Biologie
Ethologie
Ethologie
Kartei Details
Karten | 122 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Biologie |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 12.11.2012 / 17.04.2017 |
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Definition Verhalten
Man versteht unter Verhalten beobachtbare Bewegungen, Lautäusserungen, Körperhaltung sowie Farbänderungen und Duftausscheidungen
Definition Funktionsbereich
Beschreibt den biologischen Zweck des Verhaltenswesen. z.B Fortbewegung, Nahrungsmittelversorgung, Körperpflege, etc.
Definition Behaviorismus
Der Mensch kommt als unbeschriebenes Blatt auf die Welt und wird durch Erziehung und Umwelt geformt.
Definition der biologische Ansatz
Der biologische Ansatz der Verhaltensforschung beinhaltet erfahrungsunabhängige. auch erbbedingte oder angeborene Verhaltensweisen.
Was ist Erbkoordination?
Auch Instinkthandlung genannt bedeutet es eine relativ formkonstante Bewegungsabfolge. Sie ist unbeeinflussbar und nicht veränderbar > egal was passiert!
Was ist Taxis?
Auch Orientierungsbewegung genannt ist es eine flexible, im Ablauf von Aussenreizen gerichtete Bewegungsabfolge.
Definition Reiz
Ein Reiz ist ein chemische oder physikalische Zustandsänderung, der vo Organismus bewusst oder unbewusst wahrgenommen wird.
Definition Reaktion
Ein Reiz kann zu Verhaltensänderungen führen, sofern der Reiz stark genug ist und die entsprechendne Sinnesorgane vorhanden sind, um diesen wahrzunehmen. Also das Verhalten, welches vom Reiz ausgelöst wird ist eine Reaktion.
Definition Aktion
Beschreibt das Verhalten, welches von inneren Bedingungen abhängig ist. z.B. Aufwachen, Hunger bekommen
Definition Appetenzverhalten / Suchverhalten
"streben" Beim Appetenzverhalten will man das dringende, innere Bedürfnis decken. Beispiel: ein Tier hat Hunger > sucht essen > zeigt Suchverhalten. Je grösser der Hunger ist, desto grösser ist auch das Appetenzverhaltne
Definition unbedingter Reflex
Erfolgt durch angeborene Nervenschaltungen & ist NICHT erlernbar. Beispeil Kniesehenreflex oder Liedschlagreflex, Klammerreflex
Definition Instinkthandlung
geordnete Folge angeborener Bewegungen (Erbkoordination). Hängt von äusseren Reizen und innerer Motivation ab. Beispiel zwei Hunde sind bei einem Brunnen; einer trinkt, der andere nicht (kein Durst)
Definition Instinkthandlung
geordnete Folge angeborener Bewegungen (Erbkoordination). Hängt von äusseren Reizen und innerer Motivation ab. Beispiel zwei Hunde sind bei einem Brunnen; einer trinkt, der andere nicht (kein Durst)
Definition Kaspar-Hauser-Versuche
Die Versuche zeigen erblich festgelegte Verhaltensweisen, die sich trotz völliger Isolierung zeigen. Beispiel; Eichhörnchen weiss, dass es Nüsse verstecken muss obwohl es im Käfig Brei gegessen hat und keinen Auslauf hatte
Definition Homologie
Meint, dass das Verhalten zwar von der gleichen Abstammung hergeleitet werden kann, allerdings eine veränderte Funktion ausübt.
Bsp: Futterlocken Hahn wird zum Balzverhalten oder Hetzten der Entenvögel gegen Feind wird nun zum Liebesbeweis ohne dass ein Feind herumlungert.
Definition Ritualisierung
Stammesgeschichtliche Verhaltensweise, die sich verändert. Hierbei kommt Signalfunktion immer deutlicher zum Vorschein. Also übertriebene Darstellung der Signalfunktion häufig durch Wiederholungen, Übertreibung, Vereinfachung des Ablaufes, Formalisierung (= Ablauf starrer, weniger variabel wird zum bestimmten Rhytmus)
Definition Intentionsbewegung
Teile (meist Anfänge) einer Verhaltensweise, die die Stimmungslage kennzeichnen und dadurch als Signale wirken, quasi Andeututngen.
z.B. HUnd zeigt Zähne, Lippenschmazen bei Affen
Definition Reifung
Vervollkommnung einer Verhaltensweise (ohne Übung!) d.h. genetisch bereits da, allerdings trifft es erst nach gewisser Zeit an. z.B Zielgenauigkeit der Küken beim Körnerpicken.
Definition Schlüsselreiz
Aussenreiz oder Reizkombinationen, die ein Verhalten erfahrungsunabhängig in Gang setzt oder aufrecht erhält.
optische Schlüsselreize
arttyp. Blinken bei Leuchtkäferweibchen (Balzverhalten)
akkustische Schlüsselreize
Hilferufe von Jungen an Mutter
chemische Schlüsselreize
Duftstoffe (Hai- Beute)
mechanische Schlüsselreize
Erschütterungen (Spinnennetz)
Definition Auslöser
Man spricht von Auslösern zwischen Sozialpartnern (Eltern-Kind, Artgenossen, Männ/Weibchen) wenn gegenseitiges Interesse, Informationsbedürfnis genutzt wird.
Auslöser können auffallende Körpermerkmale / Verhaltensweisen sein, die beim Sozialpartner iene Antwort auslösen und der Verständigung dienen.
Definition Reizsummation
mehrere, verschiedene Reize die Verhalten auslösen. z.B. Kuchen riecht gut, sieht gut aus > führt zu stärkerer Reaktion
Definition übernormaler Reiz
Löst Verhaltensweisen besser aus als natürliche Auslöser
Beispiel. Attrapen Ei > Vogel verlässt eigenes Ei, um sich um das Monster zu kümmern
Definition Auslösemechanismus
EIne Struktur im Zentralnervensystem filtert jegliche Reize. Auf bestimmte Reize wird eine bestimmte Verhaltensweise ausgelöst = AM
Definition Angeborener Auslösemechanismus
bei Mensch "jöö Effekt", geschlechtliche Verhalten (Gangart), Erkennen der Mimiken auf Tiere übertragen und interpretieren
Definition Erworbener Auslösemechanismus
Der Reiz muss zuerst erkennt werden?
Definition spezielle Handlungsbereitschaft
Beschreibt die Bereitschaft zur Ausfü¨hrung bestimmter Handlungen
Definition Reizschwelle
Mindeststärke eines Reizes, um eine Reaktion überhaupt auszulösen. VARIABEL!
Definition Leerlaufhandlung
Spontanes Verhalten ohne dass ein Reiz vorhanden ist. Hund gräbt "Knochen" in Decke
Nenne verschiedene EInflüsse der Handlungsbereitschaft
endogene Zyklen (innere Uhr)
Reifezustand, Alter
Hormonsituation
vorausgegangene Handlungen
Zyklische Einflüsse ( Tag, Nacht, Jahreszeit)
ökologische Faktoren (abiotisch Feinde,Artgenossen / biotisch Wetter, Klima)
motivierende Reize
Erkläre das Triebstaumodell
Beschreibt unser Verhalten infolge eines Reizes. DIe darauffolgende Handlung, kann je nach Reiz und Grösse des Triebstaus stärker oder schwächer sein.
Stationen: Motivation > Triebstau > Reizschwelle und angeborener Auslösemechanismus > Handlung > Stärke der Endhandlung > Auslösender Reiz
wichtig: ist der Triebstau zu gross wird die Reizschwelle so niedrig, dass eine Leerlaufhandlung enstehen kann
Definition Lernen
individuelle (anpasssen um zu überleben) und erfahrungsbedingte Anpassung des Verhaltens
Definition Lerndisposition
erblich festgelegte Lernfähigkeit
Definition Handlungskette
Eine Kette von Endhandlungen, wobei jede den auslösenden Schritt für den nächsten Reiz leifert
Definition Konfliktverhalten
Beim Verhalten unter mehreren Antrieben tritt ein Konfliktverhalten auf. Es treten gleichzeitig und gleichstarke Verhaltenstendenzen auf.
Definition ambivalentes Verhalten
Rascher Wechsel zwischen edn gegensätzlichen Verhaltenstendenzen (Angriff, Flucht)
Definition umorientierte Handlung
Handlung läuft gegen Ausweichobjekt (Sandsack anstatt Mensch boxen)