Block 9: Internationale Haftpflichtversicherung-Programme

Haftpflicht II: Haftpflichtversicherung René Beck VBV Auflage 2 (2012)

Haftpflicht II: Haftpflichtversicherung René Beck VBV Auflage 2 (2012)


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Langue Deutsch
Catégorie Matières relative au métier
Niveau Université
Crée / Actualisé 17.01.2016 / 25.03.2022
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Nenne die Versicherungslösungen für internationale Haftpflichtrisiken.

- Dezentrale Haftpflicht-Versicherungslösung mit ausschliesslich lokal abgeschlossenen Versicherungsverträgen.

- Einheitspolice mit Einschluss sämtlicher Tochtergesellschaften (Volldeckung ohne Lokalpolicen)

- Koordiniertes / integriertes Haftpflicht-Versicherungsprogramm mit Mastervertrag und zentral gesteuerten Lokalverträgen.

Nenne die Nachteile der dezentralen Haftpflichtvers.lösung mit ausschliesslich lokal abgeschlossenen Versicherungsverträgen.

- gewünschter Vers.schutz ist unter Umständen lokal nicht erhältlich (Deckungsumfang und/oder VS)

- VS'en müssen für jede einzelne Tochtergesellschaft zur Verfügung gestellt werden (Kumulproblematik und hohe Kosten)

- Verhandlungspositionen des Konzerns kann nicht genutzt werden

- Umsetzung der festgelegten Leitplanken vor Ort nicht sichergestellt

- Überwachung des konzernweiten Vers.schutzes ist erschwert. Zudem bestehen Schwierigkeiten bei der Interpretation ausländischer Vers.bedingungen

Nenne die Nachteile einer Einheitspolice ohne lokale Versicherungsverträge für die ausländischen Tochtergesellschaften.

- Schwierigkeiten bzw. Unmöglichkeit bezüglich Erfüllung von Compliance-Anforderungen (beachten aufsichtsrechtlicher und steuerrechtlicher Vorschriften des jeweiligen Landes)

- Länderspezifischer Haftungs- und Versicherungsregelungen werden nicht oder ungenügend berücksichtigt

- Einbinden von Pflicht- und/oder Monopolversicherungen nicht gewährleistet

- Keine lokale steuerliche Abzugsfähigkeit der Versicherungsprämien

- Fehlende Akzeptanz von Versicherungsbestätigungen

- Schadenregulierung vor Ort erschwert

- kein lokaler Service (Bsp. Risikoabklärung und Dienstleistungen im Bereich des Risk-Engineerings)

Erkläre den Begriff "non-admitted-insurance".

Grenzüberschreitende Zeichnung eines Risikos durch einen im betreffenden Staat nicht zugelassenen Versicherer.

Zähle die Merkmale eines koordinierten/integrierten Haftpflicht-Versicherungsprogramms auf.

- zentral gesteuerte Absicherung der versicherbaren Risiken des gesamten Konzeptes.

- Zusammenwirken zwischen einem übergeordneten Mastervertrag und lokalen Grundpolicen für die ausländischen Tochtergesellschaften.

- Einheitliche, konzernweite Gesamtversicherungssumme, welche der Risikolage des zu versichernden Konzerns entspricht.

- Optimal ausgestalteter Deckungsumfang, welcher dem Risikopotenzial der einzelnen Konzerngesellschaften sowie den lokalen Besonderheiten Rechnung trägt.

Was sind die Elemente des Mastervertrags?

- Volldeckung für die Muttergesellschaft und die schweizerischen Tochtergesellschaften

- Schirmdeckung für die ausländischen Tochtergesellschaften

Was sind die Elemente des Mastervertrags?

- Volldeckung für die Muttergesellschaft und die schweizerischen Tochtergesellschaften

- Schirmdeckung für die ausländischen Tochtergesellschaften

Was ist die Funktion der Schirmdeckung?

Mit der Schirmdeckung soll sichergestellt werden, dass die Versicherungsphilosophie bezüglich Deckungsumfang und Versicherungssumme konzernweit durchgesetzt wird. Soweit erforderlich, sollen auch länderspezifische Besonderheiten berücksichtigt werden.

Nenne die Elemente der Schirmdeckung.

- Summendifferenzdeckung (DIL)

- Konditionsdifferenzdeckung (DIC)

- Kongruenzdeckung (Reserve DIC)

- Ausfallschutz (drop-down)

Was ist unter dem Begriff "Excedent/Layer" zu verstehen?

Unter einem Excedent/Layer versteht man einen Deckungsabschnitt, welcher durch die Aufspaltung von hohen Versicherungssummen in zwei oder mehreren Teilen entsteht.

Was wird versichert bei "Versicherung des Finanzinteressens" (neuer Lösungsansatz bei der Ausgestaltung von internationalen Versicherungsprogrammen)

Versichert wird (in Form einer Eigenversicherung) die Vermögenseinbusse der in der Schweiz ansässigen Muttergesellschaft infolge von Schadenereignissen, welche bei den ausländischen Tochtergesellschaften anfallen. Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich um eine Wertverminderungsversicherung zugunsten der Muttergesellschaft, welche in den Mastervertrag integriert wird.