BWL, Betriebswirtschaft 1 für Führungsfachleute
HFWI 3613 Grundlagen BWL
HFWI 3613 Grundlagen BWL
Kartei Details
Karten | 144 |
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Lernende | 17 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 02.06.2016 / 30.06.2024 |
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Arbeitslosenrate (Arbeitslosenquote)
Das Verhältnis der Arbeitslosenzahl zur Gesamtzahl der Erwerbspersonen ergibt die Arbeitslosenrate oder Arbeitslosenquote
In den offiziellen Statistiken nicht erfasst wird, wer sich nicht auf dem Arbeitsamt meldet. Darunter sind Leute, die arbeiten könnten und auch gerne arbeiten würden, die Arbeitssuche aber zum Vornherein als aussichtslos erachten.
Unterschied Arbeitslose und Stellensuchende
Arbeitslose (alle bei der Arbeitslosenkasse als arbeitslos gemeldeten)
Stellensuchende (zusätzlich alle Personen in Arbeitsprogrammen, Umschulungs- und Weiterbildungskursen oder mit einem Zwischenverdienst)
Konzepte für Wechselkursschwankungen
Frei floatende Wechselkurse
Es gibt Notenbanken, die genau so viel Geld herausgeben, wie sie es für nötig halten. Sie bieten zwar eigenes Geld auf den Devisenmärkten an, ihr Ziel ist es aber, die kurzfristigen Zinssätze auf einer gewünschten Höhe zu halten. Welche Wechselkurse sich dabei bilden, bleibt Nebensache, den Wert ihrer Währung überlässt die Notenbank dem Spiel von Angebot und Nachfrage.
Gelenkte Wechselkurse
Viele Notenbanken lassen ihre Währung zwar floaten, haben aber trotzdem Vorstellungen über die Höhe der Wechselkurse. So erhöht zum Beispiel die Notenbank von Kanada ihr Geldangebot, sobald der Wert ihrer Währung gegenüber dem US$ zu stark steigt. Umgekehrt verknappt sie ihr eigenes Geld, wenn der Wert ihrer Währung zu stark fällt. Das Gleiche tut die Schweizerische Notenbank gegenüber dem Euro. Greifen die Notenbanken ein, um die Kurse zu beeinflussen, spricht man von gelenkten oder gesteuert floatenden Wechselkursen. (Gelenkt floatende wie auch frei floatende nennt man auch flexible Wechselkurse.)
Feste Wechselkurse
Einige Notenbanken gehen so weit, dass sie ihre Währung fest an die Währung eines wichtigen Handelspartners anbinden. So sorgt z. B. Hongkong seit zwei Jahrzehnten dafür, dass 7.8 HK$ genau einem US$ entsprechen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss die Notenbank Hongkongs auf den Devisenmärkten ständig präsent sein: Droht dort der Hongkong-Dollar teurer zu werden, bietet die Notenbank sofort so viel ihrer Währung an, bis ein US$ wieder 7.8 HK$ kostet. Und wenn der Hongkong-Dollar fällt? Dann wird die Notenbank Hongkongs restriktiver und kauft ihre Währung zurück.
Bei festen Wechselkursen müssen die Notenbanken jede angebotene oder nachgefragte Menge der Partnerwährungen zum gewünschten Preis gegen eigenes Geld kaufen oder verkaufen. Sonst kann sich auf den Devisenmärkten ein anderer Kurs bilden.
Wechselkurse und Konjunkturpolitik
Wechselkurse und Konjunkturpolitik haben einen Zusammenhang. Betreibt nämlich die Zentralbank eine expansive Konjunkturpolitik, dann weitet sich die Geldmenge aus und die Zinsen sinken. Da die eigene Währung nun für Ausländer weniger interessant ist, sinkt auch ihr Wechselkurs. Die Exporte nehmen zu, die Importe ab. Betreibt die Zentralbank umgekehrt eine restriktive Konjunkturpolitik, steigt der Wechselkurs der eigenen Währung. Die Exporte nehmen ab, die Importe zu.
Absatzmarkt
Ort, wo Produkte und Dienstleistungen verkauft werden. Absatzmärkte nennt man auch Waren- oder Gütermärkte.
Bedarf
etwas, das in einer bestimmente Situation benötigt wird.
Bedürfnis
Gefühl des Mangels
Beschaffungsmarkt
ein der eigenen Produktions- oder Handelsstufe vorgelagerter Markt, auf dem Güter für eigene Produktions- oder Handelsprozesse beschafft werden können.
Dienstleistungen
Dienstleistungen unterscheiden sich von Sachgütern dadurch, dass der Kunde bei der Leistungserbringung direkt beteiligt wird. Ausserdem sind sie nicht lagerbar und selten übertragbar; die Produktion und der Verbrauch fallen bei Dienstleistungen also zeitlich oft zusammen.
Typische Dienstleistungen sind Beratungsleistungen jeglicher Art, Verkaufsleistungen des Handels, ärztliche oder psychologische Hilfeleistungen, Reisen und Freizeitangebote, Schulunterricht, Fernsehnachrichten usw.
Erfolg
Die Differenz zwischen dem Verkaufserlös der Leistung und der Summe aller Kosten wird als Erfolg bezeichnet. Im positiven Fall, wenn die Kosten kleiner sind als der Erlös, ist dieser Erfolg ein Gewinn. Im negativen Fall, wenn der Erlös die Kosten nicht zu decken vermag, ist der Erfolg ein Verlust.
Freie Güter
Als freie Güter werden die natürlichen Ressourcen Luft und Wasser bezeichnet, die niemandem direkt gehören
immaterielle Güter
Dienstleistungen und Rechte:
• Dienstleistungen unterscheiden sich von Sachgütern dadurch, dass der Kunde bei der Leistungserbringung direkt beteiligt wird. Ausserdem sind sie nicht lagerbar und selten übertragbar; die Produktion und der Verbrauch fallen bei Dienstleistungen also zeitlich oft zusammen.
• Von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung bei den Rechten sind die Patente (Recht an einer Erfindung). Sie können als Lizenz verkauft werden; der Lizenznehmer erhält damit das Recht, die Erfindung zu nutzen. Urheberrechte und Baurechte sind weitere wirtschaftlich relevante Rechte.
Input
Produktionsfaktor (Arbeitskraft, Know-how, Betriebsmittel, Werkstoffe)
Output
Produkt oder Dienstleistung, welche aufgrund einer bestimmten Abfolge verschiedener Verarbeitungsschritte entstehen (Produktionsprozess)
Marktanteil (Share of market)
Mengenmässig: (Absatz von X) / (mengenmässiges Marktvolumen) · 100% Wertmässig: (Umsatz von X) / (wertmässiges Marktvolumen) · 100%
Marktkapazität
Maximale Menge einer bestimmten Marktleistung, die zum Preis 0 in einem bestimmten Zeitraum im relevanten Markt abgesetzt werden könnte.
Marktpotenzial
Gesamter Umsatz oder Absatz aller Anbieter einer bestimmten Marktleistung, der unter optimalem Einsatz der Marketinginstrumente bei heutiger Kaufkraft in einem bestimmten Zeitraum im relevanten Markt erzielt werden könnte.
Marktvolumen
Mengenmässig: Abgesetzte Menge im Markt, entspricht der Summe aller Absätze aller Anbieter.
Wertmässig: Geldwert aller Käufe, entspricht der Summe aller Umsätze aller Anbieter in Markt.
Grundbedürfnisse
Die Grundbedürfnisse sichern die Erhaltung des Lebens. Sie haben eine körperliche Grundlage und werden daher auch physiologische Bedürfnisse genannt. Dazu gehört z. B. das Bedürfnis nach Nahrung, nach Wärme, nach Ruhe und nach Sauerstoff.
Sicherheitsbedürfnisse
Die Bedürfnisse nach Schutz vor möglichen Bedrohungen oder Gefahren. Sie werden durch Sicherung eines bestimmten Einkommens, durch Dienstleistungen der Feuerwehr und der Polizei und durch Versicherungen, z. B. für den Krankheitsfall oder für die Altersvorsorge, befriedigt.
Kontakt- oder soziale Bedürfnisse
Kontakt- oder soziale Bedürfnisse sind der Wunsch nach Geborgenheit, Zugehörigkeit und Akzeptiertwerden, mit anderen zusammen zu sein und Zuneigung zu erfahren
Bedürfnisse nach Achtung und Anerkennung
Es folgen die Bedürfnisse nach Achtung und Anerkennung, d. h. nach Wertschätzung, Status, Prestige, Einfluss und Macht in der eigenen Umwelt. Man will nicht nur dazugehören und aufgenommen sein, man möchte auch mitreden und mitgestalten.
Selbstverwirklichung
An der Spitze der Pyramide steht der Wunsch nach Selbstverwirklichung. Der Mensch will seine persönlichen Möglichkeiten und Fähigkeiten voll ausschöpfen und sich so bestmöglich entfalten
Materielle Güter (Sachgüter)
Als Sachgüter bzw. materielle Güter gelten die Konsum- und die Investitionsgüter:
• Die Konsumgüter werden zu persönlichen Zwecken ge- oder verbraucht. Man unterteilt sie nach folgenden Gesichtspunkten in Verbrauchs- und Gebrauchsgüter.
– Die Verbrauchsgüter existieren nach dem Gebrauch nicht mehr.
– Die Gebrauchsgüter dienen während längerer Zeit der gleichen Bedürfnisbefriedigung.
Maximumprinzip
Mit vorhandenen Mitteln soll ein maximales Ergebnis erzielt werden.
Minimumprinzip
Ein gewünschtes Ergebnis soll mit einem minimalen Einsatz an Mitteln erreicht werden.
Optimumprinzip
Wenn das Verhältnis zwischen In- und Output (zwischen eingesetzten Mitteln und dem Ergebnis) möglichst günstig sein soll, spricht man vom Optimumprinzip. Es ist folglich eine Kombination des Maximum- und des Minimumprinzips.
Nachfrage
Bedarf und Kaufkraft
ökonomisches Prinzip (Wirtschaftlichkeitsprinzip)
besteht aus den Grössen: Maximumprinzip, Minimumprinzip, Optimumprinzip
Die Realisierung des ökonomischen Prinzips lässt sich anhand von wirtschaftlichen Kenngrössen beurteilen: Produktivität, Wirtschaftlichkeit und Erfolg.
Die wichtigsten Marktgrössen sind: Marktkapazität, Marktpotenzial, Marktvolumen, Marktanteil: und Sättigungsgrad.
Produktionsfaktoren
Arbeitskraft, Know-how, Betriebsmittel und Werkstoffe
Produktivität
Die Produktivität misst die Effizienz der erbrachten Leistung. Man kann den Produktionsprozess rein quantitativ, also mengenmässig, betrachten: als Verhältnis zwischen Input- und Outputmenge.
Beispiele
• Maschinenproduktivität: Anzahl abgefüllter Flaschen Apfelsaft pro Maschinenstunde einer Abfüllanlage.
• Arbeitsproduktivität: Anzahl eingesetzter Arbeitsstunden für das Nähen von tausend Hemden.
Rentabilität
In der Unternehmenspraxis wird der Erfolg nicht nur als absolute Grösse gemessen, sondern auch als relative Grösse. Man bezeichnet sie als Rentabilität.
Sachgüter
Materielle Güter
Teilmarkt
Als Teilmarkt wird eine bestimmte Produktuntergruppe innerhalb dieses Gesamtmarkts bezeichnet (z. B. der Teilmarkt «Freizeitbekleidung» im Gesamtmarkt «Oberbekleidung») oder auch eine Kombination von Kriterien (z. B. der Teilmarkt «Freizeitbekleidung Deutschland».)
Sättigungsgrad
= Marktvolumen / Marktpotenzial · 100%
Wertschöpfung
Jede betriebliche Leistung ist so viel wert, wie sie kostet. Die gesamte Wertschöpfung, die durch ein Produkt oder eine Dienstleistung erzielt wird, entspricht somit dem Verkaufspreis.
Wertschöpfung des Unternehmens = Verkaufspreis – Vorleistung
Wirtschaftlichkeit
Die Wirtschaftlichkeit setzt nicht Mengen, sondern den Wert von Input und Output in Geldeinheiten ins Verhältnis. Die Ökonomen nennen den Wert des Inputs Aufwand, den des Outputs Ertrag. Wirtschaftlichkeit ist das Verhältnis von Ertrag und Aufwand:
Wirtschaftsgüter
Wirtschaftsgüter sind entweder stofflich, also aus Material hergestellt und physisch fassbar. Man spricht dann von materiellen Gütern oder Sachgütern. Im Gegensatz dazu sind immaterielle Güter alle nichtstofflichen Güter.
Umweltsphären
- Gesellschaft
- Natur
- Technologie
- Wirtschaft