Chemie - Stoffe - Teilchen - Reaktionen
Basisbegriffe und ihre Definitionen
Basisbegriffe und ihre Definitionen
Kartei Details
Karten | 114 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Chemie |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 20.03.2012 / 13.11.2024 |
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Beschreibe, was Chemie ist und den Unterschied zur Physik
Chemie ist die Lehre der Stoffe und ihren Veränderungen, die Frage nach dem Aufbau und den Eigenschaften der Materie. Im Unterschied zur Physik, die vor allem Zustände und Zustandsänderungen untersucht, fragt die Chemie nach den stofflichen Veränderungen.
Welche der folgenden Begriffe bezeichnen Stoffe?
Erkläre den Begriff Masse und nenne die Einheit.
Der Begriff Masse (m) beschreibt die Grösse eines Körpers bzw. einer Stoffportion. Sie ist Ursache des Gewichts. Neben der Basiseinheit Kilogramm (kg) verwenden wir vor allem die Einheiten Gramm (g) und Milligramm (mg).
Definiere Volumen und nenne die entsprechende Einheit.
Das Volumen (V) ist der Raum, den eine Stoffportion unter bestimmten Bedingungen (bestimmte Temperatur (t), bestimmter Druck (p)) einnimmt. Die Einheit des Volumens ist Liter (L; 1L = 1dm^3) oder Milliliter (mL; 1 mL = 1cm^3).
Das Volumen ist temperatur- (t) und druckabhängig (p).
Definiere: Normbedingungen
Normbedingungen (NB) =
t= 0 Grad Celsius
p= 1013 hPa
Nenne die wichtigsten Stoffeigenschaften.
Farbe, Glanz, Härte, Geschmack, Geruch, Dichte, Leitfähigkeit für Strom und Wärme, Siede- (Sdt) und Schmelztemperatur (Smt), Verformbarkeit; Mit welchen Stoffen reagiert er? Was entsteht bei diesen Reaktionen? Unter welchen Bedinungen finden sie statt?
Nenne die drei Aggregatzustände und ihre Abkürzungen.
Fest (s)
Flüssig (l)
Gasförmig (g)
Erkläre die Veränderung der Aggregatzustände und durch was diese ausgelöst werden.
Der Zustand eines Stoffs kann sich ändern, wenn sich die Temperatur oder der Druck ändert. Ein fester Stoff schmilzt, eine Flüssigkeit verdampft oder erstarrt und ein Gas kondensiert.
Definiere Dichte und nenne die entsprechende Einheit.
Die Dichte (p) ist die Masse einer Stoffportion mit einem Volumen von 1cm^3. Sie ist, im Unterschied zu Masse und Volumen eine Stoffeigenschaft (Masse ist eine Eigenschaft eines Körpers bzw. einer Stoffportion).
p = m/V
Einheit: g/cm^3
Die Dichte ist temperaturabhängig (weil beim Erwärmen das Volumen zunimmt, nicht aber die Masse) und bei gasförmigen Stoffen vom Druck abhängig.
Vervollständige den Satz: Schlechte Wärmeleiter dienen...
zur Isolation
Nenne 4 Metalle, die elektrischen Strom im Allgemeinen gut leiten
Silber, Gold, Kupfer und Aluminium.
Welche der folgenden Eigenschaften sind Stoffeigenschaften? (1/2)
Welche der folgenden Eigenschaften sind Stoffeigenschaften? (2/2)
Warum schwimmt ein 10kg schweres Stück Holz im Wasser, während eine nur 10g schwere Eisenkugel untergeht?
Entscheidend für die Schwimmfähigkeit eines Körpers ist nicht das Gewicht sondern, sondern die Dichte. Das Holz hat die kleinere Dichte als das Wasser. Eisen hat eine grössere Dichte als Wasser und sinkt daher.
Warum kann sich das Wasser an der Oberfläche eines Sees erwärmen, ohne sich mit dem kälteren Wasser der unteren Schichten zu mischen?
Das wärmere Wasser hat die kleinere Dichte und bleibt darum oben.
Warum hat Wasser auf dem Matterhorn eine andere Siedetemperatur als auf Meereshöhe?
Die Siedetemperatur ist vom Druck abhängig. Dieser ist auf dem Matterhorn tiefer als auf Meereshöhe. Je tiefer der Druck, desto tiefer die Siedetemperatur = Wasser kocht schneller.
Eine Goldkugel hat eine Masse von 10.000g. Gold hat eine Dichte von 19.320g/cm^3. Wie gross ist ihr Volumen?
19.320 = 10.000/Volumen
10.000*1/19.320
V= 0.5176cm^3
Wie schwer ist eine Aluminiumkugel mit der Dichte 2.702g/cm^3 und dem Volumen 0.5176cm^3?
2.702=Masse/0.5176
2.702*0.5176/1
Masse=1.399g
Nenne die Abkürzungen für die Einheiten folgender Grössen: Masse, Volumen, Dichte.
Masse = Kg, g, mg
Volumen = L, mL
Dichte = g/cm^3
Stimmen folgende Behauptungen? 1/2
Stimmen folgende Behauptungen? 2/2
Was versteht man unter Schmelzen? Welches ist der Umkehrprozess? Was versteht man unter Schmelzwärme?
Als Schmelzen bezeichnet man das direkte Übergehen eines Stoffes vom festen in den flüssigen Aggregatzustand.
Der Umkehrprozess wird Erstarren genannt.
Während des Übergangs bleibt die Temperatur konstant, sämtliche zugeführte Wärme wird in die Zustandsänderung investiert. Wärmemenge, die bspw. Eis nach Erreichen der zum Schmelzen nötigen Temperatur verbraucht, bis es vollständig in den flüssigen Zustand übergegangen ist. Die dazu benötigte Energiemenge wird Schmelzwärme genannt.
Was versteht man unter Verdampfen? Welches ist der Umkehrprozess? Was verstehen wir unter Verdampfungswärme?
Das Verdampfen ist der Phasenübergang einer Flüssigkeit oder eines Flüssigkeitsgemisches in den gasförmigen Aggregatzustand. (die Teilchen in der Flüssigkeit bewegen sich nicht alle gleich schnell. Besonders energiereiche Teilchen entweichen, die Flüssigkeit verdunstet).
Der Umkehrprozess wird kondensieren genannt.
Verdampfungswärme ist die Wärmemenge, die notwendig ist, um eine bestimmte Flüssigkeitsmenge ohne Temperaturerhöhung in den gasförmigen Aggregatzustand überzuführen.
Was versteht man unter Erstarren? Welches ist der Umkehrprozess? Was versteht man unter Erstarrungswärme?
Erstarren bezeichnet den Übergang eines Stoffes vom flüssigen in den festen Aggregatzustand.
Der Umkehrprozess des Erstarrens ist das Schmelzen.
Bei Reinstoffen und konstantem Druck erfolgt das Erstarren immer bei einer bestimmten Temperatur, die Gefrierpunkt genannt wird. Er entspricht bei reinen Stoffen exakt dem Schmelzpunkt. Während des Übergangs bleibt die Temperatur konstant; sämtliche zugeführte Wärme, bezeichnet als Erstarrungswärme, wird für die Zustandsänderung - d.h. für die verstärkte Bindung der Moleküle - verbraucht.
Wasser und andere wässerige Lösungen gefrieren, wenn sie in den festen Aggregatzustand übergehen.
Was versteht man unter Verdunsten? Was ist die Verdunstungskälte?
Flüssigkeiten werden schon unter der Siedetemperatur gasförmig (verdunsten), dabei wird der Umgebung Wärme entzogen (Verdunstungskälte).
Was versteht man unter Sublimation? Wie nennt man den umgekehrten Vorgang? Nenne für beide Vorgänge ein Beispiel.
Wenn Stoffe unter bestimmten Bedinugnen direkt von festen in den gasförmigen Zustand übergehen. Der Umkehrprozess ist die Resublimation.
Beispiel Sublimation: Im Winter trocknet durch Sublimation die gefrorene Wäsche an der Leine.
Beispiel Resublimation: Aus Wasserdampf bilden sich die Eiskristalle des Raureifs.
Ergänze den folgenden Satz mit dem fehlenden Wort: Änderungen des Aggregatzustands erfolgt _________.
sprunghaft
Ergänze den folgenden Satz mit dem fehlenden Wort: Änderungen des Aggregatzustands sind mit Aufnahme oder Abgabe von ___________ verbunden.
Wärme
Ergänze folgenden Satz mit den fehlenden Worten:
Stoffe bestehen aus kleinsten _____, die sich ständig _____. Die Geschwindigkeit dieser _____ (und damit die _____ der _____) nimmt mit der _____ zu.
Teilchen, bewegen, Bewegung, Bewegungsenergie, Teilchen, Temperatur
Erkläre Feststoffe anhand des Teilchenmodells.
In Feststoffen liegen die Teilchen dicht beeinander, und die Anziehungskraft zwischen ihnen ist so stark, dass jedes Teilchen von seinem Nachbarn eingeschlossen und dadurch an einem bestimmten Platz gehalten wird. Sie bilden ein festes Gefüge, das wir als Gitter bezeichnen.
Warum haben Festkörper ein festes Volumen und eine bestimmte Form?
Weil die Kräfte zwischen den Teilchen sehr gross sind, können sich diese nicht voneinander entfernen und kaum gegeneinander verschieben. Sie sind nur unter grossem Kraftaufwand verformbar.
Erkläre warum die meisten Feststoffe kristallin sind.
Teilchen sind im Gitter regelmässig angeordnet. Das sichtbare Resultat dieser Ordnung sind Kristalle. Kristalle weisen eine bestimmte Regelmässigkeit in der Gestalt auf. Alle Kristalle eines Stoffes stimmen in gewissen Frommerkmalen überein.
Das Eis schmilzt. Erkläre mit der Teilchenbewegung was dabei passiert.
Die Teilchen schwingen an ihrem Gitterplatz. Erwärmt man einen Eiswürfel, bewegen sich die Teile immer stärker, bis schliesslich die Kräfte zwischen ihnen nicht mehr stark genug sind, um sie in fester Ordnung zu halten: Das Gitter zerfällt, das Eis schmilzt.
Präzisiere folgende Aussage: "Festkörper haben ein konstantes Volumen".
Festkörper haben bei bestimmten Bedingungen ein konstantes Volumen.
Erkläre warum die Form von Flüssigkeiten variabel ist.
Beim Schmelzen verliert der Festkörper seine feste Form, weil das Gitter zerfällt. Die Teilchen in der Flüssigkeit bewegen sind nicht ganz frei und unabhängig voneinander. Die Kräfte zwischen ihnen bleiben wirksam. Die Teilchen können sich aber gegeneinander verschieben. Darum passt sich eine Flüssigkeit der Form ihres Gefässes an.
Ist eine Flüssigkeit komprimierbar?
Nein, praktisch nicht.
Erkläre, warum kälteempfindliche Pflanzen in kalten Winternächten beregnet werden.
Das Wasser erstarrt auf der Pflanzenoberfläche. Dabei wird Wärme (auch and die Pflanze) freigegeben. -> zur Erinnerung: Um Eis zu schmelzen muss Wärme zugeführt werden (Schmelzwärme), bei der Erstarrung wird Wärme abgegeben (Erstarrungswärme)
Erkläre mithilfe des Teilchenmodells, warum sich beim Verdampfen einer Flüssigkeit in einem dehnbaren, geschlossenen Gefäss das Volumen, aber nicht die Masse ändert.
Die Masse der Teilchen verändert sich nicht. Da aber die Abstände zwischen den Teilchen im Gas grösser sind als in der Flüssigkeit, nimmt das Volumen zu.
Wie verhalten sich die Teilchen in gasförmigem Zustand? Sag etwas über ihre Form und ihr Volumen.
Die Teilchen bewegen sich praktisch unabhängig voneinander, die Abstände zwischen ihnen sind sehr gross. Gase verteilen sich in jedem Raum gleichmässig, sie haben weder eine feste Form noch ein konstantes Volumen.
Sag etwas über das Volumen in zusammenhang mit dem Druck von Gasen.
Gase lassen sich komprimieren. Je höher der Druck, desto kleiner das Volumen, sofern die Temparatur konstant bleibt.