Der Güterwirtschaftliche Leistungsprozess (Beschaffung)


Kartei Details

Karten 13
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 11.08.2013 / 22.08.2015
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Definieren Sie den Begriff der Beschaffung im weiteren Sinn.

Der Begriff der Beschaffung im weiteren Sinn versteht die Versorgung eines Unternehmens mit sämtlichen Produktionsfaktoren, das beispielsweise die Beschaffung von Betriebsmitteln, Werkstoffen aber auch von Personal umfässt.

Was sind Produktionsfaktoren?

Als Produktionsfaktoren definiert man diejenigen Objekte, welche zur Herstellung von Sachgütern und Dienstleistungen, zur Verwertung derselben sowie zur Aufrechterhatlung und zum Ausbau der Leistungsbereitschaft eingesetzt werden.

Wie unterscheidet sich das von Erich Gutenberg entwickelte System der Produktionsfaktoren?

Das von Erich Gutenberg entwickelte System der Produktionsfaktoren unterscheidet zwischen Elementarfunktionen (Objektbezogene Arbeit, Betriebsmittel und Werkstoffe) und Dispositive Faktoren (Planung, Organisation und Geschäft- und Betriebsleitung).

Wa versteht man unter objektbezogener Arbeit?

Unter objektbezogener Arbeit versteht man alle Tätigkeiten, welche unmittelbar mit der Leistungserstellung, Leistungsverwertung und den finanziellen Aufgaben des Betriebs verbunden sind. Es können also auch körperliche, wie auch geistige Arbeit, objektbezogene Arbeit darstellen, sofern sie nicht dispositiv-anordnender Natur sind.

Was sind Betriebsmittel?

Unter Betriebsmittel versteht man alle Anlagen und Einrichtungen, die für die Erstellung und Verwertung betrieblicher Leistungen nötig sind, die aber nicht selbst Bestandteil der Erzeugnisse werden.

Was versteht man unter Werkstoffen bzw. Materialien?

Unter Werkstoffen bzw. Materialien versteht man die Ausgangsstoffe, welche für die Herstellung von betrieblichen Leistungen benötigt werden, zum Beispiel Roh-, Hilfs- oder Betriebsstoffe. Während des Produktionsprozesses werden sie Bestandteil des Produktes.

Aus welcher Tatsache resultiert der dispositive Faktor?

Dispositive Arbeitsleistungen sind für eine sinnvolle Kombination und Transformation der Elementarfunktionen unerlässlich. Mit ihrer Hilfe gelingt das Lenken und Leiten des betrieblichen Geschehens.

Definieren Sie kurz die zwei Begrifflichkeiten der originiären Faktoren und der derivaten Faktoren.

Mit originären Faktoren sind ursprüngliche Faktoren gemeint wie etwa die Geschäfts und Betriebsleitung und mit derivativen Faktoren sind abgeleitete Funktionen gemeint, wie Planung und Organisation.

Bilden Sie kurz das System der Produktionsfaktoren nach Erich Gutenberg ab.

Siehe Bild:

Nennen Sie den Unterschied zwischen Repetierfaktoren und Potentialfaktoren.

Repetierfaktoren gehen beim erstmaligen Einsatz in den Produktionsprozess unter, wohingegen Potentialfaktoren mehrmals in den Produktionsprozess eingehen.

Was versteht man unter der Beschaffung im engeren Sinn?

Unter der Beschaffung im engeren Sinn versteht man die Versorgung eines Unternehmens mit Werkstoffen, welche bei anderen Wirtschaftseinheiten besorgt werden.

In der Literatur ist dieser Begriff auch mit dem Begriff "Materialwirtschaft" belegt.

Nennen Sie die Aufgaben der Beschaffung.

Bei der Beschaffung unterscheidet man zwischen originären und derivativen Aufgaben.

Bei den eher technisch-originären Aufgaben geht es um das Ziel die benötigten Werkstoffe in der erforderlichen Art, Menge und Qualität zu beschaffen.

Die derivativen Aufgaben berücksichtigen dabei ökonomische Aspekte bei der Aspekte, d. h. die Beachtung des Wirtschaftlichkeitsprinzips.

Beschreiben Sie den Begriff der "Logistik".

Die Logistik ist eine Querschnittsfunktion welche die Kernfunktionen der Beschaffung, der Produktion und des Absatzes überlagert.

Sie plant, steuert und kontrolliert somit die Ver- und Entsorgungsprozesse eines Unternehmens und kümmert sich daher um den Transport, den Umschlag und der Lagerung.

Zentrales Ziel der Logistik ist die Überwindung räumlicher (Transport, Umschlag) und zeitlicher (Lagerung) Diskrepanzen zwischen der Bereitstellung und der Entnahme der Güter.