BWP2

Fragen zu den Folien

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Flashcards 61
Language Deutsch
Category Macro-Economics
Level University
Created / Updated 03.06.2016 / 30.05.2019
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Was sind Aktiva und Passiva? 

Was sind Aktiva und Passiva? 

a. Aktiva bilden die Aktivseite der Bilanz und stellen Positionen und Werte des betrieblichen Vermögens dar. Sie beantworten die Frage nach der Mittelverwendung: In welchen Vermögensgegenständen sind welche Mittel gebunden? Die Hauptpositionen sind: Anlagevermögen, Umlaufvermögen und Rechnungsabgrenzungs-posten. 

b. Passiva stehen üblicherweise auf der rechten, der Passivseite der Bilanz. Sie beschreiben das Kapital des Kaufmannes bzw. geben an, woher die in den betrieblichen Vermögenswerten gebundenen Mittel stammen (Mittelherkunft). Die Hauptpositionen sind: Fremdkapital, Eigenkapital, Bilanzgewinn. 

In welchem Zusammenhang stehen die Bilanz und die GuV eines Unternehmens? 

Zusammenhang zwischen Bilanz und GuV / Erfolgsrechnung Der durch die GuV ermittelte Jahresüberschuss oder -fehlbetrag eines Geschäftsjahres findet sich unter der Position Eigenkapital der Bilanz wieder. Dort erscheint er bei Personengesellschaften als Gewinn bzw. Verlust, bei Kapitalgesellschaften als Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag oder als Bilanzgewinn bzw. -verlust nach (teilweiser) Gewinn-verwendung. 

Wodurch ist die Erfolgsrechnung/GuV im Gesamtkostenverfahren gekennzeichnet? 

Wodurch ist die Erfolgsrechnung/GuV im Gesamtkostenverfahren gekennzeichnet? Beim Gesamtkostenverfahren werden die gesamten Erträge einer Abrechnungsperiode allen in dieser Periode angefallenen Aufwendungen gegenübergestellt. Auf Lager produzierte Ware wird dabei als Bestandserhöhung den Erträgen zugerechnet. Die Bewertung dieser Bestandserhöhungen erfolgt zu Herstellungskosten (d. h. incl. anteiliger Fertigungs-, Vertriebs- und Verwaltungskosten). 

Nennen Sie drei wichtige Bilanzkennzahlen und erläutern Sie deren Aussagekraft. 

Nennen Sie drei wichtige Bilanzkennzahlen und erläutern Sie deren Aussagekraft! 

a. Eigenkapitalrentabilität: Kennzahl, welche die Rentabilität des Eigenkapitals misst und angibt, wie effizient ein Unternehmen das zur Verfügung stehende Eigenkapital gemessen am Reingewinn eingesetzt hat. 

b. Cashflow-Umsatzrate: Die Cash-Flow-Umsatzrate (englisch: cashflow turnover ratio) gibt an, wie viel Prozent des Umsatzes als finanzwirtschaftlicher Ertrag (z.B. für Investitionen, Kredittilgung und Gewinnausschüttung) liquiditätswirksam zurückgeflossen sind. Je höher der Prozentsatz ist, umso höher ist der finanzielle Überschuss der Periode. 

c. Eigenkapitalquote: Die Eigenkapitalquote ist die bedeutendste vertikale Bilanzkennzahl, die Auskunft über die Kapitalstruktur eines Unternehmens gibt. Sie dient im Unternehmen selbst als Grundlage für Finanzierungsentscheidungen. Darüber hinaus interessiert sie externe Wettbewerber, Kreditinstitute, andere Gläubiger, Ratingagenturen und Gesellschafter (Aktionäre). Sie haben ein Interesse daran, die Kreditwürdigkeit jederzeit messen zu können. 

Welche steuerlich zulässigen Abschreibungsverfahren kennen Sie? 

Welche steuerlich zulässigen Abschreibungsverfahren kennen Sie? Allgemeines: Abschreibung (englisch Depreciation) ist im Rechnungs-wesen die Erfassung und Verrechnung von Wertminderungen, die bei Vermögensgegenständen des Anlage- und Umlaufvermögens eintreten. 

a. Lineare Abschreibung: für alle abnutzbaren Wirtschaftsgüter 

b. Geometrisch degressive Abschreibung: für alle beweglichen Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens 

Was ist ein Cashflow? 

Was ist ein Cashflow? Der Cashflow (Geldfluss, Kassenzufluss, Kapitalfluss) ist eine wirtschaftliche Messgrösse. Sie stellt den Nettozufluss liquider Mittel während einer Periode dar. Der Cashflow ist insbesondere für die Beurteilung der Liquiditätssituation von Unternehmen von Bedeutung 

Warum betreiben Unternehmen zusätzlich zum externen Rechnungswesen eine Kostenrechnung? 

Daten der Finanzbuchhaltung sind zu aggregiert, lassen sich nicht ohne ein Anpassung, der sogenannten „Abgrenzung“ für Berechnung der Selbstkosten der Produkte und des Betriebsergebnisses heranziehen 

Welche Zurechnungsprinzipien zu Bezugsobjekten werden in der Kostenrechnung unterschieden? 

Verursachungs-, Durchschnitts-, Tragfähigkeitsprinzip 

Worin unterscheiden sich Istkostenrechnung, Normalkostenrechnung und Plankostenrechung? 

Istkostenrechnung: Verrechnung tatsächlich angefallener Kosten (Nachkalkulation), Normalkostenrechnung: Ermittlung der Kosten aus dem Durchschnitt der Normalkosten mehrere Perioden, Plankostenrechung: Kalkulation und zukunftsorientierte Berechnung Kosten (beruhend auf Annahmen, Erfahrungswerte) 

Welche Kosten werden in der Vollkostenrechnung und welche in der Teilkostenrechnung verrechnet? 

Vollkostenrechnung: variable + fixe Kosten; Teilkostenrechnung: variable Kosten 

Was sind die Aufgaben der Kostenartenrechnung? 

a. Kostenerfassung: Welche Kosten sind – unterschieden nach Kostenarten - angefallen .

b. Kostenabgrenzung: Aussonderung neutraler Aufwendungen, Ermittlung und Aufnahme von Zusatzkosten, Ermittlung und Korrektur von Anderskosten,

c. Kostenartengruppierung: Zusammenfassung verschiedener Kostenpositionen nach ausgewählten Gliederungskriterien (z.B. Differenzierung Einzel und Gemeinkosten) 

Wann wird ein sog. „Kalkulatorischer Unternehmerlohn“ und wann eine „Kalkulatorische Miete“ berechnet? 

Kalkulatorische Kosten erfassen die durch die Leistungserstellung verursachten Kosten, wenn der Werteverzehr in der Finanzbuchhaltung nicht vollständig erfasst ist, „Kalkulatorischer Unternehmerlohn“: Wird ein Unternehmen in der Rechtsform einer Einzelunternehmung oder Personengesellschaft geführt, sind nach Steuerrecht die Auszahlungen an den Unternehmer Privatentnahmen und kein den Gewinn mindernder Aufwand. Ein kalkulatorisches Gehalt in Höhe einer vergleichbaren Tätigkeit ist somit aufzunehmen 

Wie werden kalkulatorische Abschreibungen und kalkulatorische Zinsen grundsätzlich berechnet? 

Wie werden kalkulatorische Abschreibungen und kalkulatorische Zinsen grundsätzlich berechnet? (Nicht im Unterricht besprochen daher nicht Prüfungsrelevant) 

Was verstehen Sie unter einer Kostenstelle? 

Eine Kostenstelle ist die kleinste kostenrechnerische Einheit im Betrieb, die selbständig abgerechnet wird. Es handelt sich dabei um einen Bereich innerhalb des Betriebs, in dem Kosten verursacht werden und Leistungen entstehen. 

Wozu dient die Kostenstellenrechnung und wozu ein sog. „Betriebsabrechnungsbogen? 

Kostenstellenrechnung: a.Verteilung der Kostenarten (Gemeinkosten) auf Kostenstellen, b. Umlage von Kostenstellenkosten auf andere Kostenstellen (innerbetriebliche Leistungsverrechnung), c. Ermittlung von Zuschlagssätzen für die Kostenträgerrechnung, d. Ermittlung von Soll-Ist- Abweichungen zur Wirtschaftlichkeitskontrolle, Betriebsabrechnungsbogen das Werkzeug der Kostenstellenrechnung ffür Umsetzung a-c 

Was sind Kostenträger und welche Aufgaben hat die Kostenträgerrechnung? 

Kostenträger und welche Aufgaben hat die Kostenträgerrechnung: Kostenträger= Produkte, Dienstleistungen oder Projekte (F&E Projekt), Kostenträgerrechnung: a.Gewinnung relevanter Informationen für die preispolitischen Entscheidungen des Unternehmens (Kalkulation= Kostenträgerstückrechnung), b. Ausführung der kurzfristigen Erfolgsrechnung (Kostenträgerzeitrechnung=Betriebserfolgsrechnung) , c. Bewertung der Bestände an unfertigen und fertigen Erzeugnissen oder Leistungen und selbst erstellten Anlagen, d. Ermittlung von Daten für die Planungsrechnung 

Welche Kalkulationsverfahren kennen Sie und wann werden diese eingesetzt? 

Ziel Berechnung Selbstkosten; hierbei folgende Verfahren Divisionskalkulation, Äquivalenzziffernkalkulation, Zuschlagskalkulation, Maschinenstundensatzrechnung, Prozesskostenkalkulation; werden je nach Fertigungsverfahren angewendet (z.B. Divisionskalkulation Massenproduktion (Ein Produktunternehmen) (Für Klausur nur Zuschlagskalkulation wichtig) 

Was ist ein „Betriebsergebnis“ im kostenrechnerischen Sinne? 

Betriebsinterne Ermittlung des Betriebserfolgs als Differenz zwischen den Leistungen (= Erlöse einschliesslich Bestandsveränderungen) und den Kosten. 

Was berechnet man mit Hilfe des sog. „Direct Costing“? 

Die variablen Kosten werden von den produktspezifischen Erlösen abgezogen. Als Ergebnis entsteht der Deckungsbeitrag. Die fixen Kosten werden nicht auf die Kostenträger verteilt, sondern als Block dem gesamten Unternehmen zugerechnet. 

Was ist ein Deckungsbeitrag? 

Wenn der Preis grösser als die Selbstkosten ist, erwirtschaftet das Unternehmen Deckungsbeiträge, die es zur Abdeckung der Fixkosten nutzen kann 

Wieso berechnet man die „Break-even-Schwelle“? 

Unternehmen kann herausfinden ab welcher Absatzmenge es Gewinn erwirtschaftet