bilanz bewertet werden?
- Zum Anschaffungspreis
- Aktiven dürfen laut OR 960a höchstens zum Anschaffungs- oder Herstellkosten bewertet werden
- Auch wenn der Nettoveräusserungswert unter dem Wert der Anschaffungs- oder Herstellkosten liegen nimmt man die Anschaffungs- oder Hestellungskosten, da man von einem Weiterführen der Unternehmung ausgeht
Wie dürfen Vorräte bewertet werden?
- Grundsätzlich höchstens zu den Anschaffungs- oder Herstellerkosten
- Liegt der Nettoveräusserungswert unter den Anschaffungskosten, darf höchstens der Nettoveräusserungswert in die Bilanz eingetragen werden