Lernkartei C1 KogEmo 1 (Seite 4 von 7)

Karten	269
Lernende	50
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	27.04.2016 / 01.03.2022
Weblink	https://card2brain.ch/box/c1_kogemo_1
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Emotionsausdruck und Gesichtsverarbeitung

Welche Aussagen über das FAC von Ekman & Friesen sind korrekt?

deskriptives Kodierungssystem

unterscheidet 44 unterschiedliche mimische Bewegungseinheiten

qualitatives Kodierungssystem

in interkulturellen Studien wurde gezeigt, dass Basisemotionen keine universelle Bedeutung haben

bedeutet ausgeschrieben: "Facial Action Coding System"

Emotionsausdruck und Gesichtsverarbeitung

Welche Ergebnisse zeigten die interkulturellen Studien von Ekman & Friesen?

Gesichtsausdrücke haben universelle Bedeutungen

Basisemotionen haben keine universelle Bedeutung

neben Basisemotionen gibt es individuelle Besonderheiten

Gesichtsausdrücke wiesen lediglich individuelle Besonderheiten auf

Emotionsausdruck und Gesichtsverarbeitung

Thompson führte zum Thema Emotionsausdruck eine sehr interessante Studie durch. Es zeigte sich, dass zwischen den Personengruppen keine großartigen Unterschiede aufzufinden sind. Was für Gruppen untersuchte er?

blinde & normalsehende

taube & normalhörende

Männer & Frauen

Kinder & Erwachsene

Emotionsausdruck und Gesichtsverarbeitung

Calvo & Nummenmaa führten Untersuchungen dazu durch, wie gut Personen Gesichtsausdrücke erkennen können. Zu welchen Ergebnissen sind sie gekommen?

fröhliche Gesichter werden schneller erkannt

Hirnphysiologie und Emotionsausdruck

Wo wird der Emotionsausdruck im Gehirn lokalisiert?

rechte zerebrale Hemisphäre

Anwendungsthemen der Gesichtsverarbeitung

In welchen Feldern spielt die Gesichtsverarbeitung eine Rolle?

therapeutischem Setting
Personal Management

Partnerwahl und Attraktivität

Welche Aussagen sind korrekt?

sozialpsychologische Ansätze sind am aktuellsten

sozialpsychologische, allgemeinpsychologische und evolutionspsychologische Ansätze

psychische Funktionen werden als Ergebnisse von Adaption und Selektion bewertet

evolutionspsychologische Ansätze sind am wenigsten verbreitet

biologische Grundlagen der Ästhetik im Vordergrund

Partnerwahl und Attraktivität

Ein wichtiger Punkt bilden die evolutionspsychologischen Erklärungen.
Wie werden psychische Funktionen hier definiert?

psychische Funktionen sind Ergebnisse von Adaption und Selektion.

Partnerwahl und Attraktivität

Welche Aussagen über Attraktivität sind korrekt?

vielfältige Auswirkungen auf Verhalten in sozialen Situationen

weniger attraktive Personen werden als intelligenter eingestuft

bei der Partnerwahl unterscheidet man grob zwei verschiedene Ansätze

attraktivere Personen werden länger betrachtet

attraktivere Personen haben einen höheren IQ

Partnerwahl und Attraktivität

Bei der Partnerwahl werden grundsätzlich zwei Ansätze unterschieden.
Worin unterscheiden sich diese?

allgemeingültige Standards
Unterschiede zwischen Personen und ihren Vorlieben

Partnerwahl & Geschlechtsunterschiede

Welche Werteordnung ist korrekt?

allgemeine psychologische Charakteristika > soziale/demographische Merkmale > Persönlichkeitsmerkmale

Persönlichkeitsmerkmale > soziale/demographische Merkmale > allgemeine psychologische Charakteristika

soziale/demographische Merkmale > Persönlichkeitsmerkmale > allgemeine psychologische Charakteristika

soziale/demographische Merkmale > allgemeine psychologische Charakteristika > Persönlichkeitsmerkmale

Partnerwahl & Geschlechtsunterschiede

Was besagt die Austauschtheorie?

Partner bringen ähnliche Werte ein -> harmonisches Verhältnis

durch zu viel Ähnlichkeit kommt es oft zu Missverständnissen

unterschiedliche Merkmale zweier Partner bilden ein robustes Ganzes

gleich-guter Partner ist die beste Wahl, wenn es nicht möglich ist sich hierarchisch "hoch zu wählen"

das Befinden ist im durchschnitt besser bei verschiedenen Partnern

Partnerwahl & Geschlechtsunterschiede

Wie definiert die Evolutionstheorie die heutigen Präferenzen?

Präferenzen sind Produkt und Anpassung der Evolution

Partnerwahl & Geschlechtsunterschiede

Welche Aussagen über Frauen sind korrekt?

Präferenz für Männer mit Normalgewicht

hohe Präferenzen für Status - steigend mit eigenem Einkommen

investiert mehr biologische Ressourcen

wählerischer bei Partnerwahl

Präferenzniveau für Status bleibt gleich bei verschieden hohen Einkommen

Partnerwahl & Geschlechtsunterschiede

Grammer führte eine Studie durch, in der die Statuspräferenzen von Männern und Frauen untersucht wurden.
Zu welchen Ergebnissen kam Grammer?

Frauen zeigen hohe Präferenzen für Status - steigend mit dem eigenen Einkommen
das Präferenzniveau (für Status) der Männer blieb gleich - auch bei unterschiedlich hohem eigenen Einkommen

Partnerwahl & Geschlechtsunterschiede

Fruchtbarkeit als biologisches Merkmal ist nicht direkt sichtbar. Singh hat Studien durchgeführt, in denen er einen möglichen Indikator für weibliche Fruchtbarkeit diskutiert. Welcher Indikator war das?

Hüft-Taillen-Index

Partnerwahl & Geschlechtsunterschiede

Singh ging davon aus, dass der Hüft-Taillen-Index ein wichtiger Indikator für Männer ist, eine Frau auszuwählen. Welche Ergebnisse gingen aus seiner Studie hervor?

Normalgewichtige Frauen mit einem Index von 0.7 (= Optimum) wurden am stärksten präferiert

Partnerwahl & Geschlechtsunterschiede

Singh postulierte, dass der Hüft-Taillen-Index ein wichtiger Indikator bei der Partnerwahl darstellt. In seiner Studie wurde diese Theorie bestätigt. Doch Swami & Tovee bemerkten einen wichtigen Kritikpunkt. Welchen?

BMI wird unterschätzt

Partnerwahl und Gesichtsattraktivität

Weshalb wirkt Attraktivität so ansprechend?

Marker für genetische Qualität
wird asoziiert mit gesunder Entwicklung

Attraktivität und Durchschnittlichkeit

Langlois und Roggman begründeten die Durchschnittshypothese.
Worauf basiert diese Hypothese?

durchschnittliche Gesichter einer Population zeigen eine große genetische Stabilität an

Attraktivität und Durchschnittlichkeit

Welche Merkmale könnten ein Gesicht über die Durchschnittlichkeit hinaus noch attraktiver machen?

baby-faceness
geschlechts-stereotypisches Aussehen

Attraktivität und Durchschnittlichkeit

Welche Aussagen sind korrekt?

gemittelte Gesichter werden immer als attraktiver bewertet

es gibt einzelne Gesichter, welche attraktiver als gemittelte Gesichter bewertet werden

gemittelte Gesichter werden durch sogenannte morphing-Verfahren erstellt

asymmetrische Gesichter werten wir als Zeichen von genetisch guter Qualität

es ist bewiesen, dass Merkmale wie babyfaceness keine Auswirkung auf die Attraktivitätsbewertung haben

Cheerleader-Effekt

Wer begründete den Cheerleader-Effekt?

Walker & Vul

Langlois & Roggman

Grammer

Thompson

Lui & Brewer

Attraktivität und Symmetrie

Rhodes, Sumich & Byatt führten eine Studie zur Überprüfung der Symmetriehypothese durch.
Zu welchen Ergebnissen kamen die Forscher?

Symmetrie weißt keine Beeinflussung der Attraktivitätseinschätzung auf

Attraktivität und Prototypikalität

Penton-Voak et al. führten eine interessante Studie zum Thema Prototypikalität durch. Sie untersuchten die Wirkung von Maskulinität vs. Femininität männlicher Gesichter auf Frauen.
Welche Ergebnisse gingen aus der Studie hervor?

Maskulinität wurde bei hohem Schwangerschaftsrisiko als Attraktivitätsmerkmal angesehen

Maskulinität wurde in Bezug auf lange Beziehungen bevorzugt

Femininität wurde in Bezug mit Beziehungen von kurzer Dauer gestellt

Femininität indiziert höheres Maß an sozialer Kompetenz

Maskulinität wurde als Indikator für Commitment gewertet

Attraktivität und genetische Fitness

Thornhill & Gangestad sowie Gangestad und Simpson untersuchten die von unterschiedlich symmetrischen Personen erhobenen Aussagen über Paarbeziehungen. Auf welche Ergebnisse stoßen die Forscher?

symmetrische Personen haben mehr Sexualpartner

Frauen haben häufiger Orgasmen mit Männern mit symmetrischen Körper

symmetrische Personen haben weniger Sexualpartner

symmetrische Personen haben weniger außer-partnerschaftliche Affären

Partnerwahl und Kontext

Welche zwei Namen sind zu nennen, wenn wir das Augenmerk auf den Verweis darauf legen, dass Partnerschaftswahlentscheidungen komplexe Entscheidungen sind und zu einem vollen Verständnis die Kontextabhängigkeit der Wahlpartner berücksichtigt werden muss.

Miller & Todd

Partnerwahl und Kontext

Evolutionspsychologische Erklärungen haben Schwierigkeiten mit bestimmten Phänomenen der Partnerwahl, wie z.B. Homosexualität. Kranz & Ishai haben dahingehend Forschungen getätigt und sind zu folgenden Ergebnissen gekommen:

sexuelle Orientierung beeinflusst Attraktivitätswahrnehmung mehr als Fortpflanzungstendenz

homosexuelle Männer und heterosexuelle Frauen zeigen ähnlich positive Reaktionen beim Betrachten attraktiver Männer

heterosexuelle Männer und homosexuelle Frauen zeigen ähnliche positive Reaktionen beim Betrachten attraktiver Frauen

heterosexuelle und homosexuelle Männer zeigten dieselben Reaktionen beim Betrachten attraktiver Frauen

homosexuelle und heterosexuelle Frauen zeigten unterschiedliche Reaktionen beim Betrachten attraktiver Männer

Gesichtswahrnehmung

Wie funktioniert die Gesichtswahrnehmung?
Was ist die zentrale Leistung?

Reize werden als Gesicht klassifiziert und vom Gesichtsmodul mit spezifischen Verarbeitungseinheiten weiter analysiert
Zentrale Leistung: Identifikation der Person

Modelle der Gesichtsverarbeitung

Bruce & Young begründeten das sogenannte Box Modell der Gesichtsverarbeitung. Die erste Stufe wird als Stufe des Strukturellen Enkodierens (structural encoding) bezeichnet. Welche zwei Verarbeitungsprozesse sind hier einzuordnen?

view-centered descriptions
expression-independent descriptions

Modelle der Gesichtsverarbeitung

Das Box Modell von Bruce & Young beginnt mit dem Structural Encoding (unterteilt in view-centered & expression independent description). Wird das Gesicht als vertraut erkannt folgen drei weitere Verarbeitungsprozesse. Welche sind das?

expression analysis

person identity nodes

name generation

direct visual processing

face recognition units

Modelle der Gesichtsverarbeitung

Das Box Modell von Bruce & Young beginnt mit dem Structural Encoding (unterteilt in view-centered & expression independent description). Wird ein Gesicht als unvertraut erkannt folgen zunächst drei weitere Verarbeitungsprozesse. Welche sind das?

expression analysis

face recognition units

direct visual processing

facial speech analysis

name generation

Modelle der Gesichtsverarbeitung

Das Box Modell von Bruce & Young beinhaltet das sogenannte Cognitive System.
Was ist dazu zu sagen? Wofür ist es zuständig?

mit allen Bereichen verbunden (außer structural encoding)
Verteilung der Aufmerksamkeit
Steuerung der Abfolge der Stufen
generelle Informationen über Gesichter

Modelle der Gesichtsverarbeitung

Welche Stufen werden im Box Modell von Bruce & Young aufgezählt?

structural encoding
1. view centered descrption
2. expression independent description
expression analysis
facial speech analysis
direct visual processing
face recognition units (FRU)
person identitiy nodes (PIN)
name generation
Cognitive System

Modelle der Gesichtsverarbeitung

Welche Aussagen über das Modell von Bruce & Young sind korrekt?

das kognitive System ist mit allen Bereichen des Modells verbunden

FRU enthalten strukturelle Information bekannter Gesichter

es kommt zu anderen Prozessen wenn ein Gesicht bekannt ist als wenn es unbekannt ist

FRU enthalten zusätzliche semantische Informationen über eine Person

waren die Grundlage für das innovative Modell von Burton, Bruce & Jonston

Modelle der Gesichtsverarbeitung

Wie läuft der Prozess des Erkennens ab? Wie stellen wir fest ob wir eine Person bereits kennen oder nicht?
(nach Modell von Bruce & Young)

Information zu Ähnlichkeit des Stimulus wird mit bereits vorhandener Information verglichen. Wird eine bestimmte Schwelle überschritten beurteilen wir ein Gesicht als bekannt.

Modelle der Gesichtsverarbeitung

Die FRU (face recognition units) sind auf höherer Stufe mit dem Personen Identitäts-Knoten verbunden. Was hat dies für Auswirkungen?

Gesichtsinformation wird mit Gedächtnisinhalten (z.B. Stimme, Körperbau, ..) verbunden

Modelle der Gesichtsverarbeitung

Wie und von wem wurde das Modell von Bruce & Young weiterentwickelt?

übersetzen des Modells in Netzwerke und Interactive Activation Strukturen
Burton, Bruce & Jonston

Merkmale zur Gesichtswiedererkennung

Es werden lokale Merkmale und holistische Verarbeitung unterschieden. Was versteht man darunter?

lokale Merkmale: z.B. Augen, Nase, Mund
holistisch: Teile des Gesichts bilden ein Ganzes

Merkmale zur Gesichtswiedererkennung

Bei der holistischen Verarbeitung ist der Gesichts-Inversions-Effekt von Tanaka & Farah zu nennen.
Welche Ergebnisse erzielten sie mit ihre Studie zu diesem Effekt?

holistische Repräsentation wird behinder, wenn die Gesichter z.B. auf dem Kopf stehen
Konfigurationen spielen eine wichtige Rolle - bei auf dem Kopf stehende Gesichter schwer zu erkennen

C1 KogEmo 1

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