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Histologie

Histologie

Jasmin Karam

Jasmin Karam

Kartei Details

Karten 64
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 26.04.2014 / 06.09.2017
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Wie heißen die Arten von exokrinen Drüsen, die nach ihrer Ausscheidungsart unterschieden werden?

Merokrine Sekretion, Apokrine Sekretion, Holokrine Sekretion

Erkläre Merokrine Sekretion

( früher EkkrineSekretion)

  • Abgabe der Drüsenzellen von Sekretgranula ohne Verlust von Zellmaterialen ( Exocytose)
  • Zelle bleibt intakt
  • meisten Zellen sind merokrin

Beispiel: 

  • Bauchspeicheldrüse
  • Drüsen des Geschlechtsapparates

 

Erkläre Apokrine Sekretion

  • Sekret mit apikalen Teil der Zelle und apikalem Cytoplasma freigesetzt
  • Organelle bleiben in der Zelle erhalten -> produzieren wieder neues Cytoplasma

Beispiel:

  • Hautdrüsen
  • Duftdrüsen

 

Erkläre Holokrine Sekretion

  • während Sekretzyklus Ansammlung von Sekret im Cytoplasma
  • Zelle zerfällt
  • Zelle wird selbst zum Sekretprodukt und geht dabei zugrunde

Beispiel:

  • Talgdrüsen der Haut

Funktion von " Tight junctions"

Zonulae occludents

  • Außenanlagen benachbarter Zelle verschmelzen durch transmembranöse Proteine
  • Interzellularspalt verschwindet -> apikale Abdichtung
  • keine Diffusion wasserlöslicher Substanzen zwischen den Zelle
  • kontrollierter Transport

Funktion " Gab junctions"

  • bei Zellen mit einen Membranabstand von max 2nm
  • Membranproteine ( Connexine) bilden Poren
    • Kopplung der Interzellularräume zweier Zellen metabolisch und elektrisch

Funktion " Desmosomen"

  • Zusammenhalt zwischen den Zellen
  • in der Zelle setzen Intermediärfilamente des Cytoskelettes an
  • IMF über Ankerproteine mit interzellulären Proteinen ( Cadherine) verbunden

Vorkommen:

  • Epidermis der Haut
  • Stratum spinosum

Unterschied exokriner und endokriner Drüsen

  • exokrin
  • haben Ausführgänge für die Sekretausscheidung
  • Epithelien polar differenziert
    • Substanzaufnahme aus dem Blut
  • an freien Oberflächen gelangt Sekret in Ausführgang
  • gerichteter Stofftransport, Exocytose
  • Sekretbildung kontinuirlich oder diskontikuirlich 

 

  • endokrin
  • kein Ausführgang
  • Produkte ( Hormone) über Blutkreislauf in den Körper

Erkläre " Exocytose"

  • Stofftransport aus der Zelle hinaus
  • Verschmelzen von im Cytosol liegenden Partikel mit der Zellmembran und Abgabe der in ihnen gespeicherten Stoffe
  • erste Verbindung zwischen dem Lumen des Vesikels und Extrazellularraum = Fusionspore

Erkläre " Endocytose"

  • Einstülpungsvorgang der Biomembran von Einzelzelle, Kompartiment eines Flüssigkeitstropfen, gelöste Substanzen, Makromoleküle, größere Nahrungsteilchen, kleine andere Zellen
  • Vesikel wird ins Zellinnere abgeschnürrt -> jetzt: Teil des Endomembransystems
  • Phagozytose ( Zellfressen) = Aufnahme fester Partikel
  • Pinozytose ( Zelltrinken) = Aufnahme gelöster Partikel

  1. Erklärung " gewebespezifische fixe Zellen"
  2. Namen der differenzierten fixen Zellen im jeweiligen Gewebe
    1. Mesenchym
    2. lockeres, straffes Bindegewebe
    3. retiküläres Bindegewebe
    4. Fettgewebe
    5. Knorpel
    6. Knochen

1.

  • dauerhaft ortsgebunden
  • bilden gewebetypische zelluläre Ausstattung

2.

  • Mesenchym - Mesenchymzelle
  • lockeres, straffes BG - Fibroblasten, Fibrozyten
  • retikuläres BG - Retikulumzellen
  • Fettgewebe - Adipozyten
  • Knorpel - Chondroblasten, Chondrozyten
  • Knochen - Osteoblasten, Osteozyten

Erkläre " immigrierende mobile Zellen" und nenne diese (5)!

  • amöbid beweglich zu Orten mit optimaler Stoffwechselbedingungen
  • bei infektiösen, allergischen Reaktionen

 

  • Makrophagen
  • Mikrophagen ( neutrophile Granulozyten)
  • eosinophile Granulozyten
  • Zellen des spezifischen Immunsystems ( Lymphozyten/ Plasmazellen) T- und B- Lymphozyten
  • Mastzellen

Aus welchen Komponenten besteht die Interzellularsubstanz (2) und aus welchen Komponenten bestehen diese?

Grundsubstanz ( ungeformte Komponente)

  • interstitielle Flüssigkeit 
    • Plasmaproteine, Elektrolyte, Hormone
  • Proteoglykane
    • Proteine an Glykosaminoglykane gebunden
  • Glykoproteine

Fasern ( geformte Komponente)

  • Kollagenfasern Typ 1 und 2 aus Tropokollagen -> Protofibrillen -> Mikrofibrillen -> Kollagenfibrillen -> Kollagenfasern Typ 1
  • Retikulinfasern ( K.Typ 3) 
    • feinste Fasergitter oder Netze
  • elastische Fasern aus Elastin
    • " random coil" - Struktur mit Glycin und Prolin
    • 3D Netze
    • gefensterte Membran

 

Erkläre " lockeres Bindegewebe"

Funktion, Aufbau/Struktur

  • faserreiches Bindegewebe
  • interstitelles Bindegewebe
  • in unterschiedlichen Mengen in allen Organen ( außer ZNS)
  • verschiebbares Füllgewebe zwischen Fugen und Organen
  • Wasser-, Fettdepot
  • vorrangig: Aktivität der freien Zellen des Immunsystems
  • Fibroblasten, Fibrozyten
  • Grundsubstanz ( mit hohem Proteoglykangehalt) überwiegt mengenmäßig dem Faseranteil (Typ1)
    • in haarlockig gewellten Bündeln
  • unstrukturiert

Erkläre " chondrale Ossifikation"

  • aus Geflechtknochen entsteht Lamellenknochen 
    • kontrollierter Vorgang vom Parathormon
  • Geflechtknochen durch Osteoklasten abgebaut
    • vielkernige Riesenzellen, enstanden aus Monozyten
  • durch Osteoblasten und Osteozyten wird Lamellenknochen aufgebaut
  • Osteone entstehen kreisförmig um Havers-Kanäle durch Osteoblasten
    • Osteoblasten produzieren Grundsubstanz und Kollagenfasern
    • Ablagerung in Schichten = Speziallamellen
  • Osteone umgeben von schmaler Zone fasernartiger Substanz = Kittlinie
  • Bruchstücke abgebauter Osteone zwischen Speziallamellen = Schaltlamellen (-> füllen Zwichenräume aus)
  • ausgediente Osteoblasten lagern sich als Osteocyten ein und sind durch Ausläufer miteinander verbunden
  • Blutversorgung durch Volkmann- Gefäße, die quer verlaufen

Erkläre " Retikuläres Bindegewebe"

und nenne ein Beispiel

  • morphologisches Fundamente ( Stroma) im roten Knochenmark, Lymphsystem
  • fibroblastische Retikulumzellen
    • 3D Einheit aus Kollagenfasern Typ 3 und Grundsubstanz

Beispiel

Makrophagen

Erkläre " straffes Bindegewebe"

und nenne ein Beispiel

  • Interzellularsubstanz und Fasernanteil dominieren
  • hohe Druck und Zugbelastung möglich
    • Sehnen, Muskeln
  • straff geflechtartiges Bindegewebe 
    • Fasern dicht gelagert
    • 3D verflochten
    • elastische Fasern
    • Muskelzellen

Beispiel

Kapsel vom Lymphknoten

Beschreibe den Aufbau des hyalinen Knorpels und nenne ein Besipiel

  • 70% Wasser
  • Grundsubstanz + Proteoglykane + Kollagenfasern Typ 2
  • Oberfläche von straffen Bindegewebe bedeckt = Perichondrium
  • druckelastisch
  • alterbedingte Abnahme der Grundsubstanz -> Fasern werden demaskiert => Asbestfasern

Beispiel

  • Rippenknorpel

Erkläre den Aufbau des elastischen Knorpels und nenne ein Beispiel

  • zur  Druckfestigkeit auch Elastizität erfordert
  • zusätzlich zu Chondrone ( Hyaliner Knorpel) ncoh elastische Fasern aus Elastin
  • weniger im Körper anwesend als Chondrone
  • Perichondrium an Oberfläche
  • Elastizität bleibt im Alter erhalten

Beispiel

  • Kehldeckel

Erkläre den Aufbau des Faserknorpel und nenne ein Beispiel

  • aus straffem Bindegewebe
  • durch Druck und Zug beansprucht
  • zellarm, wenig Grundsubstanz mit vielen Typ1
  • kein Perichondrium

Unterschied zwischen Kollagen und elastischen Fasern

Kollagen

  • gerine Biegfestigkeit, sehr zugfest ( max Belastung 5%)
  • Grundbaustein: Tropokollagen
    • regelmäßige Anordnung der Mikrofibrillen
  • keine Verzwigung, meist haarlockig, gewellte Bündel

elastische Fasern

  • dünne Fasern, verzweigt, 3D- Netze und gefensterte Membran
  • Grundsubstanz: Elastin
    • "random- coil"-Struktur mit Glycin und Prolin
  • Elastin zu Fibrillen ohne periodische Gliederung
  • hohe Zugfestikeit ( bis 140% dehnbar)
  • pasives Zurückziehen -> kein zusätzlicher Energieverbrauch

Erkläre den Aufbau vom Osteon

  • entstehen kreisförmig um Havers-Gefäß durch Osteoblasten
    • produzieren Grundsubstanz und Kollagenfasern
  • beide Komponente lagern sich in Schichten ab -> Speziallamellen
  • ausgediente Osteoblasten als Osteozyten eingelagert und durch Ausläufer verbunden
  • außen sind Osteone von faserarmer Substanz umgeben = Kittline
  • Blutversorgung durch Volkmann-Gefäße (verlaufen quer) ergänzt
  • älteste Schichten von Osteone liegen außen und werden durch Osteoklasten abgebaut
  • zwischen Speziallamellen liegende Schicht = Schaltlamelle

Aus welchem Bindegewebe bestehen Sehnen

  • faserreiches, straffes Bindegewebe, parallel
    • Peritendineum internum
  • lockeres Bindegewebe
    • Pertidenineum externum

Aus welchem Bindegewebe besteht die Ohrmuschel

  • Stützgewebe: elastischer Knorpel

Aus welchem Bindegewebe besteht der Meniskus

  • Faserknorpel
    • Kollagenfaser Typ 1

Aufgabe und Name der fixen Zelle im Knochen

  • Osteoblasten ( desmale Ossifikation)
  • Ostezyten
    • beide Aufbau Lamellenknochen
  • Osteoklasten ( chondrale Ossifikation)
    • Abbau Lamellenknochen

Aufgabe und Name der fixen Zelle im Knorpel

  • Chondroblasten
    • Bildung von Knorpelgrundsubstanz
  • Chondrozyten (kaum syntheseaktiv)
    • Abbau von Knorpelsubstanz

Aufgabe und Name der fixen Zelle im Fettgewebe

  • Adipozyten
    • Baufett, Speicherfett
    • Energiedepot, Baumaterial

Aufgabe und Name der fixen Zelle im straffen Bindegewebe

  • Fibroblasten
    • Interzellularsubstanz bildend
  • Fibrozyten
    • reife Zellen

Aufbau des Knochens

  • Binnenräume des Knochens vom Knochenmark durch Endost (dünne Schicht) abgegrenzt
    • fibroblastenähnliche Zelle dominieren hier -> können zu Osteoblasten umgewandelt werden
  • Endost kleidet Havers Kanäle aus in denen Havers-Gefäße verlaufen
  • Knochensubstanz besteht aus Osteozyten
    • in Knochenmatrix eingebettet
    • Knochenmatrix aus: 10% Wasser, 20% OC, 70% AC
  • Osteozyten durch Zellfortsätze miteinander verbunden
    • Volmann Gefäß versorgt Osteozyten mit Nährstoffen und Sauerstoff
  • Abbau des Knochengewebes durch Osteoklasten
  • Aufbau des Knochengewebes durch Osteoblasten
  • innere eigentliche Knochensubstanz gegliedert in
    •  außen: Substantia corticalis ( im Inneren des Röhrenknochen eher dick deswegen da Substantia compacta
    • innen: Substantia spongiosa (schwammartiges Gerüstwerk feiner knochenbälkchen)
  • bei langen Knochen eine Markhöhle = Cavum medullare
  • in Markhöhle und in den Zwischenräumen der Spongiosa bildet sich das Knochenmark Medulla ossium
    • im Laufe des Lebens durch gelbes Fettmark ersetzt
    • in wenigen Knochen bleibt es erhälten: Rippen, Brustbein, Wirbelkörper, Hand-,Fußwurzelknochen, platte Schädelknochen, Becken
  • Knochen außen von Knochenhaut Periost umgeben
  • außen Schicht von geflechtartigem, straffen Bindegewebe Stratum fibrosum
  • innere Schicht Kambium aus lockerem Bindegewebe
    • durchzogen von Nerven, Blutgefäßen, Zellen die in Osteoblasten umgewandelt werden können
  • außen wird Knochen von Grund- und Generallamellen umgeben

Aufbau und Bildung von Sehnen

  • aus Kollagenfasern Typ 1
    • Prokollagen in Golgi-Vesikel gebildet -> durch Exocytose in Extrazellularraum
    • Abspaltun von propeptiden
    • drei Ketten zur TripleHelix =Tropokollagen
    • Polymerisation und parallele Ausrichtung = Protofibrillen
    • zusammengefügt zu Mikrofibrillen
    • mehrere zu Kollagenfibrille
    • mehrere zu Kollagenfasern Typ 1 -> regelmäßige Anordnung

Funktion von Erythrozyten

  • Sauerstofftransport
  • CO2

Funktion von Thrombozyten

  • Blutgerinnung

Arten von Leukozyten

  • Lymphozyt
  • Monozyt
  • Granulozyt

Funktion Lymphozyt

  • T-Zelle
  • B-Zelle
  • Gedächtniszelle
    • alle Immunantwort

Funktion von Monozyten

  • Phagozytose von
    • beschädigten Zellen
    • Bakterien
    • Antigene
  • Freisetzung von Cytokine (Signalstoffe)
  • Tumose-Nekrose-Faktor
    • zytotoxischer Angriff auf Tumorzellen
  • Bildung von Riesenmakrophagen
  • Bildung von antigenrepräsentierenden Makrophagen
    • stimulieren Antikörperbildung

Funktion von neutrophilen Granulozyten

  • Phagozytose
  • Eiterbildung durch Zerfall
    • bei Infektionskrankheiten Entzündungen gehäuft

Funktion von eosinophilen Granulozyten

  • Freisetzung von zytotoxischen Substanzen
    • Schädigung vielzelliger Parasiten
  • Inaktivierung von Histamin und Leukotriene
  • Phagozytose von AK-AG-Komplexen
  • bei allergischen Reaktionen

Funktion von basophilen Granulozyten

  • Effektorzellen der allergischen Reaktion ( Rezeptor IgE)
  • produzieren
    • Heparin
    • Histamin
    • Leukotriene ( Anlockung neutrophiler Granulozyten)

Was ist der anaphylaktische Schock?

  • kombinierter Effekt von Mastzellen und basophilen Granulozyten auf die Blutzirkulation und Lunge
    • Überreaktion auf allergene Substanz
  • in schweren Fällen Herzstillstand