BWL - Management UF+MF

5. Semester, HWR Berlin, Modul ST-104

5. Semester, HWR Berlin, Modul ST-104


Kartei Details

Karten 57
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 13.10.2013 / 21.11.2013
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Welche Anspruchsgruppen gibt es?

  • Eigentümer
  • Manager
  • Mitarbeiter
  • Fremdkapitalgeber
  • Lieferanten
  • Kunden
  • Konkurrenz
  • Staat u. Gesellschaft

Was sind die Beiträge und Ansprüche vom Manager und vom Eigentümer?

Ansprüche:

  • Gewinn/Verzinsung
  • Entscheidungsautonomie
  • Prestige
  • Entfaltung

Beiträge:

  • Eigenkapital

Was sind die Beiträge und Ansprüche von Mitarbeitern?

Ansprüche:

  • Einkommen
  • soziale Sicherheit
  • Anerkennung
  • zwischenmenschliche Kontakte
  • Arbeitsplatz

Beiträge:

  • Arbeitskraft
  • Know-How

 

Was sind die Beiträge und Ansprüche von Fremdkapitalgebern?

Ansprüche:

  • Gewinne/Verzinsung
  • Vetrauen
  • Eintritt der gewünschten Entwicklung
  • sichere Anlage

Beiträge:

  • Förderung 
  • Finanzierung
  • UN-Fortführung
  • Mitgestaltung

Was sind die Beiträge und Ansprüche von Lieferanten?

Ansprüche:

  • stabile Lieferbeziehungen
  • günstige Konditionen
  • Zahlungsfähigkeit

Beiträge:

  • Produktgestaltung
  • Ideengebung
  • Werttreue

Was sind die Beiträge und Ansprüche von Kunden?

Ansprüche:

  • qualitative/quantitative Marktleistungen
  • Service
  • günstige Konditionen

Beiträge:

  • Geld

Was sind die Beiträge und Ansprüche von der Konkurrenz?

Ansprüche/Beiträge:

  • Einhaltung der Spielregeln
  • Kooperation

Was sind die Beiträge und Ansprüche von Staat und Gesellschaft?

Ansprüche:

  • Arbeitsplätze
  • Auftraggeber
  • Steuern

Beiträge:

  • Infrastruktur
  • Rechtliche Basis

Wer gehört zu den internen Anspruchsgruppen?

Welche Formen von Widerstand bei Veränderungen gibt es?

verbal/aktiv:

  • Widerspruch
  • Gegenargumentation
  • Vorwürfe
  • Abwertungen
  • Gerüchte
  • Streit
  • Drohungen
  • Polemik

Verbal/Passiv:

  • Ausweichen
  • Schweigen
  • Bagatellisieren
  • Blödeln/ins Lächerliche ziehen
  • Nebensächliches debattieren

Nonverbal/Aktiv:

  • Aufregung
  • Abwertende Gestik und Mimik
  • aktive Verhinderung einer Umsetzung ("Sitzstreik")
  • Intrigen
  • Cliquenbildung

Nonverbal/Passiv:

  • Lustlosigkeit
  • Unaufmerksamkeit
  • Müdigkeit
  • Innere Kündigung
  • Fernbleiben
  • Krankheit

Was ist die Rolle von Widerstand bei Veränderungen?

  • aufgrund eingeschliffener Gewohnheiten
  • Verunsicherung
  • Eigeninteressen (Verlust von Privilegien, Status)
  • kollektive Orientierungsmuster
  • grundsätzliche Abneigung gegen Veränderungen

Was sind die Ursachen von Widerstand?

siehe Bild.

Was sind die Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren im Change Management?

Erfolgsfaktoren:

  • Einbezug aller MA-Gruppen unter Voraussetzung des Wandels 2. Ordnung
  • Vorbildfunktion des (Top-)Managements
  • innere Trägerschaft liegt bei Anwendern
  • Initiierung durch das (Top-)Management
  • angemessener Zeithorizont (2 Jahre)

Misserfolgsfaktoren:

  • unscharfe Visionen
  • kein Top-Management-Commitment
  • keine Beteiligung der MA
  • zu kleiner Zeithorizont
  • Marktanalyse ohne Umsetzungsfokus

Wie sieht die Marktattraktivitäts-/Kompetenz-Matrix aus?

siehe Bild.

Was sind die Ebenen der Unternehmenskultur?

siehe Bild.

Was sind die Faktoren zur Bestimmung der Stärke einer Unternehmenskultur?

  • Prägnanz
  • Verbreitungsgrad
  • Verankerungstiefe

Was sind die funktionalen und dysfunktionalen Effenkte starker Unternehmenskulturen?

Funktional:

  • geringer formaler Regelungsbedarf
  • Rasche Entscheidungsfindung und -umsetzung
  • geringer Kontrollaufwand
  • Motivation und Teamgeist

⇒ Flexibiltät

Dysfunktional:

  • Tendenz zur Abschließung
  • Mangel an Flexibilität
  • Emotionale Barrieren
  • Kollektive Vermeidungshaltung

Was ist die Organisationsgestaltung?

Hauptziel:
systematische Planung, Einführung und Kontrolle von expliziten org. Regeln.

Basis:
4 Grundgedanken:

  1. Vom Groben ins Detail
  2. schrittweise Systemgestaltung
  3. Denken in Alternativen
  4. konsequente Zielorientierung

Fokus liegt primär auf Änderung der Oberflächenphänomene

struktureller, technologisch-rationaler Ansatz

Was ist die Organisationsentwicklung?

Ziele:

  • Betroffene zu Beteiligten machen
  • ökonomische Effektivität
  • Humanität
  • Anstrebung eines langen antizipativer Wandel

Grundannahme:
bevor Organisation sich ändern kann müssen sich Einstellungen, Werte und Verhaltensweisen ändern

3-Phasen-Modell:

  1. Auftauen/Unfreezing
  2. Moving
  3. Refreezing

Siehe auch Bild.

Was ist die Organisationstransformation?

  • Versuch Org.-Gestaltung und Org.-Entwicklung zu verbinden
  • Gefahr von Realitätslücken
    • sachliche Ebene ändert sich schneller als psychologische Ebene
      (individuelles(org. Lernen kommt nicht mit)
    • sachliche Ebene ändert sich zu langsam
      (geändertes Verhalten trifft auf starre Strukturen und Abläufe)

8-Phasen-Modell von Kotter:

  1. Ein Gefühl von Dringlichkeit etablieren
  2. Führungskoalition der Veränderung aufbauen (Verbündete)
  3. Vision und Strategie entwicklung
  4. Verbreitung dieser (Kommunikation)
  5. Beseitigung der wichtigsten Hindernisse
  6. Schaffen kurzfristiger Erfolgserlebnisse
  7. Erfolge festigen und weitere Änderungen einleiten
  8. Bereitschaft zur Veränderung in der UN-Kultur verankern

(1.-3. = Auftauen; 4.-6. = Moving; 7.-8. = Refreezing)

Welche Formen des Wandels gibt es?

  • Wandel 1. Ordnung
  • Wandel 2. Ordnung

Was ist der Wandel 1. Ordnung?

schrittweise Veränderung:

  • beschränkt auf einzelne Dimensionen
  • beschränkt auf einzelne Ebenen
  • quantitativer Wandel
  • Kontinuität, gleiche Richtung
  • inkrementale Veränderung
  • logisch und rational
  • verändert nicht die vorhandene Weltsicht

sichtbare Ebene

  • Reorganisation/ Restrukturierung
  • Reorientierung

Was ist der Wandel 2. Ordnung?

revolutionäre Veränderung:

  • mehrdimensional
  • umfasst alle Ebenen
  • qualitativer Wandel
  • Diskontinuität, neue Richtung
  • revolutionäre Sprünge
  • scheinbar irrational, basiert auf einer anderen, abweichenden Logik
  • führt zu einer neuen Weltsicht

unsichtbare/ immaterielle Ebene

  • Revitalisierung
  • Remodellierung

Was sind die drei Ebenen der Unternehmensführung?

  1. Normatives Management
    • UN-Verfassung
    • Vision, Methode und Ziele
    • UN-Kultur
  2. Strategisches Management
  3. Operatives Management
    • Ziele → Maßnahmen → Effizienz

In welchem Spannungsfeld steht die Unternehmensführung?

divergierende Stakeholder-Interessen

Markt-, Gewinn- und Weltorientierung:

  • Marktfähiger Produkte
  • Gewinne
  • UN-Wert schaffen
  • Sicherung der UN-Existenz

Mitarbeiter-, Ökologier-, Wertorientierung:

  • Sichere Arbeitsplätze
  • MA-Zufriedenheit
  • gesellschaftliche Verantwortung

Welche Ursachen können Wandlungen erfordern?

Unternehmenskrisen:

  • Strategische Krise
    (Änderung des Konsumverhaltens/Bevölkerungsstruktur)
  • Ertragskrise
    (Gewinne/Umsätze sinken)
  • Liquiditätskrise

je früher agiert wird, umso rascher können Maßnahmen des Change Managements zum Erfolg führen.

ABER:
Krisenparadoxon
(Reihenfolge der Erkennung läuft entgegengesetzt zum Auftreten)

Welche Sichtweisen des Management gibt es?

  1. Institutional
    (UF ist Management)
  2. Instrumental
    (UF hat ein Management)
  3. Funktional
    (UF wird gemanaget)

siehe auch Bild.

Was sind die Vorteile hoher Arbeitsteilung?

(Auswirkung des Menschenbild auf Spezialisierung)

  • Höhere Geschicklichkeit für diesen einen Arbeitsschritt (Lerneffekte)
  • Steigerung der Produktivität
  • Kurze Einarbeitungszeiten
  • Klare Zuordnung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten
  • nur geringere Mitarbeiter-Qualifikationen erforderlich
  • Geringere Löhne
  • leichte Austauschbarkeit der MA

Was sind die Nachteile hoher Arbeitsteilung?

(Auswirkung des Menschenbild auf Spezialisierung)

  • sinkende Konzentration und dadurch geringere Qualität
  • geringe Identifikation mit der Arbeit
  • Hoher Krankenstand, hohe Fluktuation
  • Demotivation der MA
    Steigende Koordinationskosten
  • Ggf. höhere Löhne für monotone Arbeit

Was sind die Vor und Nachteile von Gruppenarbeit?

Siehe Bild.

Welche moderne Formen der Arbeitsorganisation gibt es?

  • Job Rotation 
  • Job Enlargement ⇔
  • Job Enrichment ♦
  • Teilautonome Arbeitsgruppen (Gruppenarbeit)

Siehe auch Bild.

Wodurch unterscheiden sich die 2 Menschenbilder von McGregor?

Typ X:

  • angeborene Abneigung vor der Arbeit
  • Vermeidung von Verantwortung
  • wenig Ehrgeiz
  • Streben nach Sicherheit

Typ Y:

  • keine angeborene Abneigung vor der Arbeit
  • Arbeit wichtige Quelle der Zufriedenheit
  • Selbstverwirklichung
  • Einfallsreichtum und Kreativität

Was versteht man unter Personalführung?

  • Beeinflussung vom Verhalten der MA, sodass gemeinsame (Organisations-) Ziele erreicht werden
  • Führung: Überzeugung und Akzeptanz (Motivation der MA)
  • Manipulation: ohne Überzeugung und Akzeptanz

Merkmale:

  • Mindestens 2 Personen (Führungskraft/Geführter)
  • soziale Interaktion
  • Führung erfolgt in bestimmter Situation Ziel- und erfolgsgerichtet
  • Einsatz von Führungsinstrumenten
  • bewirkt Verhaltensauslösung bzw. -Steuerung

Welche Formen der Personalführung gibt es?

  • Führung durch Strukturen
    • Zielbezogene Beeinflussung ohne unmittelbaren Einfluss des Vorgesetzten der MA
  • Führung durch Personen
    • Persönliche, direkte Kommunikationsprozesse
    • direkte Interaktion zw. Vorgesetzten und MA

Wie wird die Personalführung durch Menschenbilder beeinflusst?

Siehe Bild.

Wie wird die Personalführung durch das Menschenbild X beeinflusst?

(Abneigung vor der Arbeit)

daraus folgt:

strenge Vorschriften und Kontrollen

passives Arbeitsverhalten

Verantwortungsscheu, keine Initiative

bestätigt Menschenbild X

Wie wird die Personalführung durch das Menschenbild Y beeinflusst?

(Arbeit = Quelle der Zufriedenheit)

daraus folgt:

Handlungsspielraum, Selbstkontrolle

Engagenment für die Arbeit

Verantwortungsbereitschaft, Initiative

bestätigt Menschenbild

Was wird unter Skills Approach verstanden?

Ansatz, indem gute Führungskräfte sich durch bestimmte Eigenschaften und Fähigkeiten ausweisen

Welche 5 Bestandteile gibt es beim Skills Approach?

  1. Fähigkeiten
  2. Induviduelle Eigenschaften
  3. Führungsergebnis
  4. Berufserfahrung
  5. Umwelteinflüsse

 

Was sind die Stärken des Skills Approach?

  • Erster Ansatz zu Konzeption einer Struktur im Führungsprozess, mit Fokus auf Fähigkeiten der Führungskraft
  • Beschreibung von Führungskraft in Kategorien von Fähigkeiten macht Führung für jeden MA grds. möglich
  • Umfassende Sichtweise, die eine Vielzahl von Faktoren einschließt
  • Stellt eine Struktur zur Verfügung, die konsistent mit vielen Leadership Training Programmen ist