Cantusselektion
Einige Ausgewählte Strophen und Cantus
Einige Ausgewählte Strophen und Cantus
Kartei Details
Karten | 35 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Allgemeinbildung |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 24.04.2016 / 26.09.2019 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/cantusselektion
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/cantusselektion/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Dort Saaleck, hier die Rudelsburg (1-4, Anfang)
- Dort Saaleck, hier die Rudelsburg (dort unten.....)
- Das wissen die Studenten auch (in Jena und in...)
- O Vaterland, wie bist du schön (mit deinen Saatenfeldern)
..... O Vaterland, drum wollen wir, dir unsre Liebe singen..... - Wie tönet das in Tal hinen (vom Felsen hoch hernieder)
Hier sind wir versammelt 3
Mich ruft das Geschick von den Freunden hinweg,
ihr redlichen: ergo bibamus!
Ich scheide von hinnen mit leichtem Gepäck,
drum doppeltes ergo bibamus!
Und was auch der Filz von dem Leibe sich schmorgt,
so bleibt für den Heitern doch immer gesorgt,
weil immer dem Frohen der Fröhliche borgt!
|: drum Brüderchen ergo bibamus :|
Hier sind wir versammelt 4
Was sollen wir sagen zum heutigen Tag?
Ich dächte nur: ergo bibamus!
Er ist nun einmal von besonderem Schlag,
drum immer aufs neue: bibamus!
Er führet die Freude durchs offene Tor,
es glänzen die Wolken, es teilt sich der Flor,
da leuchtet ein Bildchen, ein göttliches vor!
|: wir klingen und singen bibamus! :|
Bin durch die Alpen gezogen 2
Schlösser sah ich und Türme, schimmernd und marmorweiss,
dunkeler Pinien Schirme wiegten im Winde sich leis.
Aber schöner und besser, lacht mich immerhinaus
|:als die Marmorschlösser dünkt mich mein Vaterhaus.:|
Das Mädel aus dem ersten Stock 1
Das Mädel aus dem ersten Stock, im Haus mir grade gegenüber,
das hatt’ ich längst schon heimlich gern und Tag für Tag noch lieber.
Sie sah so oft verstohlen hin und lauschte hinterm Flieder,
bis endlich winkte ihre Hand, dass sie des Liedes Sinn verstand.
Schwarze Maid in deinem stillen Stübchen, komm zu mir und werde mein Feinsliebchen,
|:komm zu mir und sei mir lieb und treu, denn das Semester ist so schnell vorbei.:|
Das Mädel aus dem ersten Stock 2
Die Holde brannte endlich durch, ich brachte sie auf meine Bude,
das zweite Mal kam sie von selbst, jetzt ist sie meine Trude.
Vorm Fenster steht der Fliederbaum, die Laute hängt am Nagel,
wir sitzen auf dem Kanapei und küssen nach der Melodei:
Schwarze Maid in deinem stillen Stübchen, komm zu mir und küsse mich Feinsliebchen,
|:komm zu mir und herze mich auf’s neu’, denn das Semester ist so schnell vorbei:|
Das Mädel aus dem ersten Stock 3
Der rote Flieder ist verblüht, Semesterklang hat ausgeklungen,
ich habe meiner schwarzen Maid mein Lebewohl gesungen.
Sie hielt mich nicht, sie weinte nicht, sie sah nur in die Ferne
und winkte lächelnd gute Reise, summt’ dabei die alte Weise:
Schwarze Maid in deinem stillen Stübchen, lebe wohl und bleibe mein Feinsliebchen,
|:lebe wohl du Land der Poesei, ach das Semester war so schnell vorbei:|
Es hatten drei Gesellen 7
Da klangen der Gläser dreie und wurden mählich leer. Fiducit fröhlicher Bruder – der trank keinen Tropfen mehr.
AV Bodania
Bodaners Lied erschallet froh in der Gallusstadt,
das Burschenband erstrahlet, ruft uns zur Mannestat.
Es singt von Glauben und Treue, es raunt von Minne so leis,
vor'm Feind sich keiner scheue aus unserm |: Freundeskreis :|
Den Degen dann gezogen in heissen Kampfeswogen,
das Rot-Weiss-Grün, es glühet im Sieg, der uns erblühet.
Nach Süden nun sich lenken 1
Nach Sueden nun sich lenken die Vöglein allzumal,
viel Wandrer lustig schwenken die Hüt im Morgenstrahl.
Das sind die Herren Studenten, zum Tor hinaus es geht;
auf ihren Instrumenten sie blasen zum Valet, zum Valet
Ade in die Läng und Breite, o Prag wir ziehn in die Weite!
Et habeat bonam pacem qui sedet post fornacem!
Nach Süden nun sich lenken 2
Nachts wir durchs Städtlein schweifen, die Fenster schimmern weit,
am Fenster drehn und schleifen viel schön geputzte Leut.
Wir blasen vor den Türen und haben Durst genug,
das kommt vom Musizieren, Herr Wirt, einen frischen Trunk, einen Trunk.
Und siehe, über ein kleines mit einer Kanne Weines, venit ex sua domo beatus ille homo!
Nach Süden nun sich lenken 3
Nun weht schon durch die Wälder der kalte Boreas,
wir streichen durch die Felder von Schnee und Regen nass.
Der Mantel fliegt im Winde, zerrissen sind die Schuh,
da blasen wir geschwinde und singen noch dazu, noch dazu.
Beatus ille homo qui sedet in sua domo, et sedet post fornacem et habet bonam pacem!
Student sein 1
Student sein, wenn die Veilchen blühen, das erste Lied die Lerche singt,
der Maiensonne junges Glühen triebweckend in die Erde dringt.
Student sein, wenn die weissen Schleier vom blauen Himmel grüssend wehen.
|: Das ist des Daseins schönste Feier! Herr lass sie nie zu Ende gehn! :|
Student sein 2
Student sein, wenn die Humpen kreisen in lieberschloss'nem Freundesbund,
von alter Treue bei den Weisen der Väter jauchzt der junge Mund.
Student sein, wenn die Herzen freier auf der Begeist'rung Höhe stehen:
|: Das ist des Daseins schönste Feier! Herr lass sie nie zu Ende gehn! :|
Student sein 3
Student sein, wenn zwei Augen locken, ein süsser Mund verschwiegen küsst,
dass jählings alle Pulse stocken, als ob im Rausch man sterben müsst.
Student sein in der Liebe Morgen, wenn jeder Wunsch ein frommes Flehen:
|: Das ist das Leben ohne Sorgen! Herr, lass es nie zu Ende gehen! :|
Vale universitas
Vale universitas, Burasa und Taberne!
Blumen dringen durch das Gras und uns lockt die Ferne.
Zwar fasst unser fahrend Gut leicht ein winzig Tüchlein,
doch was schadts? Was Not uns tut, schafft das Zaubersprüchlein:
Sumus de vagantium ordine laudando, petimus viaticum |: porro properando :|
Ich hab eine Log' im Theater 1
Ich hab eine Log’ im Theater, ich hab auch ein Opernglas,
ich hab Equipagen und Pferde, meine Mittel erlauben mir das.
Ich hab eine Log' im Theater 2
Ich sitze bis früh in den Morgen, im Wirtshaus, was kümmert mich das,
ich zahle der Stadt den Fünfliber, meine Mittel erlauben mir das.
Ich hab eine Log' im Theater 4
Ich sitz Nacht für Nacht im Kasino, und spiel über jegliches Mass.
Verlier ich so wechsle ich Dollar, meine Mittel erlauben mir das.
Mit der Fiedel auf dem Rucken 1
Mit der Fiedel auf dem Rucken, mit dem Kappel in der Hand,
ziehn wir Prager Musikanten durch das weite Christenland.
Unser Schutzpatron im Himmel heisst der heilge Nepomuk,
steht mit seinem Sternenkränzel mitten auf der Prager Bruck.
Als ich da hinaus gewandert hab ich Reverenz gemacht.
|: ein Gebet ihm aus dem Kopfe recht bedächtig her gesagt :|
Mit der Fiedel auf dem Rucken 2
Steht also in keinem Büchel, wie man's auf dem Herzen hat:
Wanderschaft mit leerem Beutel und ein Schätzel in der Stadt!
Wenn das Mädel singen könnte, wärs gezogen mit hinaus,
doch es hat 'ne heisre Kehle, darum liess ich es zu Haus.
Ei da gab es nasse Augen, s'war mir selbst nicht einerlei
|: sprach ich: s'ist ja nicht für ewig, schönstes Nannerl lass mich frei! :|
Mit der Fiedel auf dem Rucken 3
Und ich schlüpft aus ihren Armen, aus der Kammer, aus dem Haus,
konnt nicht wieder rueckwärts schauen, bis ich war zur Stadt hinaus.
Da hab ich dies Lied gesungen, hab die Fiedel zugespielt,
bis ich in den Morgenlüften auf der Brust mich leicht gefühlt.
Manches Vöglein hats vernommen, flög nur eins an Liebchens Oh
|: säng ihr, wenn sie weinen wollte, dieses frische Liedel vor :|
Mit der Fiedel auf dem Rucken 4
Wenn ich aus der Ferne kommen, spiel ich auf aus anderm Ton,
abends unter ihrem Fenster, Schätzel, Schätzel, schläfst du schon?
Hoch geschwenkt den vollen Beutel, das gibt eine Musika!
s Fenster klirrt, es rauscht der Laden, heilige Caecilia!
All ihr Prager Musikanten, auf, heraus mit Horn und Bass,
|: spielt den schönsten Hochzeitsreigen, morgen leeren wir ein Fass! :|
Reicht mir das alte Burschenband 3
Da streut noch einmal auf die Welt der Frühling seine Blüten,
wie damals als in Lieb und Lust die jungen Herzen glühten.
Füllt mir den Becher bis zum Rand, und hell sei angeklungen:
|: zu Ehr und Preis von Heidelberg, dem alten ewig jungen! :|
Burschen heraus! 3
Burschen heraus! Lasset es schallen von Haus zu Haus!
Wenn es gilt fürs Vaterland, treu die Klingen dann zur Hand
und heraus mit mutgem Sang, wär es auch zum letzten Gang!
Burschen heraus!
Heisst ein Haus zum Schweizerdegen 1
Heisst ein Haus zum Schweizerdegen, lustig muss die Herberg sein,
denn die Trommel spricht den Segen und der Wirt schenkt roten ein.
|: kommen die Gaeste, schoen Wirtin, sie lacht, sie hat schon manchen zur Ruhe gebracht :|
Heisst ein Haus zum Schweizerdegen 2
S'ist kein Volk, fast allerwegen, das da nicht schon eingekehrt,
Und der Wirt zum Schweizerdegen, hat den Eingang nie verwehrt.
|: Hat dann die blutige Zeche gemacht, dass die Frau Wirtin vor Freuden gelacht :|
Heisst ein Haus zum Schweizerdegen 3
Dreiundzwanzig Schilde blitzen, von dem Giebel weit zu Tal.
Zeug- und Bannerherren sitzen harrend in dem hohen Saal.
|: Lauschend, bis jauchzend die Mutter sie ruft, und von den Schilden erklinget die Luft :|
Heisst ein Haus zum Schweizerdegen 4
All die Wehr und Waffen pflegen, stehen auf von Tal zu Tal,
Hoert es klingt der Schweizerdegen, hoert es singt der alte Stahl!
|: Tut ihm genug und erprobt ihn vereint, besser das Muetterchen lacht als es weint :|
Heisst ein Haus zum Schweizerdegen 5
Wo in Laendern freigelegen, wo in altgetuermter Stadt,
Schweizerherz und Schweizerdegen die gemeine Herrschaft hat.
|: Da ist die Mutter so hold und so rein, lacht sie so wirds Frau Helvetia sein! :|
Im Krug zum grünen Kranze 4
Das sah auch mir ins Auge der fremde Wandersmann vallera!
Und füllte meinen Becher, ja Becher, und sah mich wieder an.
Ein Schifflein schnell 4
Es flimmern die Sterne, Jung Friedel singt gar eine süsse Weise;
ein Lämpchen glimmt, ein Fenster klingt, es flüstert herunter leise:
"Wär' nicht zu hoch das Fensterlein, ich liess' dich gern zu mir herein."
|:"Getrost, mein Lieb' ich komm' zu dir, der Leichtsinn hält die Leiter mir!:|
Ein Schifflein schnell 5
Es weicht die Nacht, der Tag bricht an, die Sonne leuchtet wie Feuer.
Jung Friedel springt in seinen Kahn, der Leichtsinn fasst das Steuer.
Jung Friedel jauchzt und schwingt den Hut: "Hoch Freude, Lieb' und Rebenblut!
|:Wohl jedem, der da sagen kann: Der Leichtsinn ist mein Steuermann!:|
O alte Burschenherrlichkeit 3
Wo sind sie, die vom breiten Stein nicht wankten und nicht wichen,
die ohne Moos bei Scherz und Wein den Herrn der Erde glichen?
Sie zogen mit gesenktem Blick in das Philisterland zurück.
O jerum…
Oh alte Burschenherrlichkeit 7
Drum, Freunde, reichet euch die Hand, damit es sich erneue,
der alten Freundschaft heil’ges Band, das alte Band der Treue.
Klingt an und hebt die Gläser hoch, die alten Burschen leben noch,
noch die alte Treue, sie lebe stets auf’s neue!