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Kartei Details

Karten 233
Lernende 75
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 31.10.2011 / 03.04.2025
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Cellulose

Cellulose ist ein Vielfachzucker, den Pflanzen als Baumaterial für die Zellwände verwenden, Ihre Makromoleküle sind unverzweigte Ketten aus bis zu 10'000 Glucose-Molekülen. Cellulose ist für uns und viele Tiere nicht verdaubar.

Centromer

Das Centromer ist die Stelle des - Chromosoms, an der die beiden Schwesterchromatiden bis zur Anaphase verbunden sind. Hier setzen die Spindelfasern an.

Chemosynthese

Die Chemosynthese ist eine Form der - Kohlenstoff-Assimilation, bei der die Energie für den Aufbau des Traubenzuckers durch Oxidation anorganischer Stoffe (aus der Umgebung) gewonnen wird. Chemosynthetisch autotroph sind nur einige Bakterien.

Chlorophyll

Das Chlorophyll ist der grüne Farbstoff (chloros, gr.: grün) in den Chloroplasten, der Licht absorbiert für die - Lichtreaktionen der Fotosynthese.

Chloroplasten

Chloroplasten sind die Plastiden für die - Fotosynthese. Ihre innere Oberfläche ist stark vergrößert durch Einstülpungen der inneren Membran. Membranstapel (Grana) tragen das - Chlorophyll, zwischen ihnen liegt Plasma (Stroma).

Chromatiden

Ein Chromatid ist ein mehrfach spiralisierter Chromatinfaden während der Mitose.

Chromatin(fäden)

Das Chromatin ist das Erbmaterial im lnterphasenkern. Es besteht aus feinen Fäden, die aus - DNA und Eiweißen aufgebaut sind. Die Chromatinfäden werden in der lnterphase verdoppelt und in der Prophase zu - Chromatiden spiralisiert.

Chromoplasten

Chromoplasten sind farbige - Plastiden (chroma, gr.: Farbe) mit gelben bis roten Farbstoffen, z. B. in Blütenblättern und Früchten.

Chromosomen

Chromosomen sind die Transportform des Erbgutes während der Mitose. Jedes Chromosom hat eine charakteristische Gestalt, Größe und (nach Färbung) ein typisches Bandenmuster. Jedes Chromosom trägt bestimmte Gene.

Zu Beginn der Mitose besteht jedes Chromosom aus zwei - Chromatiden.

Am Ende der Mitose besteht jedes Chromosom aus einem Chromatid.

Homologe Chromosomen sehen gleich aus und tragen die Gene für die gleichen Merkmale.

Cofaktor

Ein Cofaktor ist ein Teilchen, das für die Aktivität eines Enzyms erforderlich ist.

Cytologie

Die Cytologie erforscht den Bau und die Funktionsweise der Zellen (cytus, nlat.: Zelle).

Cytoplasma

Das Cytoplasma ist der - Protoplast ohne Zellkern. Es besteht aus dem - Grundplasma und allen - Organellen außer dem Zellkern.

Cytoskelett

Das Cytoskelett stabilisiert die innere Struktur der Zellen, hält wandlose Zellen in Form und ermöglicht zusammen mit Motorproteinen die Bewegungen (in) der Zelle. Es besteht aus feinen Eiweißröhrchen (Mikrotubuli) und -stäbchen ( Mikrofilamente) im Cytoplasma.

Dauergewebe

Pflanzen bestehen zur Hauptsache aus Dauergeweben mit - differenzierten, nicht mehr teilungsfähigen Zellen (Bildungsgewebe).

Denaturierung

Bei der Denaturierung ändern Eiweiß-Moleküle ihre Form (- Raumstruktur). Sie verlieren dabei meist ihre biologische Wirkung. Enzyme werden durch Denaturierung inaktiviert. Denaturierung wird z. B. durch hohe Temperaturen oder durch Stoffe wie Säuren verursacht.

Desoxyribonucleinsäure

Desoxyribonucleinsäure: Die DNA kommt hauptsächlich im Kern (im Chromatin) vor. Ihre fadenförmigen unverzweigten Makromoleküle bestehen aus vielen Nucleotiden. Die Reihenfolge der vier Nucleotidsorten (a, t, g und c) enthält die Erbinformation.

Die DNA enthält die Information für den Aufbau der Eiweiße. Die Reihenfolge der Nucleotide in einem Gen bestimmt die Reihenfolge der Aminosäuren im entsprechenden Eiweiß.

Dictyosomen

Dictyosomen (dictyon, gr.: Netz, soma, gr.: Körper) sind Stapel von scheibenförmigen durch eine Membran begrenzten Hohlräumen mit wulstigem Rand. Sie nehmen laufend - Vesikel auf und schnüren neue ab. Die Dicytosomen einer Zelle sind zum - Golgi-Apparat verbunden und dienen als Lager- und Verpackungsorganellen.

Differenzierung

Differenzierung Durch die Differenzierung (differe, lat.: abweichen) entstehen während der Entwicklung eines Vielzellers aus einer Zelle die verschiedenen Zellsorten. Die Differenzierung im Bau verbessert bestimmte Leistungen der Zelle und ist mit einer Spezialisierung auf bestimmte Aufgaben verbunden. Differenzierte Zellen sind nicht mehr totipotent. Sie besitzen zwar noch alle Informationen, können aber nicht mehr auf alle zugreifen.

Diffusion

Diffusion (diffundere, lat.: ausbreiten) ist die Durchmischung von Stoffen durch die ungerichtete Eigenbewegung ihrer Teilchen. Jeder Stoff diffundiert - unabhängig von anderen Stoffen - seinem Konzentrationsgefälle folgend. Die Diffusionsgeschwindigkeit eines Stoffes ist umso höher, je größer sein Konzentrationsgefälle und je höher die Temperatur ist.

diploid

Als diploid (diploos, gr.: doppelt) bezeichnet man einen Kern bzw. eine Zelle mit doppeltem Chromosomensatz. Je zwei Chromosomen sind homolog. Sie sehen gleich aus und enthalten die Gene für die gleichen Merkmale. Die Körperzellen der meisten Vielzeller sind diploid.

Dissimilation

Die Dissimilation (dissimilis, lat.: unähnlich) ist der Teil des Zellstoffwechsels, bei dem die Energie aus organischen Betriebsstoffen wie Traubenzucker freigesetzt und zum Aufbau von ATP aus ADP+ P genutzt wird. Sie kann aerob (Zellatmung) oder anaerob (Gärungen) sein (Assimilation).

Doppelzucker

Doppelzucker sind Kohlenhydrate, deren Moleküle aus zwei Einfachzuckern bestehen, z. B. Rohrzucker aus Traubenzucker und Fruchtzucker.

Dunkelreaktionen

Dunkelreaktionen sind die lichtunabhängigen Reaktionen der Fotosynthese. Sie laufen im Stroma der Chloroplasten ab. Kohlendioxid und Wasserstoff aus den - Lichtreaktionen werden mit Energie von ATP (aus Lichtreaktionen) zu Traubenzucker und Wasser verarbeitet.

Edukte

Edukte sind die Stoffe, die sich bei einer chemischen Reaktion in Produkte umwandeln.

Einfachzucker

Die Einfachzucker sind die einfachsten Kohlenhydrate. Ihre Moleküle sind die kleinsten Bausteine der Vielfachzucker, z. B. - Traubenzucker.

Einzeller

Einzeller sind Lebewesen, die aus einer einzigen Zelle bestehen. Sie pflanzen sich durch Teilung fort und kennen darum keinen Alterstod. Es gibt autotrophe und heterotrophe Arten.

Eiweiße

Eiweiße (Proteine und Peptide) üben im Organismus unzählige Funktionen aus: Sie sind Baustoffe des Plasmas, wirken als Enzyme, transportieren Teilchen, stützen die Zelle, ermöglichen Bewegungen und sind an der Abwehr beteiligt.

Eiweiß-Moleküle

Die Makromoleküle der Eiweiße sind unverzweigte Ketten aus 20 verschiedenen Arten von - Aminosäuren. Jedes Eiweiß hat eine bestimmte Primärstruktur mit einer charakteristischen Abfolge (Sequenz) der Aminosäuren. Unter natürlichen Bedingungen hat jedes Eiweiß-Molekül auch eine bestimmte Gestalt (Raumstruktur).

Eiweiss-Synthese

Der Aufbau von Eiweißen aus Aminosäuren findet an den Ribosomen mit Hilfe der Boten-RNS (mRNA) statt.

Eizelle

Die Eizelle ist der große, unbewegliche weibliche Gamet, der bei der geschlechtlichen Fortpflanzung mit dem männlichen Gameten (Spermium) zur Zygote verschmilzt.

Elektrolyte

Elektrolyte sind Stoffe, deren wässrige Lösungen den Strom leiten, weil sie Ionen enthalten, z. B. Salze.

Elektronenmikroskope

Elektronenmikroskope (TEM und REM) arbeiten mit Elektronenstrahlen, die viel kürzere Wel- lenlängen haben als das sichtbare Licht. Die Elektronenstrahlen werden durch Magnetfelder gelenkt und gesammelt und auf einem Leuchtschirm sichtbar gemacht. Biologische Objekt müssen zur Betrachtung entwässert und z. B. durch Bedampfen mit Metallen präpariert werden. Die Beobachtung lebender Objekte ist darum im EM nicht möglich.

Endocytose

Durch Endocytose (endon, gr.: innen) nehmen Zellen ohne Zellwand körperfremde Stoffe in eine Vakuole auf. Das Material wird vom Cytoplasma umflossen und durch ein Stück Zellmembran in eine - Vakuole eingeschlossen. Es bleibt dabei außerhalb des Plasmas.

Endoplasmatisches Reticulum (ER)

Das endoplasmatische Reticulum (endos, gr.: innen, reticulum, gr.: Netzchen) ist ein System von Kanälen und sackartigen Hohlräumen, die durch eine Membran begrenzt sind. Es durchzieht das ganze Cytoplasma und ändert seine Gestalt ständig. Das ER stellt Stoffe her und gibt diese in Vesikein ab.

- raues ER: das raue ER trägt die Ribosomen, an denen Aminosäuren zu Eiweißen verknüpft werden. Es produziert vor allem Membranproteine, die Enzyme der - Lysosomen und Eiweiße für den Export. - glattesER: das glatte ER produziert die - Membranlipide und trägt Enzyme für die Herstellung und den

Abbau von Kohlenhydraten.

endotherm

Bei endothermen (endon, gr.: innen) Vorgängen muss Energie zugeführt werden, weil die Produkte energiereicher sind als die Edukte.

Energie

Als Energie bezeichnet man die Fähigkeit eines Systems oder eines Stoffes, Arbeit zu verrichten. Verschiedene Energieformen wie Wärme, Licht, chemische, elektrische oder mechanische Energie können ineinander umgewandelt werden.

Energieübertragung

Zur Übertragung der Energie von exo- auf endotherme Vorgänge dient das - ATP.

Energieumsatz von Lebewesen

Lebewesen brauchen laufend Energie für Bewegungen, Transportvorgänge und für die endothermen chemischen Reaktionen ihres Stoffwechsels. Sie beziehen diese Energie entweder durch Fotosynthese aus dem Licht oder aus energiereicher Nahrung.

Enzymaktivität

Die Enzymaktivität zeigt sich in der Zahl der Substrat-Moleküle, die ein Enzym in einer Sekunde umsetzt (Wechselzahl). Sie wird von der Temperatur sowie von Aktivatoren oder Hemmstoffen beeinflusst. Häufig wird sie durch das Substrat erhöht und durch das Produkt vermindert.

Enzyme

Enzyme sind Eiweiße, die eine bestimmte biochemische Reaktion katalysieren. Sie senken die aufzuwendende Aktivierungsenergie so stark, dass die Reaktion bei Körpertemperatur abläuft.