Biopsychologie
Uni Magdeburg 1.Semester (Nösselt)
Uni Magdeburg 1.Semester (Nösselt)
Kartei Details
Karten | 211 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 23.01.2016 / 07.02.2019 |
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Welche Gradienten bestimmen in welche Richtung Ione durch Kanäle in der Membran diffundieren?
1)Chemischer Gradient
2)Elektrischer Gradient
Was passiert bei einer Depolarisation?
Zellinneres wird positiver
Aktionspotential (Ablauf 5 Schritte)
1)K⁺ offen / Na⁺ geschlossen -> Ruhepotential
2)Depolarisierung -> K⁺ geschlossen / Na⁺ offen -> Treshold
3)Spannunsgesteuerte Na⁺ öffnen sich -> Aktionspotential
4)Na⁺ deaktiviert / K⁺ öffnen sich -> Hyperpolarisation
5)Na⁺ schließen -> Ruhepotential
Wie heißt die Phase nach der Auslösung eines Aktionspotentials in der die Kanäle nicht öffnen können?
Refraktärphase
Vorteile von Markhaltigen (Ummantelten) Axonen?
Von dickeren Axonen?
1)schneller & geringerer Energieverbrauch
2)schneller
EPSP
eregendes postsynaptisches Potential (durch Natrium-Einstrom); Depolarisation, erregt Neuron, erhöht Wahrscheinlichkeit eines Aktionspotentials
IPSP
Inhibitorisches postsynaptisches Potential (durch Chlorideinstrom / Kaliumausstrom) ; Hyperpolarisierung; hemmt Neuron ; verringert Wahrscheinlicheit eines AP
Neurotransmitter (8Erregende/ 2Hemmende)
Erregende : ACh; Glutamat; Dopamin; Noradrenalin; Adrenalin; S-Hydroxytryptamin; Histamin ; ATP
Hemmed: GABA; Glycin
Wie können Signale summiert werden?
1) Räumlich (Signal von mehren Neuronen)
2)Zeitlich (mehre Signale von einem Neuron)
Effektivität von Synapsen, welche haben einen starken / schwachen Einfluss?
Axodentritisch: schwacher Einfluss
Axosomatisch: starker Einfluss
Wie läuft die Codierung von Information ab?
1)Lokale Input Zone (rezeptive): Eingangssignal(analog)
2)Integrative Zone (Trigger): Integrationssignal ("Alles-oder-Nichts")
3)Konduktile Zone (Fortleitungs): Aktionspotential (digital)
4)Output Zone (sekretoriche Zone): Synaptisches Signal
2 Rezeptorarten
Ionotrop: schnell, da direkte Steuerung
Metabotrop: Seceond-Messenger-Kaskade
Agonist/ Antagonistische Pharmaka
Agonist: wirkt wie Transmitter
Antagonist: gegensätzlich Wirkung
Was ist LTP?
Long-term-potentiation = dauerhafte Verstärkung der synaptischen Übertragung
-> als molekulare Grundlage von Lernen
Wie funktioniert LTP? (im Hippocampus)
1) Präsynapse: Ausschüttung des NTM Glutamat
2)Postsynapt. Membran: AMPA-/NMDA-Rezeptoren (Glutamat kann an beide binden)
3)Nur AMPA-Rezept. öffnen sich -> Depolarisierung (durch Na⁺) / NMDA-Rezept. durch Magnesium-Ion blockiert
-> wiederholte Aktivierung -> höhre Depolarisation -> spannungsabh. NMDA-Rezept. öffnet sich (Mg-Ion löst sich)
4) Öffnung bwirkt Einbau weiterer AMPA-Rezeptoren
Was ist das Ziel von Verbindungstracing?
Welchen Tracer braucht man für Input/ Output?
1) Verbindungen zwische Hirnstrukturen sichtbar machen
2) Woher Input? ->retrograder Tracer / Wohin Output? -> anterograder Tracer
irreversible Läsionierungsmethoden im Tier
1) Radiofrequenzmethoden (unselektiv; schädigt gesamtes Hirngewebe in dem Bereich)
2)Exitotoxische Methode ( zerstört gezielte Neurone; durch Überregung)
3) 6-HD-Läsion: 6-Hydroxidopamin zerstört lokale Neurone, die Katecholamine als NTM verwenden
reversible Läsionierungsmethoden im Tier
1)Kühlung (Bsp.Kyroschleife)
2)Betäubung durch Lokalanästhetikum
Wie lassen sich Neurone stimulieren?
1)Elektrische, durch Elektrode
2)Chemische, Bsp:Einführung von NTM durch Rohr -> können an Rezeptor binden
Was ist eine Rezeptorautoradiographie?
Sichtbarmachen von Rezeptoren durch radioaktivmakierte Liganden
2-Desoxglukose Technik
Radioaktive 2-Desoxyglukose wird injeziert undvon aktiven Neuronen aufgenommen (wie normale Glukose)
-> aktive Areale werden sichtbar
Was ist Optogenetik?
lichtsensitive Kanäle werden mittels genetischer Tools gebildet (Bsp, durch Virus)
Channelrhodopsin: blaues Licht / Natrium Einstrom -> Depolarisierung
Halorhodopsin: gelbes Licht / Chlorid Einstrom -> Hyperpolarisierung
Welche nicht-invasive Verfahren gibt es für den Menschen?
1)Zeitlich hochauflösende periphere Verfahren
2)Strukturelle Bildgebung
3)Hirnaktivität
1)EOG/EMG
2)CT/MRT
3)Ableitung:EEG/MEG Stimulation:TMS Bildgebend:PET/fMRT
EOG
Elrktrookulogramm-> Registrierung der Augenbewegung
Hornhaut ist relativ zur Rückseite der Netzhaut positiv geladen -> elektrischer Dipol
elektisches Feld wird mit Makroelektroden am Auge gemessen
EMG
Elektromyogramm -> Messung der elektrischen Aktivität eines Muskels
durch extrazelluläre Potentialableitung
Was ist ein CT?
Computertomographie -> Röntgen-Schichtaufnahme
-> liefert schnelles und exaktes Abbild des Gehirns(Schädel,Blut&Knochen hell / Fett&Luft dunkel)
-> erlaubt Diagnosen (Blutungen, Hirninfarkte, Tumoren, kleine Schädelbrüche)
Was ist eine EEG?
Electrioencephalographie (EEG)
-> Messung der vom Gehirn ausgehenden elektrischen Aktivität
->beruht auf Signalübertragung der Nervenzellen ( hauptsächlich EPSPs im Bereich der apirokalen Dentriten von Pyramidenzellen ; viele benachbarte Dipole müssen sich aufsummieren)
Wie sind die Elektroden des EEGs nach dem Standardschema benannt?
10-20System -> 100% Distanz Nasion-Inion
Elektrodennamen:
-Fp=frontopolar; F=frontal; C=zentral; P=parietal; T=temporal; O=okzipital
-ungerade Elektroden links / gerade rechts; z=zentral
Was beschreibt die Maßeinheit Hertz?
Schwingungen pro Sekunde
Wie heißen die Frequenzbänder des EEG?
1)Delta (0,5-4Hz): Tiefschlaf
2)Theta (5-7Hz): Halbschlaf
3)Alpha (8-13Hz): enstpannter Wachzustand
4)Beta (14-30Hz): Aktivität/Belastung
5)Gamma (30-100Hz): Wahrnemungsvorgänge
Probleme des EEG
1)Inverses : keine eindeutige Zuordnung von Oberflächenaktivität auf Hinrlokalisation / Verschwimmen der Quellen durch unterschiedl. Reizleitungseigenschaften von Liquor,Konchen und Haut
2)Artefakte (Potentiale die nicht aus eletr. Hirnaktivität resultieren)
-> Biolog.: Augen/ EKG/ Muskel
-> Technische: Elekrtodenartefakte /Verstärkerdrifts
Was sind EKPs?
Frühe/Späte Komponenten?
Exo/Endogene Komponenten
Ereigniskorrelierte Signale
frühe :(~20-80ms nach Sinnesmodalität) frühe Kortexareale / Perzeption von Stimuli
späte:(~90-800ms) sekundäre/tertiäre Cortices / attentive Verarbeitung von Stimuli
exogene: nur Stimulusabhängig (Intentsität/Dauer)
endogene: spiegelt psychologische Prozesse wieder
Attentional Blink & N400
N400: semantische Verarbeitung eines Wortes
1 Zielreiz Zahl, 2. Wort
-> Wort wird nicht gesehen, trotzdem N400
Was ist ein ECog?
Elektocorticogramm
-> EEG direkt am Gehirn, lokalisation des epileptischen Herds
MEG
Magnetoencephalographie -> +EEG =gute zeitliche Auflösung
Magnetfelder senkrecht zu elekt. Feldern
Messung in tieferen Schichten möglich
inverses Problem abgeschafft
TMS
Transkraniale Magnetstimulation
-> starker magn. Impuls,-> depolarisiert Neurone in einem Umkreis von einigen Millimetern, bis zu 3cm tief
PET
Positronen-Emissions-Tomographie
->Radioaktiv makierter Zucker wird verabreicht -> bei Bindung -> zwei Photone verlassen den Kopf in entegengesetzte Richtung -> werden von gegenüberliegenden Dektoren registriert
-> Misst Blutfluss / Zuckermetabolisierung / Rezeptordichte
Was sind die Probleme des PET?
Langsame Datnakquisition
Substraktionsverfahren; Ruhebedingung wesentlich
Exposition radioaktiver Substanzen
Teuer (helium zur Kühlung)
MRT
Magnetresonanztomographie
-> Darstellung der anatomischen Struckturen ( nutzt Kerne von Wasserstoffatomen)
1)Normalzustand : Protonen zufällig ausgerichtet
2)vertikales externes Magnetfeld(B0) -> Protonen richten sich aus
3)horizontales Magnetfeld(RF-Pulse) -> Präzession
4)Relaxion T2 (Fett =hell/Wasser=dunkel) /T1(Fett=dunkel/ Wasser=hell)
MRT
Magnetresonanztomographie (verwendet Kerne von Wasserstoffatomen zur Bildgebung)
1)Normalzustand: Protonen zufällig ausgerichtet +Spin (erzeugt Magnetfeld parallel zur Längsachse)
2) vertikales externes Magnetfeld B⁰ -> Protonen richten sich aus
3)horizontales Magnetfeld (RF-Impuls) -> Auslenkung der Protonen um 90°
4)Relaxion (T2/T1)-> internes Magnetfeld <- messen!