Biopsychologie 1/1

Aminosäuren

Dopamin-Mangel

(fehlt in der Substantia nigra, dieses ist in ein System mit den Basalganglien eingebungen -> Kontrolle der Motorik)

• Basalganglien - Morbus Parkinson
• Depression

Störungen im dopaminergen System

• Suchterkrankungen
• Lernprobleme
• Kontrollprobleme

Überschuss

• Euphorie
• „Liebessucht“

• Hirnhautentzündung
• Lethargie
• unkontrollierte Schlafanfälle
• temporäre, der Parkinson-Krankheit ähnliche Störung
• Behandlung mit L-DOPA führt zu Verbesserung
• 1969 beschrieb der Neurologe Oliver Sacks in seinem populärwissenschaftlichen Bestseller Awakenings (Zeit des Erwachens) einen solchen Patienten. Das Buch wurde später auch verfilmt.

• Schlafauslösung
• Stress / Burnout > Serotonin gemindert
• bei Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen beteiligt
• bei Wohlbefinden und Zufriedenheit (Glückshormon)
• Einfluss auf Sexualität

• neuromuskuläre Endplatte
• im Sympathikus - präganglionär
• im Parasympathikus - prä- und postganglionär
• Schweissdrüsenaktivität
• Lernen und Gedächtnis
• bei Alzheimer-Patienten deutlich verringert

Amyotrophe Lateralsklerose: degenerative Krankheit des motorischen Nervensystems.

• Progrediente Degeneration der Motoneurone im Gehirnund im Rückenmark
• Folge = nicht aufzuhaltende Muskellähmung am ganzen
• Körper einschließlich der Atemmuskulatur
• Auch Lungenentzündungen sind häufig, da die Erkrankten nicht mehr richtig schlucken können und so Speisen in die Atemwege kommen
• Die Überlebenszeiten sind je nach Unterform verschieden, meist versterben die Patienten jedoch innerhalb weniger Monate bis Jahre.
• Die Ursache ist nicht bekannt und die Krankheit ist nicht heilbar.

• Aktivierung von H1-Rezeptoren - Erbrechen
• Regulation Schlaf-Wach-Rhythmus
• Appetit zügelnd
• Regulation der Körpertemperatur
• antikonvulsiv
• reguliert Katecholamine

• Stickoxid
➡ Sammelbezeichnung für gasförmige Oxide des Stickstoffs NOx
➡ z.B. Lachgas N2O
➡ kleines Molekül

• Kohlenmonoxid
➡ inhibitorischer Neurotransmitter
➡ blockiert Bindungsstellen des Sauerstoffs an Hämoglobin
➡ Vergiftung - Bewusstlosigkeit

Synapsen

• Gewöhnungsprozess an Synapse
• Gut erforscht an Schnecken und Muscheln (Eric Kandel)
• Neuronale Reaktion auf AP wird mit wiederholter Reizung immer schwächer

• Grund:
➡ Calcium-Einstrom auf AP wird zunehmend schwächer
➡ Transmitterausschüttung präsynaptisch geringer
➡ Reaktion postsynaptisch schwächer

• Reaktion auf ein und denselben Reiz wird stärker

• Grund:
➡ Serotonin-Ausschüttung
➡ Reduktion des K+-Ausflusses
➡ Verlängerung des APs
➡ mehr Calcium in Zelle
➡ mehr Transmitterausschüttung
➡ mehr Wirkung postsynaptisch

EPSP

Hippocampus

1.

• AMPA-Rezeptor: ist immer offen, bzw. auch bei einer schwachen Stimulation ("St. Pauli")
• NMDA-Rezeptor: ist zu, öffnet sich nur bei starker Stimulation

2. Der NMDA-Rezeptor wird durch ein Magnesium-Ion blockiert.

3. Die LTP kann die postsynaptische Membran soweit depolarisieren, dass das Magnesium-Ion entfernt wird. So kann Glutamat auch bei schwachen Stimulationen die NMDA-Rezeptoren öffnen.

1. Erregung der postsynaptischen Membran durch Glutamat

2. Depolarisation der postsynaptischen Membran durch die AMPA-Rezeptoren

3. Erregendes postsynaptisches Potenzail (EPSP) entsteht

4. Ladungsabstossung des Mg-Ions auf dem NMDA-Rezeptor

5. Öffnung des NMDA-Rezeptors

6. Calcium-Influx in die Postsynapse und erhöhte intrazelluläre Ca-Konzentration

- "Fire together wire together"

Lernregel: Wiederholtes störungsfreies Feuern von Neuronen fördert die Verbindungen. Es geschieht eine anatomische Veränderung.

- Nach Hebb wird eine Synapse, die durch gleichzeitige Aktivität im prä- und postsynaptischen Teil stärker wird, als Hebb-Synapse bezeichnet.

LTE (Long-Term-Enhancement)

dendritische Spines

anatomischem Plastizität

➡ gesteigerter Transport
➡ Vergrösserung der Axonterminale (Fläche)
➡ Steigerung der Vesikelanzahl
➡ Dichte-Vergrösserung der Kontaktzonen
➡ Vergrösserung der Spaltengrösse
➡ Verbesserung des Proteintransports

Darm

Magen

1. Direkt ins Gehirn injiziert (die kleinste Dosierung nötig)

2. Direkt in den Blutkreislauf injiziert (müssen aber hydrophil sein).

3. Inhaliert

4. In die Muskeln injiziert

oral

Magen

Darm

Dort, wo die Hormone ausgeschüttet werden:

• Zirbeldrüse
• Hirnanhangdrüse (Hypophyse)
• Area postrema (für Brechreiz zuständig)

Sinus cavernosus (Kanäle in der Dura mater) im Bereich der Nase ("Pickel")

oral

inhaliert

in CSF (Cerebrospinalflüssigkeit)

in Neuron

• Körpergrösse, -gewicht (Blutvolumen)
• Alter
• Tempo der Magen- und Darmpassage
• Nierenfunktion
• Geschlecht (Stichwort „Gendermedizin“, Bsp. Metoprolol)

Neurotransmitter-Ausschüttung

1. Synthese

2. Speicherung

3. Freisetzung

Einstrom von Natrium in die Postsynapse:

4. Rezeptoreinteraktion

5. Inaktivierung

6. Wiederaufnahme

7. Abbau

Agonisten:

- Gift der Schwarzen Witwer (Spinne)

- Nikotin

- Physostigmine und Organosphosphate (Insektizide)

Antagonisten:

- Botulin toxin (Botox, kosmetische und sonstige Medizin, Nahrungsmittelvergiftung)

- Curare (Amazonasindianer)

• Eine psychotrope Substanz ist ein die Psyche des Menschen beeinflussender Stoff
• Psychoaktive Substanz, Psychotropikum - Mehrzahl Psychotropika.

Jeder von außen zugeführte Stoff, der Veränderungen der Psyche und des Bewusstseins eines Menschen zur Folge hat, wird als psychoaktiv bezeichnet.

1. Sedative Hypnotika und angstlösende Drogen (Barbiturate, Valium)

2. Antipsychotika (verringern die Menge der Katecholaminen)

3. Antidepressiva (MAO-Hemmer, trizyklische und atypische Antidepressiva)

4. Stimmungsstabilisierer (Lithium)

5. Narkoanalgetika (Morphium, Kodein (Hustensaft), Heroin)

6. Psychomotorische Stimulantien (Cokain, Amphetamine, Koffein, Nikotin)

7. Psychedelika und Halluzinogene (LSD, Marijuana)

- Gifte, die speziell auf Nervenzellen/ -gewebe einwirken.

• Exogene Neurotoxine (stammen aus der Umwelt und werden vom Organismus aufgenommen)
  • Feststoffe (Schwermetalle: Cadmium, Blei, ...), Flüssigkeiten (z. B. Ethanol) und Gase (z. B. Phosphin)
• Endogene Neurotoxine (vom Körper produzierte Substanzen)
  • z. B. Glutamat (zu viel Glutamat -> Zell-Apotose!)

- Alkohol, Atropin, Botulinumtoxin, Nikotin, Koffein, Teein
 

1. Tetrodotoxin - Kugelfische - Blockt die Membrandurchlässigkeit für Natrium-Ionen

2. Koffein - Kaffeebohnen - Blockt die Adenosin-Rezeptoren, blocken die Kalziumkanäle

3. Spinnengift - Schwarze Wittwe - Stimuliert die Acetylcholin-Ausschüttung

4. Botulin toxin - Fleischvergiftung - Blockt die Acetylcholin-Ausschüttung

5. Curare - Pflanzenbeeren - Blockt die Acetylcholin-Rezeptoren

6. Rabies virus - Infizierte Tiere - Blockt die Acetylcholin-Rezeptoren

7. Strychnin - Pflanze - Blockt Glycin

Acetylcholin

Lähmungen

➡ Bei Dystonien (Torticollis spasmodicus)
➡ Schielen oder Lidkrämpfen
➡ fokalen Dystonien (z. B. auch der sog. Schreibkrampf)
➡ Kosmetische Medizin (Falten)

BTX, Botox oder Botulinustoxin

Gruppe von Bewegungsstörungen, deren neurologischer Ursprung in den motorischen Zentren im Gehirn liegt.

Meist äußern sich Dystonien in Verkrampfungen und Fehlhaltungen, z. B. Schiefhals (Torticollis spasmodicus), Schreibkrampf, Fokale Dystonie (Beispiel VL: Musiker)

Zur Therapie wird u. a. Botulinumtoxin angewendet.

Krämpfe, Verlust der Muskelkontrolle aufgrund der nahe beieinander liegenden Kortexbereiche des Gesichts- und Handareals.

• Hyoscyamin - Atropin

➡ hemmt Acetylcholin durch kompetitive Inhibition der Acetylcholinrezeptoren

• Erweiterung der Pupillen
• Bella donna
• Bedroom Eyes

• Scopolamin
• Atropin