PBL
Fichier Détails
Cartes-fiches | 11 |
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Utilisateurs | 14 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 04.02.2016 / 14.05.2024 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/copingstrategien_pbl
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Intégrer |
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Coping - to cope
Bewältigung => Gewalt => althochdeutsch walten => gebieten, zu bestimmen haben, als wirkende Kraft vorhanden sein ; => wlalten => stark sein, beherrschen
Coping = Zuschreiben
Als Coping werden jene Handlungen bezeichnet, mit welchen explizit ein spezifisches Problem angegangen werden soll
Häufiger Zeitpunkt für Coping:
- Alltagsroutine funktioniert nicht mehr
- Belastung / Leidesndruck lässt sich nicht abwehren
- Anforderungen grösser als eingesetzte Fähigkeiten
= besondere Anstrengungen (Coping)
- Coping als Pflegerelevante Problemstellung zu fokussieren bedarf einer klaren orientierten Zustimmung - Vermutungen über ungünstige Bewältigungsverhalten regt den Dialog mit der Betreffenden an.
Die Berner Bewältigungsformen:
- Handlungsbezogene = Ablenkendes Anpacken, Altruismus, Aktives Vermeiden, Kompensation, Konstruktive Aktivität, Entspannung, Sozialer Rückzug, Solidarisieren, Zupacken, Zuwendung
- Kognitionsbezogene = Ablenken, Aggravieren, Akzeptieren, Dissimilieren, Haltung bewahren, Humor, Ironie, Problemanalyse, Relativieren, Religiosität, Rumfizieren, Sinngebung, Valorisieren
- Emotionsbezogene = Hadern, Selbstbedauern, Emotionale Entlastungen, Isolieren, unterdrücken, Optimismus, Passive Kooperation, Resignation, Fatalismus, Selbstbeschuldigung, Schuld zuweisen, Wut, Ausleben
Fragen zur Erhebung von Coping:
- Was hat sie veranlasst?
- Wann haben sie in ihrem Befinden eine Veränderung verspürt und wie haben sie darauf reagiert?
- Was hilft ihnen?
- Wie sieht ihre Zukunft aus, wie geht es weiter?
- Wie gehen sie um mit?
Coping unter Stresseinfluss - gibt es eine Promillegrenze?
- Stress verhindert häufig komplexe besonnene Vorgehensweisen und die Entscheidungsfähigkeit ist reduziert
- Emotionsregulation in diesem Fall vor Problemlösung
Wissensdefizit Bereitschaft für ein verbessertes Coping:
Wissen ist...
- Macht Unwissenheit tendenziell Ohnmacht
- Grundlage für die Partizipation an der Behandlungsplanung
- Quelle für Verstehbarkeit, Sinnhaftigkeit und Handhabbarkeit
Vermeidung als Coping:
- Vermeidung einer potentiell gefährlichen Situation birgt das Risiko, dass da scheinbar gefährliche dann doch nicht eingetreten ist und sich das Vermeiden somit gelohnt hat.
- Die Betreffende bringt sich durch Vermeidung um die Chance einer korrektiven Erfahrung
- Mögliches Vermeidungsverhalten sollte Angesprochen werden und auf die Folgen aufmerksam gemacht werden.
Erfahrung der Selbstwirksamkeit:
Es geht nicht einfach darum, weniger Angst zu haben, sondern mehr Vertrauen zu gewinnen, die Aufgaben, die das Leben uns stellt, nach besten Kräften meistern zu können.
Kummer, Traurigkeit, Trauern vs. Depression:
- Traurigkeit ist von Trauer insofern abzugrenzen, dass es sich bei ersterem um ein unmittelbares Erleben handelt - Teil der persönlichen Erlebensweise ist
- Trauern hingegen ist ein Prozess, indem ein Verlust verarbeitet wird.
- Traurigkeit ist von Depressivsein abzugrenzen. Wer sich traurig fühlt, spürt sich auf mehr oder weniger intensiven Weise. Wer depressiv herabgestimmt ist, leidet an einem Gefühlsverlust, so dass auch der Fluss der Tränen stockt.
Das Positive an der leidlichen Traurigkeit:
- Tomkins vermutet, dass gerade im negativen Aspekt der Traurigkeit die Bedeutung und der Zweck dieses Gefühls festzumachen sei. Traurigkeit bzw. Kummer wecke nämlich nur Anteilnahme, wenn dieses Gefühl nicht als positiv, sondern als leidvoll angesehen werde.
- Tränen der Traurigkeit können nicht nur den Einzelnen erlösend wirken, sondern auch dazu beitragen, den Zusammenhalt einer Gruppe - sei es der Familie, des Freundenkreises oder einer grösseren Gemeinschaft zu fördern.