Biologie: Grundlagen und Zellbiologie

Glossar und wichtige Begriffe aus dem Buch, Markus Bütikofer, Zensi Hopf, Guido Rutz, Silke Stach und Andrea Grigoleit

Glossar und wichtige Begriffe aus dem Buch, Markus Bütikofer, Zensi Hopf, Guido Rutz, Silke Stach und Andrea Grigoleit


Kartei Details

Karten 61
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 24.02.2016 / 06.12.2023
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Actin

Actin ist das Protein, aus dem die Mikrofilamente des Cytoskeletts aufgebaut sind.

Adenosindiphosphat (ADP)

Adenosindiphosphat entsteht bei der energieliefernden Spaltung von ATP zu ADP + P. Aus ADP + P wird unter Energieaufwand wieder ATP hergestellt.

Aggregatzustand

Der Aggregatzustand ist der Zustand ("fest", "flüssig" oder "gasförmig"), in dem ein Stoff bei bestimmten Temperatur- und Druckwerten vorliegt.

Aktive Stelle

Die aktive Stelle ist der Teil des Enzym-Moleküls, der das Substrat-Molekül bindet. Sie ist so gebaut, dass sie nur eine bestimmte Molekülsorte binden kann.

Aktiver Transport vs. passiver Transport

Beim aktiven Transport wird ein Stoff unter Energieaufwand gegen sein Konzentrationsgefälle transportiert.

Beim passiven Tranport wird der Stoff seinem Konzentrationsgefälle folgend transportiert, das Konzentrationsgefälle wird dadurch kleiner.

 

Aktivierungsenergie

Die Aktivierungsenergie muss den Edukten zugeführt werden, um sie zur Reaktion zu bringen

Alkoholgärung

Die alkoholische Gärung ist eine anaerobe Dissimilation, bei der Glucose zu Alkohol und Kohlenstoffdioxid abgebaut wird. Sie verläuft bei Sauerstoffmangel in Hefezellen und wird zu Herstellung alkoholischer Getränke wie Wein und Bier genutzt.

Aminosäuren

Aminosäuren sind die Bausteine der Proteine. In den natürlichen Proteinen kommen 20 verschiedene Sorten vor. Die Aminosäuren-Moleküle enthalten neben C-, H- und O- auch N-Atome. Sie bestehen aus einem Standardteil mit zwei Bindungsstellen, über die sie mit zwei weiteren Aminosäuren verknüpft werden können, und einem Rest, der je nach Aminosäure verschieden ist.

Aerob vs. Anearbo

Als aerob (lat. aer = Luft) bezeichnet man Vorgänge und Lebewesen, die Sauerstoff brauchen

Anaerob werden Vorgänge und Lebewesen bezeichnet, die keinen Sauerstoff brauchen.

Analyse

Zersetzung einer Verbindung (Auflösung) z.B. durch Licht --> Fotolyse

Anaphase

Die Anaphase ist die dritte Phase der Mitose, in der jedes Chromosom in seine beiden Schwesterchromatiden geteilt wird. Das Centromer teilt sich und je ein Schwesterchromatid wandert entlang den Spindelfasern zu einem Pol.

Anatomie

Die Anatomie untersucht und beschreibt den inneren Bau der Lebewesen (gr. anatemnein = zerschneiden).

Organisch vs anorganisch

Als organisch bezeichnete man ursprünglich die Verbindungen der belebten Natur. Es sind ausnahmslos Kohlenstoffverbindungen. Viele sind nicht hitzebeständig und brennbar.

Anorganische Stoffe sind Elemente und Verbindungen, die keinen Kohlenstoff enthalten, mit Ausnahmen wie Kohlenstoffoxide, Kohlensäure und Carbonate.

Äquatorialebene

Die Äquatorialebene ist die Mittelebene der Zelle am Äquator zwischen den beiden Polen (lat. aequare = gleichmachen)

Assimilation vs Dissimilation

Assimilation ist der Aufbau körpereigener, organischer Stoffe (lat. assimilare = angleichen). Am wichtigsten sind: Die Kohlenstoff-Assimilation und die Stickstoff-Assimilation. Autotrophe Assimilationen gehen von anorganischen Stoffen aus und brauchen Energie. Bei heterotrophen Assimilationen werden körperfremde organische Stoffe assimiliert.

Die Dissimilation (lat. dissimilis = unähnlich) ist der Teil des Zellstoffwechsels, bei dem die Energie aus organischen Betriebsstoffen wie Glucose freigesetzt und zum Aufbau von ATP aus ADP + P kjgenutzt wird. Sie kann aerob oder anaerob sein.

Atmosphäre

Die Atmosphäre (gr.atmos = Dampf, Dunst) ist die Gashülle, welche die Erde umgibt. Sie reguliert den Wärmehaushalt der Erde und ist für das Leben auf der Erde unentbehrlich. Sie schützt die Erdbewohner vor schädlicher Strahlung und ermöglicht ihnen die Atmung.

Atome

Atome (gr. atomos = unteilbar) sind die kleinsten bei chemischen Vorgängen unteilbaren Teilchen. Sie bestehen aus den Elementarteilchen und sind elektrisch neutral.

Atomsorten

Atome eines Elements haben die gleiche Protonenzahl. Jede Atomsorte wird durch ein Symbol aus einem oder zwei Buchstaben bezeichnet (Elementsymbole).

Adenosintriphosphat (ATP)

ATP ist eine energiereiche Verbindung, die vorallem bei der Dissimilation aus ADP + P aufgebaut wird. ATP liefert als rasch verfügbarer Energieträger Energie für energieverbrauchende Vorgänge und wird dabei in ADP + P gespalten.

Auflösung

Das Auflösungsvermögen ist die entscheidende Grösse für die Leistung eines Mikroskops. Es gibt an, wie klein der minimale Abstand zwischen zwei Punkten ist, die noch getrennt abgebildet werden. Die physikalische Grenze ist die halbe Wellenlänge der verwendeten Strahlen. Sie beträgt im Lichtmikroskop 33 nm, im Elektronenmikroskop 0.3 nm.

Autotroph

Als autotroph bezeichnet man Zellen und Lebewesen, die ihre organischen Stoffe aus anorganischen selbst aufbauen können (gr. autos = selbst, gr. trophe = Nahrung). Die dafür nötige Energie beziehen sie meist aus dem Licht (Fotosynthese).

Bakterien

Bakterien sind sind sehr kleine Einzeller, die praktisch überall vorkommen. Sie gehören zu den Prokaryoten, ihre Zellen sind Procyten. 

Befruchtung

Bei der Befruchtung verschmelzen die haploiden Kerne von zwei Gameten zum diploiden Kern der Zygote.

Betriebsstoffe

Betriebsstoffe werden bei der Dissimilation zur Freisetzung ihrer Energie abgebaut. Der wichtigste ist Glucose. 

Bildungsgewebe

Bei Pflanzen teilen sich nur die Zellen der Bildungsgewebe (Meristeme). Die Zellen der Dauergewebe sind differenziert und nicht mehr teilungsfähig. 

Biologie

Die Biologie ist die Lehre vom Leben (gr. bios = Leben).

(Bio)Membran

Die Membran (Biomembran) besteht aus einer Lipid-Doppelschicht und Proteinen, die nach dem Flüssig-Mosaik-Modell schwimmend in die flüssige Lipid-Doppelschicht eingelagert sind. Die Membran ist selektiv permeabel und kann ihre Durchlässigkeit ändern. Membranen grenzen Zellen und Reaktionsräume ab, ermöglichen und regulieren den Stoff- und Informationsaustausch, vergrössern die Oberfläche und können auf Reize reagieren. 

Biotop

Lebensraum einer Lebensgemeinschaft (Biozönose), in dem bestimmte Umweltbedingungen herrschen (gr. topos = Ort).

Biozönose

Die Biozönose ist die Lebensgemeinschaft aller Lebewesen in einem Lebenraum (gr. koinos = gemeinsam)

Boten-Ribonucleinsäure (mRNA)

Die mRNA dient als Rezept für die Bildung eines Proteins an den Ribosomen. Sie wird im Kern als Abschrift eines DNA-Abschnitts (Gens) hergestellt

Brenztraubensäure

Brenztraubensäure (C3H6O3) ist eine organische Verbindung, die bei der Glykolyse im Plasma entsteht. Sie wird entweder in den Mitochondrien zu Kohlenstoffdioxid und Wasser oxidiert oder bei Gärungen in Milchsäure oder Alkohol umgewandelt.

C-...

Kohlenstoff

Carrier

Ein Carrier (engl. carrier = Beförderer) ist ein Membranprotein, das bestimmte Teilchen bindet und durch die Membran transportiert, indem es seine Gestalt ändert. Der Transport ist sehr selektiv und kann aktiv oder passiv sein.

Cellulose

Cellulose ist ein Polysaccharide, den Pflanzen als Baumaterial für die Zellwände verwenden. Ihre Makromoleküle sind unverzweigte Ketten aus bis zu 10'000 Glucose-Molekülen. Cellulose ist für uns und viele Tiere nicht verdaubar.

Polysaccharid

Die Makromoleküle der Polysaccharide Stärke und Cellulose entstehen durch die Verknüpfung von vielen Glucose-Molekülen. Sie unterscheiden sich in der Art der Bindung, in der Verzweigung der Ketten und in der Zahl der Bausteine.

Polysaccharide, auch Mehrfachzucker, Vielfachzucker, Glycane oder Polyosen genannt, sind sind Kohlenhydrate, in denen eine große Anzahl (mindestens zehn) Monosaccharide (Einfachzucker) über eine glycosidische Bindung verbunden sind.

Centromer

Das Centromer ist die Stelle des Chromosoms, an der die beiden Schwesterchromatiden bis zur Anaphase verbunden sind, Hier setzen die Spindelfasern an.

Chemisch

Als chemisch werden Vorgänge bezeichnet, bei denen sich Stoffe in andere umwandeln, indem ihre Teilchen miteinander reagieren. Edukte reagieren zu Produkten.

Chemosynthese

Die Chemosynthese ist eine Form der Kohlenstoff-Assimilation, bei der die Energie für den Aufbau der Glucose durch Oxidation anorganischer Stoffe (aus der Umgebung) gewonnen wird. Chemosynthetisch autotroph sind nur einge Bakterien.

Chlorophyll

Das Chlorophyll ist der grüne Farbstoff (gr. chloros = grün) in den Chloroplasten, der Licht absorbiert für die Lichtreaktionen der Fotosynthese.

Chloroplasten

Chloroplasten sind die Plastiden für die Fotosynthese. Ihre innere Oberfläche ist stark vergrössert durch Einstülpungen der inneren Membran. Membranstapel (Grana) tragen das Chlorophyll, zwischen ihnen liegt Plasma (Stroma).