Biomaterialien

Werkstoffgruppen

Werkstoffgruppen


Fichier Détails

Cartes-fiches 8
Langue Deutsch
Catégorie Technique
Niveau Université
Crée / Actualisé 16.07.2015 / 18.07.2015
Lien de web
https://card2brain.ch/box/biomaterialien1
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/biomaterialien1/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Wie heißen die drei in der Biomedizin am weitest verbreiteten Gruppen metallischer
Biomaterialien?

  • Korrosionsbeständige Stähle

  • Titan/Titanlegierungen

  • Kobaltbasislegierungen

Warum sind diese als Biomaterialien eingesetzten Metalle so korrosionsbeständig?

  • Metalle bilden festhaftende undurchlässige Schutzschicht auf Oberfläche. Elektrochemisch stabil durch Passivierung

  • z.B : die Korrosionsbeständigkeit der Titan-Legierungen beruht auf der Bildung eines
    dünnen Passivfilms aus Titan-Oxid auf der Werkstoffoberfläche

  • Die Korrosionsbeständigkeit der Co-Cr-Legierungen beruht auf der Bildung eines
    dünnen Passivfilms aus Chrom-Oxid auf der Werkstoffoberfläche

  • Die Korrosionsbeständigkeit der Chrom-Nickel-Stähle beruht auf der Bildung eines
    dünnen Passivfilms (1– 5nm) aus Chrom-Oxid auf der Werkstoffoberfläche

Beschreiben Sie die Gewebereaktionen im Tierversuch auf diese Metalle!

  • K.beständ. Stahl und Kobaltbasis : Einkapselung des Metalls
    Ausbildung einer nicht-adhärente Bindegewebskapsel an der Grenzfläche
     

  • Titanlegierungen: Gewebereaktion; Körpergewebe geht in kontakt mit dem Biomaterial!
    Poröse oder aufgerauhte Oberfläche:
    mechanische Verankerung durch Einwachsen des Gewebes in Hohlräume des Implantats
    Glatte und polierte Oberfläche:
    Mikrobewegungen zwischen Gewebe und
    Implantat, da sich der Knochen nicht
    verankern kann --> Ausbildung einer Bindegewebsschicht

Zu welcher Werkstoffgruppe gehört Hydroxylapatit?

Keramik

Welches sind die beiden wichtigsten Elemente aus denen sich Hydroxylapatit zusammensetzt?

Aus unterschiedlichen Anteilen von Calcium und Phosphor

In Kontakt mit welchem Körpergewebe kommt Hydroxylapatit zum Einsatz?

Knochengewebe  (wird in gleicher Umgebung eingesetzt )
z.B Heilung von Knochendefekten im Dentalbereich sowie in der Orthopädie
Wirbelersatz, Ohrimplantate und orthopädische Implantate

Welche Vorteile bieten hydroxylapatit-beschichtete im Vergleich zu unbeschichteten Metallen?

  • Bildung von fibrösem
    Bindegewebe wird verhindert --> rasches Anwachsen des Knochengewebes --> Ausbildung einer festen Verbindung zwischen Implantat und Gewebe
  • kürzere Heilungsphase
  • Reduziert bzw. keine Ionenfreisetzung an der Oberfläche
  • Verzicht auf Knochenzement   

Welches Beschichtungsverfahren wird zur Herstellung von HA-Beschichtungen maßgeblich

Plasma-Prinzip-Verfahren