Chronic Care Modell von Wagner

Chronic Care für die MPK von Emil Schalch, Chronic Care Modell nach Wagner, Seite 35-54

Chronic Care für die MPK von Emil Schalch, Chronic Care Modell nach Wagner, Seite 35-54


Kartei Details

Karten 12
Lernende 44
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin/Pharmazie
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 11.11.2015 / 26.10.2024
Weblink
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MPK können das von C.Steurer-Stey auf die Schweiz angepasste Wagner`sche Schema aufzeichnen.

Siehe Bild

Zähle die 6 Elemente des Wagner`schen Modells auf

E1: Organisation der Gesundheitsversorgung

E2: Stärkung des Selbstmanagements

E3: Entscheidungsunterstützung

E4: Gestaltung der Leistungserbringung

E5: Klinische Informationssysteme

E6: Mobilisierung der Ressourcen des Gemeinwesens

Welches sind die Ziele des Chronic Care Management?

- Verbesserung der Selbstsorgefähigkeit (Selbstmanagement)

- Verbesserung der gesundheitsbedingten Lebensqualität (Lifestyle)

- Verminderung der Notwendigkeit von Spitalaufenthalten oder Notfallkonsultationen

- Steigerung der Patienten-/ und Angehörigenzufreideneheit

- Verminderung von Arbeitsunfällen

- Senkung der Kosten

- Verbesserung von spezifischen Krankheitsmarken (z.B. Schmerzen, Peak-Flow, HbA1c)

Welches sind die wichtigsten Mittel zur Zielerreichung einer Interaktion im Chronic Care Management?

- informierter, aktivierter, motivierter Patient der Ziele und Pläne hat um seine Gesundheit zu verbessern

- geschultes, proaktives Versorgungsteam, welches dem Patienten genügend Informationen gibt, Ihn Untersütz und Hilft seine Ziele und Pläne zu erreichen

Element 1: Organisation der Gesundheitsversorgung

Welches sind die wichtigsten, notwendigen Änderungen für unser Gesundheitswesen?

- Förderung effizienter Strategien (Systemverbeserung)

- offener/ systematischer umgang mit Fehlern und Qualitätsproblemen

- Vereinfachung der Patientenversorgung innerhalt der eigenen und zwischen verschieden Organisationen

- Qualitätssicherung innerhalb der Organisation 

- Sicherstellung einer angemessenen Abgeltung

E1: Nenne Argumente zugunsten der neuen Organisationsmöglichkeiten und Berufskompetenzen.

- System ist auf die Bedürfnisse chronisch kranker ausgerichtet

- Im Fokus steht die Langzeittherapie und die Betreung

- finanzielle Entschädigung

- mehr Selbstständigkeit für den Patienten

- mehr Zeit / Entlastung für den Arzt

- Senkung der Gesundheitskosten

Elemtent 2: Stärkung des Selbstmanagements:

Was ist das Ziel des Selbstmanagements?

Patienten zu helfen, eine aktivere Rolle zu spielen und kompetente Manager ihrer Gesundehit und ihrer Gesundheitsversorgung zu werden.

E2

WIe können die Patienten im Selbstmanagement gestärkt werden?

- geeignete und genügend Informationen abgeben

- nötige HIlfsmittel aufzeigen / zur Verfügung stellen

- Probleme gemeinsam evaluieren

- Anerkennung und Vertrauen an Patienten weitergeben

- ermuntern Entscheidungen selbst zu fällen

- zu einer gesunden Lebensweise ermuntern

Element 3: Entscheidungsunterstützung:

1. Was ist das Ziel der Entscheidungsunterstützung? 2. Und wie kann diese erreicht werden?

1. Mit aktuellen evidenzbasierten Leitlinien soll die Therapie von chronisch kranken Utnerstütz werden

2. Das Ziel kann erreicht werden durch:

- geschultes ärztliches und nichtärztliches Personal welches immer wieder geschult wird und über genügend wissenschaftliche Informatinen verfügt

- evidenzabsierte Richtlinien sollten in die Arbeitsabläufe integriert werden 

 

Element 4: Gestaltung der Leistungserbringung

Ziel des Elements:

Ziel ist es, Praxis und Praxispersonal, Terminkalender und andere Systeme so zu organisieren, das für alle Patienten einegeplante, evidenzbasierte Versorgung gewährleistet ist, d.h.:

- Festelegen von Rollen, Verantwortlichkeiten, Aufgaben für jedes Teammitglied

- Förderung einer partnerschafltichen Zusammenarbeit zwischen Praxisteam und Patient

- Standartisierte Versorgungspläne und Assessment-Werkzeuge verwenden und entwickeln (S. 263)

Sicherstellung von zeigerechten Nachkontrollen

Element 5:Klinische Informationssysteme

1.Ziel der klinischen Informationssysteme

2.Wie können diese Ziele erreicht werden?

1. Sicherstellen, dass Ärzte und andere Mitarbeiter schnellen Zugriff auf Daten von einzelnen Patienten und von Patientenpopulationen (z.B. alle Pat. mit Diabetes) haben um deren Versorgung zu planen, zu erbrignen und zu überwachen.

2.

-Entwicklung eines Patientenregisters für die chronisch kranken welche in Gruppen aufgeteilt werden

- Erfassen und Zusammenführen aller Daten (zwecks Standardisierung)

- Überwachen der Praxisabläufe

 

Element 6: Mobilisierung der Ressourcen des Gemeinwesens

Ziele zur Mobilisierung und was es dazu braucht.

- Emutigung des Patienten zur Teilnahme an öffentlichen Programmen oder zur Nutzung der gemeindlichen Dienste (das ganze Team muss über die Dienste in der Umgebung bescheid wissen) 

- Eingehen einer partnerschaftlichen Beziehung zu den öffentlichen Diensten (auch medizinische Laien akzeptieren, alle Ressourcen nutzen, wenn vorhanden)

- In der öffentlichkeit Betreuung von chronisch kranken aktuell halten