Band E1

Jill Silhanek

Jill Silhanek

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Langue Deutsch
Catégorie Matières relative au métier
Niveau Apprentissage
Crée / Actualisé 30.05.2013 / 16.03.2025
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Erkläre den Begriff Blutdruck, systologischer und diastolischer Blutdruck.

Der Blutdruck ist der Druck, den eine Pulswelle im Blut auf die Innenwände der Arterien und Venen ausübt. In der Fachsprache ist mit Blutdruck immer der Druck in den grösseren Arterien gemeint (Messung)

Systolischer: max. Druck im Gefäss, entsteht während der Herzkammersystole, dem Ausstoss des Bluts aus der linken Herzkammer.

Diastolischer: minimaler Druck im Gefäss während der Herzkammerdiastole, wird also auch in der Zeit zwischen zwei Herzschlägen nicht überschritten.

Nenne 1.Indikationen und 2.Kontraindikationen für die Blutdruckmessung, Pulsmessung.

(Indikation=medizinische Massnahmen die bei einem bestimmten Krankheheitsbild oder in einer bestimmten Situation angebracht ist und zum Einsatz kommt.)

  • Feststellen der Vitalsituationen des Menschens (z.B. beim Eintritt)
  • Überwachung des Menschen bei Verabreichung von Medikamenten (z.B. Herzmedikamente, Blutdrucksenkende Medikamente)
  • Kontrolle der Kreislaufbelastbarkeit (z.B. bei postoperativen Mobilisation)
  • Postoperative Überwachung (zum rechtzeitigen Erkennen von Komplikationen wie Nachblutung oder Narkosenebenwirkungen)
  • Diagnostik arterieller Durchblutungsstörungen oder anderer Herz- Kreislauferkrankungen
  • Erfolgskontrolle bei Reanimationsversuchen

 

2. (Kontraindikationen=Grund eine medizinische Massnahme nicht zu machen, da man sonst dem Klienten Schaden zufügen würde.)

  • Wenn die Klientin eine Infusion hat, darf am Arm mit der Infusion kein Blutdruck gemessen werden.
  • Klienten, die einen Shunt am Arm haben, sind solche, die wegen einer Nierenunterfunktion zur Hämodialyse müssen. Der Shunt ist ein Gefässzugang am Unterarm. An diesem Arm darf der Blutdruck nicht gemessen werden.
  • Bei einem Lymphödem, z.B. nach der operativen Entfernung der Brust wegen Brustkrebs.

Beschreibe die Normwerte des Blutdrucks bei gesunden Klienten verschiedener Altersgruppen.

  • Neugeborene: 60/35 bis 80/50 mmHg
  • Säugling bis ein Jahr: 90/60 mmHg
  • Kleinkind: 95/60 mmHg
  • Schulkind: 100/60 mmHg
  • Jugendliche: 110/70 mmHg
  • Erwachsene: 140/90 mmHg

Definiere Hyper- und Hypotonie beim Erwachsenen anhand der Messwerte.

  • Hypertonie: Deutliche Erhöhung des altersgemässen Bludrucks. Physiologisch ist der Blutdruck bei körperlichen Anstregung und Aufregung erhöht. Auch Schmerzen erhöhen den Blutdruck.
  • Systolisch > 140 und/oder diasolisch > 90

 

  • Hypotonie: Unterschreitung des altersgemässem Blutdrucks: Eine physiolische Erniedrigung des Blutdrucks findet man bei reduziertem Stoffwechsel, wie z.B. im Schlaf oder nach längerem Hunger.
  • Systolisch < 100

Erkläre die Entstehung des Pulses.

Der Puls entsteht durch die Pulswelle:

Die linke Herzkammer wirft durch Kontraktion des Herzmuskels das in ihr gespeicherte Blut in die Aorta aus (Systole) > Die elastische Aorta dehnt sich. > Am Ende der Systole schliessen sich die Taschenklappen > Die Aorta zieht sich wieder zusammen > Wegen der geschlossenen Taschenklappen wird das Blut weiter Körper geschoben und dehnt den nächsten Abschnitt der Aorta > So entsteht eine fühlbare Welle, die sich in Richtung Körperperipherie fortpfllanzt.

Nenne verschiedene Orte, an denen die Pulskontrolle durchgeführt werden kann mit deutschen und lateinischen Namen.

  • A. tempolaris = Oberflächliche Schläfenschlagader
  • A. brachialis = Armschlager
  • A. femolaris = Oberschenkelschlagader
  • A. carotois communis = Halsschlagader
  • A. radialis = Speichenschlagader
  • A. poplitea = Kniekehlenschlagader
  • A. dorsalis pedis = Fussrückenschlagader
  • A. tibialis posterior = Hintere Schienbeinschlagader

Beschreibe das Vorgehen bei der Pulsmessung.

Beim Palpieren (Ertastung) wird die Wahrnehmung auf Rythmus, Qualität und Häufigkeit des Pulsschlages ausgerichtet.

Technik:

  • Zeige-, Mittel- und Ringfinger mit leichtem Druck auf die Arterie radialis (Speichenschlagader) legen.
  • Wenn der Puls sicher ertastet ist, 15sec lang die Schläge zählen (beim Zählen mit 0 beginnen)(bei regelmässigem Puls)
  • Das Ergebnis mit 4 multiplizieren.

Beschreibe die Normwerte der Pulsfrequenz in versch. Altersgruppen.

  • Neugeborene: ca. 140 Schläge/Min
  • Säugling: ca. 110 Schläge/Min
  • Kleinkind: ca. 100 Schläge/Min
  • Schulkind: ca. 90 Schläge/Min
  • Jugendliche: ca. 80 Schläge/Min
  • Erwachsene: ca. 60-80 Schläge/Min
  • Alte Menschen: ca. 80-85 Schläge/Min

Nenne mögliche Ursachen der physiologischen und pathologischen Veränderung der Pulsfrequent (Tachykardie, Bradykardie und Asystolie)

Tachykardie = Überschreitung der altersgemässen Pulsfrequenz

Physiologisch: Körperliche Anstrengung oder Aufregung

Pathologisch: Fieber, hoher Flüssigkeitsverlusst, Stoffwechselerkrankung, Schmerzen

Bradykardie = Unterschreitung der altergemässen Pulsfrequenz

Physiologisch: Während Entspannung und Schlaf, bei Leistungssportlern

Pathologisch: Arzneimittelüberdosierung, Stoffwechselerkrankung

Asystolie = Pulslosigkeit; weder peripher noch zentral ist ein Puls zu tasten

Pathologisch: Immer pathologisch und immer ein Notfall

Nenne die drei allgemeinen Beobachtungskriterien (Pulsfrequenz, Pulsrythmus, Pulsqualität) des Pulses und beschreibe deren Merkmale.

Pulsfrequenz:

Sagt aus, wie oft das Herz in einer Minute schlägt. versch. Faktoren abhängig:

Vom Alter: Kinder haben einen schnelleren Puls als Erwachsene.

Von der körperlichen Aktivität: In Ruhe und im Schlaf ist der Puls langsamer als bei körperlicher Anstrengung.

Vom Stoffwechsel: Bei Fieber steigt die Pulsfrequenz.

Von der Kraft des Herzens, vom Blutdruck: Bei Herzinsuffizient mit gerigerm Blutdruck ist der Puls schwach fühlbar (oder evtl. in den peripheren Pulsorten nicht tastbar).

Von Aufregung, Schock oder Schmerzen: In diesen Situationen steigt der Puls.

Pulsrythmus:

Der normale, regelmässige Pulsrythmus wird durch die gleichmässige Aktivität der Reizleitung des Herzens (Sinusknoten) bestimmt=Sinusrythmus

Arrhythmie: Herzrythmusstörung mit unregelmässigen Zeitabständen zwischen den einzelnen Herzmuskelkontraktionen.

Extrasystole: ausserhald des regulären Grundrythmus aiftretender Herzschlag.

Pulsqualität:

Die Pulsqualität macht eine Aussage zu Spannung und Füllung der Arterie. hängt ab:

- Von der Füllung der Blutgefässe

- Von der zurkulierender Blutmenge

- Vom Schlagvolumen des Herzens

- Von der Elastizität der Arterien