Compendio Wirtschaft, Umwelt und Raum
Passerellen Lehrgang
Passerellen Lehrgang
Fichier Détails
Cartes-fiches | 135 |
---|---|
Utilisateurs | 46 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Géographie |
Niveau | Collège |
Crée / Actualisé | 15.01.2014 / 15.02.2022 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/compendio_wirtschaft_umwelt_und_raum
|
Intégrer |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/compendio_wirtschaft_umwelt_und_raum/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Systematisch betriebener Anbau von Nutzpflanzen auf kultiviertem Boden.
Agenda 21
An der Welt-Umweltkonferenz in Rio de Janeiro 1992 beschlossener weltweiter Aktionsplan zur Lösung im 21. Jahrhundert anstehender Umwelt- und Entwicklungsprobleme. Sie formuliert Strategien und Lösungsvorschläge zu Armutsbekämpfung, Bevölkerungspolitik, zu Handel und Umwelt, zur Abfall-, ChemikaIien-, Klima- und Energiepolitik, zur Landwirtschaftspolitik sowie zur finanziellen und technologischen Zusammenarbeit zwischen EntwickIungs- und Industrieländern.
Kostenvorteile oder -nachteile, die ein Unternehmen aus der räumlichen Konzentration mit anderen Unternehmen an einem Standort erfährt. Agglomerationsvorteile werden auch Fühlungsvorteile genannt (vgl. -> Lokalisationsvorteile und -> Urbanisationsvorteile).
Aquakultur
Fischzucht in Meer- oder Seewasserkäfigen.
Arbeitskraft
Der Produktionsfaktor Arbeitskraft umfasst jede an der Bedürfnisbefriedigung und Überwindung der Knappheit orientierte bewusste Tätigkeit des Menschen. Zum Produktionsfaktor Arbeitskraft zählt man auch das Wissen, das Know-how, das sich die Arbeitskräfte angeeignet haben.
Bannwald
Unter Schutz gestellter Wald, der nicht gerodet und nur eingeschränkt genutzt werden darf. Vor allem in bergigen Gebieten schützen Bannwälder das Siedlungsgebiet und Verkehrswege vor Lawinen und Überschwemmungen.
Beifang
Unbeabsichtigt gefangene Fische und Meereslebewesen, die noch zu klein oder nicht wertvoll genug sind, um angelandet und verkauft zu werden. Grundschleppnetze mit kleinen Maschenweiten führen zu grossen Mengen an Beifang. Beifang wird meist direkt wieder über Bord geworfen, allerdings tot und damit gehen sie als Ressource verloren.
Bergbau
Bergbau bezeichnet die Prospektion, die bergmännische Förderung und die erste Aufbereitung von Rohstoffen aus der Erdkruste. Der Abbau im Tagebau erfolgt bei den von der Erdoberfläche zugänglichen Rohstofflagerstätten (Braunkohle in Deutschland), Rohstoffe unter der Erdoberfläche erfordern den Untertagebau mit Schächten und Stollen bis in Tiefen von über 1000 Metern (z. B. im Ruhrgebiet).
Art und Weise, wie der Boden durch die Landwirtschaft bewirtschaftet wird. Es gilt die - > intensive Landwirtschaft und die - > Extensive Landwirtschaft zu unterscheiden. Ferner kann die Landwirtschaft marktorientiert oder der Selbstversorgung dienen. Die Grundtypen landwirtschaftlicher Bewirtschaftungsformen sind der Ackerbau, die Viehzucht und der spezialisierte Marktfruchtbau.
Biodiversität
Auch Artenvielfalt: Vielfalt des Lebens auf der Erde, von der genetischen Vielfalt über die Vielfalt aller Tier- und Pflanzenarten bis hin zur Vielfalt der Lebensräume (Ökosysteme).
Biolandbau
Naturnahe Produktion von landwirtschaftlichen Produkten durch naturnahe Tierhaltung und unter Verzicht auf künstliche Zusatzstoffe und Gentechnologie. Der Biolandbau untersteht strengen Richtlinien und darf seine Produkte unter dem Bio-Zeichen vermarkten.
Biotechnologie
Die gezielte Nutzung von Lebewesen oder ihrer Bestandteile in der Medizin, der Landwirtschaft und zur Lebensmittelherstellung.
Boden
Der Produktionsfaktor Boden beinhaltet alle von der Natur bereitgestellten Produktionsfaktoren. Er umfasst die bebaubare Erdoberfläche und die Bodenschätze.
Bodendegradation
Verschlechterung des landwirtschaftlich genutzten Bodens infolge unsachgemässer Bewirtschaftung, meist durch Erosion durch Wasser und Wind.
Borealer Nadelwand
Nadelwaldgürtel der Nordhalbkugel.
Bruttoinlandsprodukt
BIP (engl. gross domestic product, GDP). Indikator für die volkswirtschaftliche Gesamtleistung. Das BIP beschreibt den Wert aller innerhalb eines Jahres von einer Volkswirtschaft für den Endverbraucher erstellten Waren und Dienstleistungen.
BSP (engl. gross national product, GNP). Indikator für die volkswirtschaftliche Gesamtleistung. Das BSP beschreibt den Wert aller von den Bürgern eines Staats erwirtschafteten Waren und Dienstleistungen. Das BSP setzt sich zusammen aus dem -) Bruttoinlandsprodukt und dem von Inländern im Ausland erwirtschaftetem Einkommen, abzüglich dem von Ausländern im Inland bezogenen Einkommen.
Deindustrialisierung
Bezeichnet den Verlust von Arbeitsplätzen im industriellen Sektor (- > Sekundärer Sektor) im Verhältnis zu den anderen Wirtschaftssektoren.
Desertifikation
Ausbreitung von Wüsten in Trockengebieten infolge natürlicher klimatischer Veränderungen und menschlicher Einflüsse durch Über- und Fehlnutzung.
Dienstleistungssektor
Umfasst alle Dienstleistungen, die in eigenständigen Unternehmen oder durch den Staat sowie in anderen öffentlichen Einrichtungen erbracht werden (Banken, Versicherungen, Tourismus, Verkehr, Schulen).
Digitale Kluft
Bezeichnet die grossen Unterschiede in den Zugangsmöglichkeiten zu Telekommunikations- und Informationstechnologien sowie zum Internet zwischen und innerhalb der Länder und Regionen der Erde.
Direktzahlungen
Staatliche Beiträge an die Landwirte. Über diesen «Lohn» gilt der Staat die gemeinwirtschaftlichen (Landschaftsgestaltung und -pflege) und ökologischen Leistungen (naturnaher Landbau) der Landwirtschaft ab.
Dritte Welt
Im allgemeinen Sprachgebrauch eine andere Bezeichnung für die Entwicklungsländer. Der Begriff entstammt der Einteilung in Erste (westliche), Zweite (östliche) und Dritte (südliche) Welt. Die an Rohstoff- und Energiereserven armen Entwicklungsländer werden häufig auch als Vierte Weltbezeichnet. - > Entwicklungsland
Energieträger
Alle Rohstoffe, die in Energie umgewandelt werden können: Unterscheidung in fossile Energieträger (Kohle, Erdöl, Erdgas), regenerative Energieträger (Wasser-‚ Gezeitenkraft‚ Erdwärme, Sonnenenergie, Biomasse) und Kernenergieträger (Uran).
Entankerung
Wenn Handlungen nicht mehr räumlich und zeitlich verankert sind, spricht man von Entankerung. Das bedeutet, dass die Konsequenzen einer entankerten Handlung nicht mehr (nur) am Ort, wo sie getätigt wird, und zurzeit, an der sie getätigt wird, wirken.
Entwicklungsland
Land, das im Vergleich zu einem - > Industrieland als wirtschaftlich relativ wenig entwickelt betrachtet wird. Es zeichnet sich aus durch tiefes Pro-Kopf-Einkommen, grosse Unterschiede zwischen Arm und Reich, hohe Staatsverschuldung, geringen Beschäftigtenanteil im tertiären Sektor, hohe (versteckte) Arbeitslosigkeit, hohes Bevölkerungswachstum, mangelnde medizinische Versorgung und schlechtes Bildungswesen.
Erneuerbare Energien
Energieträger, deren Vorräte sich ständig wieder ergänzen oder in den von Menschen fassbaren Zeiträumen vermehrbar sind.
Erzlagerstätte
Natürliche Anreicherung von Erzen, die wirtschaftlich abbauwürdig ist. Erze sind Mineralien(-gemische) in der Erdkruste, aus denen Metalle gewonnen werden können.
Ethnie
Mitglieder einer Ethnie haben ein Zusammengehörigkeitsgefühl und führen ihre gemeinsame Abstammung auf einen gemeinsamen Ahnen zurück. Dieser Ahne (oder die Ahnin) kann wirklich gelebt haben oder eine Sagengestalt sein. Mitglieder einer Ethnie teilen gemeinsame kulturelle Werte und Normen.
Landwirtschaftliche Bewirtschaftung des Bodens mit wenig Arbeitskraft- und Kapitalgütereinsatz.
Externe Kosten
Kosten, die in der Produktion oder beim Konsum entstehen, im Marktpreis aber nicht enthalten sind und somit von den Verursachern nicht abgegolten werden und auf die Allgemeinheit oder die Umwelt abgewälzt werden.
Fanggründe
Für den Fischfang ertragreiche Gebiete im Meer.
Fordistische Produktion
Form der industriellen Massenproduktion, die durch die konsequente Ausnutzung von - > Skaleneffekten sowie die Standardisierung von Bauteilen und der Produktionsabläufe grosse Zeitersparnisse bringt und bei der die einzelnen Arbeitskräfte nur noch wenige Handgriffe machen.
Fossile Energieträger
ln Jahrmillionen entstandene Brennstoffe aus der Biomasse abgestorbener Tiere und Pflanzen (Erdöl, Erdgas, Braunkohl, Steinkohle).
Fragmentierung
Fragmentierung beschreibt den Prozess, wenn etwas in kleinere Teile zerbrochen oder zerlegt wird. ln Bezug auf die Globalisierung heisst dies, dass es Prozesse der Globalisierung gibt, die teilend wirken, die auseinanderbrechen lassen, was zuvor zusammen war. Das Gegenteil von Fragmentierung ist die - > Homogenisierung.
Fundamentalismus
Fundamentalisten beziehen ihre Überzeugungen aus Wahrheiten, die sie als unumstösslich richtig halten und zu denen sie keine Alternative sehen oder gelten lassen. Sie lehnen Andersdenkende ab, was sich im besten Fall durch Ignoranz, im schlimmsten Fall durch Gewalt gegenüber Andersdenkenden äussert.
Fühlungsvorteil
Vgl. - > Agglomerationseffekte.
Gentechnologie
Verfahren, bei denen die Erbsubstanz eines Lebewesens gezielt verändert wird, also ein neues, verändertes Lebewesen geschaffen wird. Lebewesen können so verändert werden, dass sie Eigenschaften haben, die unter natürlichen Bedingungen oder durch Zucht unmöglich wären.
Gesellschaft
Mitglieder einer Gesellschaft haben ihr Denken und Handeln bezüglich ihrer Regeln des Zusammenlebens planmässig aufeinander abgestimmt und verfolgen damit den Zweck, ihre Ideen zu verwirklichen. Dies ist ein fortlaufender Prozess und nicht eine einmal abgegebene Erklärung, die dann für immer Bestand hat. Die Gesellschaft wird der Gemeinschaft gegenübergestellt, die organisch gewachsen ist und deren Mitglieder ein gemeinsames Gedächtnis haben.
Globales Dorf
Der Begriff wurde verwendet, um damit auszudrücken, dass die Menschen durch die Globalisierung so nah zusammengerückt sind, als würden sie im gleichen Dorf leben. Damit ist auch gemeint, dass eine Person ihr Beziehungsnetz durchaus über den ganzen Globus verteilt haben kann, so wie man früher dieses Netz im eigenen Dorf hatte.