BWL II Vertiefung IUBH
Vertiefungskurs in BWL der Uni IUBH
Vertiefungskurs in BWL der Uni IUBH
Fichier Détails
Cartes-fiches | 326 |
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Utilisateurs | 34 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Gestion d'entreprise |
Niveau | École primaire |
Crée / Actualisé | 22.09.2013 / 01.09.2019 |
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Was versteht man unter Kostenzielen (Produktionswirtschaft)?
Unter dem Begriff Kostenziele verstehen wir, dass die Leistungen insgesamt zu möglichst niedrigen
Produktionskosten erstellt werden sollen, um möglichst geringe Herstellkosten je Leistung
zu erzielen.
Was versteht man unter Zeitzielen (Produktionswirtschaft)?
Mit der Berücksichtigung und Einhaltung von Lieferterminen sowie der Vermeidung von
Fehlmengenkosten gehören auch Zeitziele zu den bedeutenden Zielen der Produktionswirtschaft.
Um Kundenaufträge schnell und termingerecht abzuwickeln und gleichzeitig die Bestandskosten sowie die Kapitalbindung gering zu halten, sollen möglichst kurze Durchlaufzeiten der Materialien durch die Produktion erreicht werden
Was versteht man unter Ergebniszielen (Produktionswirtschaft)?
Zu den Ergebniszielen zählt zum Beispiel im Bereich der Massenproduktion die Erfüllung der
vorgegebenen Stückzahlen und Ausbringungsmengen je Planungsperiode. Daneben spielt die
Qualität der Produkte ebenfalls eine wichtige Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens
Was sind, neben den drei Hauptzielen, weitere Ziele der Produktionswirtschaft?
- Verbesserung der Umweltqualität von Produktionsprozessen und Produkten gilt heute bei vielen Unternehmen ebenfalls als ein Ziel der Produktionswirtschaft. Bei der ökologieorientierten
Produktgestaltung geht es darum, Material, Rohstoffe und Energie ressourcenschonend einzusetzen und recyclingfähige und langlebige Produkte zu erzeugen. „Produktionsprozesse sollen durch geschlossene Produktionssysteme möglichst energiearm,
rückstands- und schadstofffrei ablaufen“.
-Ein weiteres Ziel der Produktionswirtschaft ist die Schaffung humaner Arbeitsbedingungen im
Produktionsbereich. Hierbei gilt es, Eintönigkeit und Monotonie zu vermeiden und Gesundheitsrisiken
zu minimieren bzw. auszuschließen
Was ist Gegenstand der Fertigungsplanung?
Gegenstand der Fertigungsplanung ist die Festlegung der Aufbauorganisation und der Ablauforganisation
der Fertigung. Je nach Anzahl der gefertigten
Produkte, der Organisation der Fertigung oder des Standorts der Fertigung unterscheidet man verschiedene Fertigungstypen und -verfahren.
Welche Fertigungstypen und -verfahren unterscheidet man?
Was ist Einzelfertigung (Produktionswirtschaft?
Bei der Einzelfertigung beträgt die Auflagengröße eins. Je nach Produktion kann eine Einzelfertigung
einmalig stattfinden oder nach einem längeren unregelmäßigen Zeitabstand in eine
Wiederholproduktion münden. Typische Beispiele für eine Einzelfertigung sind der Bau eines
Einfamilienhauses oder das Anfertigen eines Maßanzuges.
Was ist Serienfertigung (Produktionswirtschaft)?
Bei der Serienfertigung handelt es sich um eine Mehrfachproduktion, bei der die zu produzierende
Menge vor Produktionsbeginn festgelegt wird. Im Rahmen der Serienfertigung werden insbesondere standardisierte Erzeugnisse mit kundenspezifischen Eigenschaften und Merkmalen hergestellt. Ein Beispiel hierfür ist die Produktion von Pkws oder Lkws.
Was ist Sortenfertigung (Produktionswirtschaft)?
Bei der Sortenfertigung handelt es sich ebenso wie bei Serienfertigung um eine Mehrfachproduktion.
Im Gegensatz zur Serienfertigung werden größere Mengen eines Produkts in verschiedenen Varianten (Sorten), jedoch ohne kundenspezifische Eigenschaften produziert. Beispiele
hierfür sind die Herstellung von Joghurt in verschiedenen Geschmacksrichtungen oder
Produktion einer Kollektion von Wintermänteln.
Was ist Massenfertigung (Produktionswirtschaft)?
Bei der Massenfertigung schließlich werden homogene Produkte in großer Stückzahl für den
Markt gefertigt. Es handelt sich dabei um eine Mehrfachproduktion, bei der aber vor Produktionsbeginn keine Auflagengröße festgelegt wurde. Dieses Verfahren kommt bei Standardprodukten ohne kundenspezifische Merkmale zum Einsatz. Als Beispiele hierfür kann die Produktion von Schrauben oder Mineralwasser genannt werden.
Was ist Werkstattfertigung (Organisationstyp)?
Bei der Werkstattfertigung werden gleichartige Maschinen bzw. unbewegliche Betriebsmittel,
die für ähnliche Ausführungen ausgelegt sind, an einem innerbetrieblichen Standort (Werkstatt)
zusammengefasst (zum Beispiel Stanzerei, Schreinerei, Lackiererei). Die herzustellenden
Erzeugnisse werden dazu nacheinander zwischen den einzelnen Werkstätten transportiert. Der
Vorteil der Werkstattfertigung besteht darin, dass sie im Hinblick auf die produzierbaren Erzeugnistypen sehr flexibel ist. Nachteilig sind jedoch der hohe Steuerungsaufwand und die möglicherweise langen Transportwege zwischen den einzelnen Stationen. Die Werkstattfertigung ist daher nur für Einzel- oder Kleinserienfertigung geeignet
Was ist Fließfertigung (Organisationstyp)?
Bei der Fließfertigung werden die Maschinen und Arbeitsplätze nach der Reihenfolge der am Produkt auszuführenden Arbeiten festgelegt und zeitlich aufeinander abgestimmt. Fließfertigung kommt vor allem bei Großserien-, Sorten- und Massenfertigung zum Einsatz. Der Transport der zu bearbeitenden Erzeugnisse erfolgt zumeist über Fließbänder. Sind die einzelnen Arbeitsabläufe zeitlich gleich getaktet, so sind die Durchlaufzeiten gering und es entstehen keine Zwischenlager. Diesem Vorteil stehen aber Nachteile wie die starken physischen und psychischen Belastungen der Mitarbeiter infolge der Monotonie, die geringe Flexibilität auf Nachfrageänderungen sowie die Störanfälligkeit des Gesamtsystems bei Ausfall einer Komponente gegenüber. Bei der sogenannten Straßenfertigung wird gegenüber der Fließfertigung kein Zeittakt zwischen den Arbeitsgängen vorgegeben
Was ist Gruppenfertigung (Organisationstyp)?
Die sogenannte Gruppenfertigung, auch als Inselfertigung bezeichnet, ist eine Kombination
aus Fließ- und Werkstattfertigung. Teile der Produktion werden dabei in fertigungstechnische Einheiten bzw. Gruppen zusammengefasst. Innerhalb dieser Gruppen kommt dann wiederum das Prinzip der Fließfertigung zur Anwendung. Da die Erzeugnisse somit verschiedene Gruppen durchlaufen, werden die Flexibilitätsvorteile der Werkstattfertigung mit den Produktivitätsvorteilen der Fließfertigung kombiniert
Wann liegt eine ortsgebundene Fertigung vor?
Neben den Fertigungsverfahren und -typen spielt bei der Produktionsplanung auch die Beantwortung
der Frage nach einer ortsgebundenen oder ortsungebundenen Fertigung eine wichtige
Rolle. Eine ortsgebundene Fertigung liegt dann vor, wenn die Betriebsmittel zum Produkt transportiert werden müssen, wie etwa beim Haus-, Schiffs- oder Großmaschinenbau
Was ist die Produktionstiefe?
Schließlich muss in der Produktionsplanung weiterhin eine Entscheidung darüber getroffen werden, welche Erzeugnisse, die für die Produktion eines Produktes notwendig sind, selbst hergestellt und welche zugekauft und somit fremdproduziert werden. Man spricht in diesem Zusammenhang von der sogenannten Produktionstiefe eines Produkts. Die Produktionstiefe wird dabei als prozentualer Anteil an der Wertschöpfung, den das Unternehmen selbst erbringt, angegeben. Eine Produktionstiefe von 60 % besagt also, dass 60 % des Produktwertes durch
das Unternehmen selbst geschaffen werden, wohingegen 40 % des Wertes durch Zukauf bei
Lieferanten erbracht werden.
Was ist Ziel der Produktionsprogrammplanung?
Ziel der Produktionsprogrammplanung ist es festzulegen, welche Produkte in welchen Mengen unter Einsatz welcher Produktionsprozesse im Planungszeitraum herzustellen sind
Wie ist die Hierarchie der Produktionsplanung?
1) Programmplanung
- Primärbedarf
-Ist-Daten:Kundenaufträge, Bestände an Enderzeugnissen
-Prognosedaten:Absatzprognosen, Plankapazitäten
2) Mengenplanung
- Sekundärbedarf
-Ist-Daten:Teilestammdaten, Erzeugnisstrukturdaten, Komponentenbestände
-Prognosedaten:Geplante Vorlaufzeiten für die einzelnen Komponenten der Erzeugnisse
3) Termin- und Kapazitätsplanung
-Ist-Daten: Arbeitsplandaten, Betriebsmitteldaten
-Prognosedaten:Plandurchlaufzeiten von Fertigungsaufträgen und Arbeitsvorgängen
4) Steuerung
-Ist-Daten:Daten, bezogen auf Aufträge, Betriebsmittel, Mitarbeiter, Material
Was versteht man unter der Programmplanung (1. Stufe Produktionsplanung)?
Die Programmplanung ist die erste Stufe der Produktionsplanung und legt fest, welche Endprodukte in welcher Menge und in welchem Planungszeitraum produziert werden sollen.
Daneben bestimmt die Programmplanung, zu welchen Zeitpunkten die Lieferungen der Endprodukte
erfolgen und wie hoch die Endlagerbestände sein sollen. Die Programmplanung kann dabei auf prognostizierten Daten und Schätzungen beruhen oder auf Basis der vorhandenen Kundenaufträge erfolgen. In der Praxis wird meist eine Kombination aus beiden Methoden gewählt. Die Ergebnisse der Programmplanung bilden die Basis für die sich daran anschließende Mengenplanung
Was versteht man unter der Mengenplanung (2. Stufe Produktionsplanung)?
Bei der Mengenplanung wird auf Basis der Programmplanung festgelegt, wie viele Baugruppen,
Einzelteile und weitere Materialien benötigt werden, wie groß die Lagerbestände in der Produktion und in der Beschaffung sein sollen sowie welche Teile eigen- bzw. fremdproduziert werden sollen. Anschließend werden die entsprechenden Bestellungen ausgeführt. Wie bei der
Programmplanung erfolgt die Mengenplanung ebenfalls auf Basis einer prognosebetriebenen
(auf Basis von Werten aus der Vergangenheit) oder auftragsbetriebenen (Ermittlung des Sekundärbedarfs
auf Basis des Primärbedarfs) Mengenplanung. Eine Kombination beider Verfahren ist auch hier möglich. Die Ergebnisse der Mengenplanung bilden ihrerseits wiederum die Grundlage für die Termin- und Kapazitätsplanung
Was versteht man unter der Termin- und Kapazitätsplanung (3. Stufe Produktionsplanung)?
Als dritte Stufe der Produktionsplanung legt die Termin- und Kapazitätsplanung fest, wann die Durchführung der Produktionsaufträge beginnt und endet, wie viel Kapazitäten dazu benötigt werden, ob diese Kapazitäten vorhanden sind und welche Arbeitsschritte mit welchen Kapazitäten durchgeführt werden sollen. Die Termin- und Kapazitätsplanung erfolgt häufig anhand einer Durchlaufterminierung, die in der Regel eine kombinierte Vorwärts- und Rückwärtsterminierung ist. Bei der Vorwärtsterminierung werden dabei der frühestmögliche Startpunkt der Produktion und der frühestmögliche Endpunkt des Produktionsauftrags ermittelt. Die Rückwärtsterminierung hingegen ermittelt den Zeitpunkt, zu dem der Produktionsauftrag
spätestens fertiggestellt sein muss. Ausgehend von diesem Zeitpunkt wird durch Rückrechnung
der späteste Produktionsstart ermittelt
Was versteht man unter Steuerung (4. Stufe Produktionsplanung)?
Die Produktionssteuerung bildet die vierte und letzte Stufe der Produktionsplanung. Sie überprüft die vorhandenen Produktionsfaktoren und ordnet die Produktionsaufträge den Mitarbeitern und Einrichtungen zu. Daneben erfolgt im Rahmen der Produktionssteuerung die Freigabe der Produktionsaufträge und die Überwachung des Produktionsfortschritts sowie die Steuerung eventueller Anpassungsmaßnahmen bei einer Soll-Ist-Abweichung. Die Steuerung kann dabei zentral (als übergeordnete Stelle) oder dezentral (bei selbstregelnden Steuerungseinheiten)
erfolgen. Das japanische Kanban-Prinzip gilt als das bekannteste dezentrale Steuerungsprinzip.
Was sind die Merkmale des Kanban Prinzips?
- Die verschiedenen Stufen der Produktion werden als Kunden-Lieferanten-Beziehungen
betrachtet.
- Zwischen den Produktionsstufen bestehen Lager, die als Puffer fungieren.
- Die Steuerung erfolgt nach dem Hol-Prinzip, das heißt, die nachgelagerte Produktionsstufe
holt die benötigten Materialien selbstständig aus dem Lager der vorausgehenden
Produktionsstufe ab.
- Es bestehen jeweils Steuerkreise zwischen den Produktionsstufen, das heißt, im gesamten
Unternehmen bestehen viele dezentrale Steuerkreise.
- Die zum Transport verwendeten Transporthilfsmittel sind mit einer Karte (jap. Kanban)
ausgestattet. Diese Karte enthält die benötigten Informationen über Art und Menge der
abgeholten Produkte und verbleibt am Abholort.
- In der vorausgelagerten Produktionsstufe wird dann aufgrund der Karte wieder eine neue
Produktion oder Beschaffung zur Füllung des Lagers ausgelöst.
- Mithilfe der Anzahl der Kanbans lassen sich die Materialumlaufmengen im Unternehmen
gezielt begrenzen oder erweitern.
Was versteht man unter dem Begriff der Programmplanung?
Die Programmplanung ist die erste Stufe der Produktionsplanung und legt fest, welche Endprodukte in welcher Menge und in welchem Planungszeitraum produziert werden sollen. Daneben
bestimmt die Programmplanung, zu welchen Zeitpunkten die Lieferungen der Endprodukte
erfolgen und wie hoch die Endlagerbestände sein sollen. Die Programmplanung kann dabei auf
prognostizierten Daten und Schätzungen beruhen oder auf Basis der vorhandenen Kundenaufträge
erfolgen. In der Praxis wird meist eine Kombination aus beiden Methoden gewählt. Die Ergebnisse der Programmplanung bilden die Basis für die sich daran anschließende Mengenplanung.
Nennen Sie die vier Stufen der Produktionsplanung
Programmplanung, Mengenplanung, Termin- und Kapazitätsplanung, Produktionssteuerung
Die betriebliche Funktion der Planung, Gestaltung, Steuerung, Koordination und Kontrolle des gesamten Leistungserstellungsprozesses wird als xxxxxx bezeichnet.
Bitte ordnen Sie den Fragen die jeweiligen Bereiche der Produktionswirtschaft zu.
Welche Produkte sollen hergestellt werden?
Bitte ordnen Sie den Fragen die jeweiligen Bereiche der Produktionswirtschaft zu.
Wie viel soll produziert werden?
Bitte ordnen Sie den Fragen die jeweiligen Bereiche der Produktionswirtschaft zu.
Wie groß sind die einzelnen Fertigungseinheiten?
Bitte ordnen Sie den Fragen die jeweiligen Bereiche der Produktionswirtschaft zu.
Wie sollen die Produktionsanlagen angeordnet werden?
Bitte ordnen Sie den Fragen die jeweiligen Bereiche der Produktionswirtschaft zu.
Wie hoch ist der Eigenanteil an der Produkterstellung?
Welcher bzw. welche der folgenden Begriffe zählen nicht zu den Organisationstypen der Fertigung?
Bei welchem bzw. welchen der folgenden Punkte handelt es sich um Charakteristika der Massenfertigung?
Im Rahmen der xxxxxx werden insbesondere standardisierte Erzeugnisse mit kundenspezifischen Eigenschaften und Merkmalen hergestellt.
Bei der Produktionsplanung muss eine Entscheidung darüber getroffen werden, welche Erzeugnisse, die für die Produktion eines Produktes notwendig sind, selbst produziert werden und welche zugekauft und somit fremdproduziert werden. Man spricht in diesem Zusammenhang von der sogenannten xxxxxx eines Produkts.
Ein Süßwarenhersteller stellt 15 verschiedene Schokoladen Typen her. Um welches Fertigungsprinizip bzw. Fertigungsprinzipien handelt es sich?
Bitte ordnen Sie die einzelnen Begriffe in der richtigen hierarchischen Reihenfolge an.
Steuerung, Termin- und Kapazitätsplanung, Programmplanung, Mengenplanung
1. Programmplanung
2. Mengenplanung
3. Termin- und Kapazitätsplanung
4. Steuerung
Welches bzw. welche der folgenden Merkmale lassen sich beim KANBAN-Prinzip aufzeigen?
Ein Automobilhersteller stellt 6 verschiedene Fahrzeugtypen her. Um welches Prinzip bzw. welche Prinzipien handelt es sich?