Das Atmungssystem

Die Nase Der Rachen Der Kehlkopf Die Luftröhre Atemvolumina Gasaustausch Atemmechanik Die Pleura

Die Nase Der Rachen Der Kehlkopf Die Luftröhre Atemvolumina Gasaustausch Atemmechanik Die Pleura


Kartei Details

Karten 37
Lernende 12
Sprache Deutsch
Kategorie Pflege
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 09.02.2016 / 19.05.2024
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1. Welche Höhlen gehören zu den Nasenhöhlen?

  • Stirnhöhlen (paarig) (Sinus frontales)
  • Siebbeinzellen (Sinus maxillares)
  • Kieferhöhlen (paarig) (Cellulae ethmoidales)
  • Keilbeinhöhle (paarig – mittig) (Sinus sphenoidales)

2. Welche Organe gehören zu den oberen und zu den unteren Atemwegen?

  • obere A.: Nasenhöhlen, Mundhöhle, Rachen
  • untere A.: Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien, Lungenbläschen

3. Gasaustausch (Sauerstoff O2 gegen CO2) in Form von:

 

  • äußerer Atmung, zwischen Außenluft und Blut
  • innere Atmung, zwischen Blut und Zellen

4. Welche Funktionen hat der Nasenschleimhaut ?

  • gefiltert bzw. gereinigt (Flimmerhärchen) Niesreflex
  • angewärmt (Durchführung)
  • angefeuchtet (H2O – Verdunstung)
  • auf Zusammensetzung überprüft (Geruch).Riechfunktion - N.olfactorius

5. In welche Etagen ist der Rachen gegliedert?

  • Nasopharynx/Nasenrachen (Pars nasalis pharyngis), Epipharynx
  • Oropharynx/Mundrachen (Pars oralis pharyngis), Mesopharynx
  • Laryngopharynx/Schlundrachen (Pars laryngea pharyngis), Hypopharynx

6. Verbindung Mund- und Nasenhaupthöhlen mit Luft- und Speiseröhre; Gliederung in 3 „Etagen“ :

 

  •  Nasenrachen, mit Rachenmandeln und Tubenmandeln
  •  Mundrachen, Zäpfchen (Uvula) und Gaumenmandeln
  •  Kehlrachen mit Seitensträngen und Kehldeckel (Epiglottis)

7. Wie ist der Kehlkopf aufgebaut?

ein röhrenförmiges Knorpelgerüst

wichtige Strukturen: Kehldeckel, Stimmbänder

8. Welche wichtigsten Strukturen zu den Knorpeln gehören?

 

  • Kehldeckel (Epiglottis) (weicher Knorpel) verschließt beim Schlucken den Kehlkopf.
  • Schildknorpel bildet ventral den Adamsapfel und ist dorsal offen.
  • Ringknorpel bildet dorsal eine breite Fläche, auf der (beweglich) die Stellknorpel sitzen
  • 2 kleine Stellknorpel

9. Der Kehkopfschleimhaut bildet 2 Faltensysteme, die zwischen sich eine Einfaltung (Tasche) bilden: 

  • Taschenfalten (kranial) Plicae vestibulares
  •  Stimmfalten (kaudal) Plicae vocales

10. Stellung der Stimfalten und der Glottis:

 

  • Glottis geöffnet → Atemstellung (keine Lautgebung)
  • Glottis geschlossen, Luft wird von der Luftröhre durchpressen → Phonation
  • Glottis nur teilweise geschlossen, Luft entweicht, Vibration ↑→Flüstern bzw. Heiserkeit

11. Tonlage: Stimmbildung oder Phonation

  • unterschiedliche Spannung der Stimmfalten
  • hoher Ton: der bStimmbänder durch Kontraktion von Kehlkopfsmuskeln stärker gespannt
  • tiefer Ton: Kehlkopfsmuskeln entspannt werden.
  • Lautstärke: abhängig von der Stärke des Luftstroms

12. Lautstärke:

Intensität des Luftdurchtritts durch geschlossene Glottis

13. Geschlechtsunterschiede: Stimmbruch von der Kinderstimme zur Erwachsenenstimme

Männlich Hormone regen das Wachstum stärker an als Weibliche, daher längere Stimmfalten → tiefere Stimmlage. (Bei Jungs im Stimmbruch hörbar)

14. Welche Weg nimmt die Luft von Kehlkopf bis zu den Alveolen?

 Luftröhre (Trachea) und Bronchien: Die Luftröhre, als Atemluftfährender zentraler Gang wird durch Knorpelspangen und Bänder stabilisiert. Ihre innere Oberfläche wird von Flimmerepithel bedeckt. Sie endet mit der Bifurkation (Gabelung) in die Hauptbronchien. Die großen und mittleren Bronchien gleichen der Luftröhre, die kleinen besitzen keine Knorpel und keine Flimmerhärchen mehr sondern werden durch glatte Muskulatur stabilisiert.

15. Regulation des Bronchotonus 

 Sympathikus → Bronchodilation (intensive Atmung)

 Parasympathikus → Bronchokonstriktion (Ruheatmung)

 Bronchospasmus (Bronchosekretion → Asthma bronchiale)

 Schleimhautschwellung → alleg. Asthma

16. Wie funktioniert der Gasaustausch? Alveolen und Gasaustausch:

Mehrere Millionen Alveolen bilden zusammen mit eine fein verzweigten Kapillarnetz eine große Austauschfläche für den Atmungsprozess.

Notwendige Zellen der Alveolen neben dem Plattenepithel sind Zellen zur Produktion von Surfactant, einer oberflächenaktiven Substanzen (Phospholipid), die die Alveolen offen hält (gegen Wasserfilm)

17. Zusammensetzung Atmosphäre: 

  • N278%         
  • O21%               
  • Edelgase 1%    
  • CO20,3%

Bei einem Atemzug werden ca. 4% O2 entnommen und durch CO2 ersetzt

18. Wie funktioniert die Atemmechanik?       

  •  aktiv Einatmung          passiv Ausatmung
  • Inspiration – Ausdehnung des Brustkorbs, Absenkung der Zwerchfellkuppeln, Ersetzung von Unterdruck
  • Exspiration – Zusammenziehung des Brustkorbs, Anhebung des Zwerchfells, Erzeugung von Überdruck

20. Hilfsmuskulatur bei intensiver Atmung:

  • Brustmuskeln für Inspiration (z.B. M. Pectoralis maior)
  • Bauchmuskeln für Exspiration (z.B. M rectus abdominis)

19. Welche Atemmuskeln helfen bei In- und Exspiration?

 

  • Zwerchfell (Diaphragma), Bauchatmung
  • Zwischenrippenmuskeln (Interkostalmuskeln), zweischichtig angelegt:
  1.  Außenschicht – Inspiration
  2.  Innenschicht – Exspiration

22. Perfusion

Intakte Lungendurchblutung

21. Diffusion: treibende Kraft für den Gasaustausch benötigt

  • große Austauschfläche
  • ausreichendes Konzentrationsgefälle
  • kurze Diffusionsstrecke

pOAlveolen > pO2 Kapillaren (Übertritt ins Blut)

pCOAlveolen < pCO2 Kapillaren (Übertritt in die Alveolen)

23. Ventilation

Ausreichende Lungenbelüftung

 24. Steuerung der Atmung durch das Atemzentrum im Hirnstamm:

 

regelmäßige Durchführung von Ein- und Ausatmung unabhängig vom Bewusstseinsbildend, Kontrolle von O2- und CO2-Gehalt im Blut (Glomera in A. Carotis communis und im Aortenbogen)

Zahlreiche Toxine können in höheren Dosen atemdepressiv bis atemlähmend wirken (z.B. Opiate)

26. Was vesteht man unter der Pleura → beide Pleurablätter und Pleuraspalt?

 

  • Jeder Lungenflügel besitzt seinen eigenen „Arbeitsraum“, der von Pleuren umschlossen wird. Zwischen den Pleuren liegt ein flüssigkeitshaltiger Spalt mit Unterdruck
  •  Lungenfell (Pleura visceralis, innen)
  • Rippenfell (Pleura parietalis, außen)

25. Was ist der Totraum und wie groß ist er?

  • Totraum (ca. 140-160 ml). Raum, indem kein Gasaustausch stattfindet
  • anatomischer Totraum: Trachea, Bronchien, Bronchiolen (hier findet kein Austausch statt, nur Luftleitung)
  • physiologischer Totraum: Alveolen, die nicht durchblutet werden (ohne Perfusion nutzt Ventilation nichts)

27. Was ist ein Pneumothorax?  

Eindringen von Luft in den Pleuraspalt, Kollaps des betroffenen Lungenflügels, Mediastinalfalten des Herzens durch fehlenden Gegendruck beim Ausatmen des intakten Flügels

28. Atemvolimina

1.     Atemzugvolumen » 0,5 l (Ruheatmung) Menge der eingeatmeten Luft bei normaler Atmung

2.     Atemminutenvolumen (AZV x Zahl der Atemzüge pro Minute) » 0,5 x 14 = 7 Liter

3.     inspiratorisches Reservevolumen » 2L (zusätzlich zum AZV) noch zusätzlich ein- oder ausgeatmet werden kann

4.     exspiratorisches Reservevolumen RV » 1,2 L (zusätzlich zum AZV)

5.     Residualvolumen bleibt nach maximaler Ausatmung in der Lunge zurück » 1,1 L

6.     funktionales Residualvolumen bleibt nach Ausatmung in Ruhe in der Lunge zurück » 2,2 L

7.     Vitalkapazität AZV + Reservevolumen; VC = ERV + AZV + IRV Maximales Atemvolumen

8.     Totalkapazität – gesamtmenge Luft, die in die Lunge passt.

9.      Totraum (ca. 140-160 ml). Raum, indem kein Gasaustausch stattfindet

anatomischer Totraum: Trachea, Bronchien, Bronchiolen (hier findet kein Austausch statt, nur Luftleitung)

physiologischer Totraum: Alveolen, die nicht durchblutet werden (ohne Perfusion nutzt Ventilation nichts)

29. Atemzugvolumen

» 0,5 l (Ruheatmung) Menge der eingeatmeten Luft bei normaler Atmung

30. Atemminutenvolumen

(AZV x Zahl der Atemzüge pro Minute) » 0,5 x 14 = 7 Liter

31.  inspiratorisches Reservevolumen

 » 2L (zusätzlich zum AZV) noch zusätzlich ein- oder ausgeatmet werden kann

32. exspiratorisches Reservevolumen RV 

» 1,2 L (zusätzlich zum AZV)

33. Residualvolumen 

bleibt nach maximaler Ausatmung in der Lunge zurück » 1,1 L

34. funktionales Residualvolumen 

bleibt nach Ausatmung in Ruhe in der Lunge zurück » 2,2 L

35. Vitalkapazität 

AZV + Reservevolumen; VC = ERV + AZV + IRV Maximales Atemvolumen

36.  Totalkapazität 

gesamtmenge Luft, die in die Lunge passt.

37. Wie berechnen sich die Ventilationsgrössen?

 

Sie ergeben sich aus dem Produkt von Atemzugsvolumen und Atemfrequenz.