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Kartei Details

Karten 233
Lernende 75
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 31.10.2011 / 03.04.2025
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Gametenbildung

Bei den meisten Lebewesen sind die Körperzellen diploid, die Gameten haploid. Bei der Gametenildung findet eine Meiose statt.

Gärungen

Gärungen sind anaerobe Dissimilationen von Traubenzucker, bei denen (auch) organische Produkte wie Alkohol oder Milchsäure entstehen. Sie verlaufen im Plasma und setzten viel weniger Energie in Form von ATP frei als die Zellatmung.

Geisseln

Geißeln sind lange fadenförmige Fortsätze von Zellen. Sie dienen zur Fortbewegung. Geißeln von Eucyten sind membranumhüllte Plasmafortsätze mit einer charakteristischen 9+2-Anordnung von Mikrotubuli. Zur Bewegung werden die Mikrotubuli durch Motorproteine unter ATP-Spaltung in Längsrichtung gegeneinander verschoben.

Gen

Ein Gen ist ein Teil der Erbinformation (gennan, gr.: erzeugen). Es ist ein Abschnitt der - DNA, der die Information für den Bau eines Eiweißes (bzw. einer RNA) enthält. Ein Gen bestimmt oder beeinflusst ein Merkmal des Lebewesens.

Genetik

Die Genetik oder Vererbungslehre befasst sich mit den Fragen der Speicherung, Verdoppelung, Ablesung, Veränderung und Vererbung der Erbinformation.

geschlechtlich

Bei der geschlechtlichen Fortpflanzung entwickelt sich der Nachkomme aus einer Zelle, in der Erbgut von zwei Eltern kombiniert wird (meist durch Verschmelzen von zwei Gameten zu einer Zygote). Jeder Eiter trägt einen Chromosomensatz zum doppelten Satz des Nachkommen bei. Gene beider Eltern werden kombiniert. Der Nachkomme unterscheidet sich von beiden Eltern.

Gewebe

Ein Gewebe ist ein Verband von meist gleichartigen Zellen, die zusammenarbeiten. Die Zellen tauschen über ihre Zellmembranen oder Plasmafäden Informationen und Stoffe aus.

Gleichwarme

Gleichwarme Lebewesen halten ihre Körpertemperatur unabhängig von der Außentemperatur konstant. Gleichwarm sind nur die Vögel und die Säugetiere (-wechselwarm).

Glykogen

Glykogen ist ein Vielfachzucker, der tierischen Zellen als Reservestoff dient. Seine Makromoleküle bestehen wie die der pflanzlichen Stärke aus Traubenzucker-Molekülen. Die Ketten sind aber noch stärker verzweigt.

Glykolyse

Die Zellatmung beginnt mit der Glykolyse im Plasma: Das Traubenzucker-Molekül wird in zwei Moleküle Brenztraubensäure gespalten.

Golgi-Apparat

Der Golgi-Apparat besteht aus den miteinander verbundenen - Dictyosomen einer Zelle. Er dient als Zwischenlager und Versandhaus der Zelle.

Grana

Grana (granum, lat.: Korn) sind Membranstapel in den Chloroplasten. Sie tragen das Chlorophyll, mit dem das Licht für die Lichtreaktionen der Fotosynthese aufgefangen wird.

Golgi-Vesikel

Golgi-Vesikel sind Bläschen, die von den Dictyosomen abgeschnürt werden.

haploid (n)

Als haploid (haplos, gr.: einfach) bezeichnet man Kerne bzw. Zellen mit einem einfachen Chromosomensatz aus n verschiedenen Chromosomen.

heterotroph

Heterotrophe Zellen bzw. Lebewesen sind «fremdernährt» (hetero, gr.: fremd, trophe, gr.: Nahrung), d. h., sie müssen organische Stoffe aufnehmen.

Histologie

Die Histologie (histion, gr.: Gewebe) befasst sich mit dem Bau und der Funktionsweise von Geweben.

Hormone

Hormone sind Botenstoffe, die von Vielzellern in speziellen Zellen oder Organen produziert und dann im Körper verteilt werden. Sie lagern sich an passende Rezeptoren bestimmter Zellen an und bewirken dadurch eine Änderung in der Zelle.

hydrophil

Als hydrophile bezeichnet man wasserliebende (hydro, gr.: Wasser, philos, gr.: Freund) Stoffe wie Kochsalz oder Zucker. Sie lösen sich in Wasser gut und sind in lipophilen Lösemitteln wie Benzin schlecht oder gar nicht löslich.

hypertonisch

Von zwei Lösungen nennt man diejenige mit der höheren Konzentration gelöster Teilchen hypertonisch. Sie nimmt bei der Osmose Wasser auf und der Druck in ihr steigt (hyper, gr.: über, tonos, gr.: Spannung).

hypotonisch

Von zwei Lösungen nennt man diejenige mit der tieferen Konzentration gelöster Teilchen hypotonisch. Sie gibt bei der Osmose Wasser ab, ihr Druck sinkt (hypo, gr.: unter, tonos, gr.: Spannung).

Interphase

Die lnterphase ist der Zeitraum zwischen zwei Zellteilungen (inter, lat.: zwischen). Die Zelle wächst und verdoppelt ihr Erbgut.

Interphasenkern

Im Interphasen- oder Arbeitskern liegt das Erbgut in Form langer Chromatinfäden vor. Es kann so zur Steuerung der Zelle (Bildung von mRNA) abgelesen werden. In der lnterphase werden die Chromatinfäden verdoppelt.

Interzellularen

Interzellularen sind Räume zwischen den Zellen (inter, lat.: zwischen).

isotonisch

Als isotonisch (iso, gr.: gleich, tonos, gr.: Spannung) werden Lösungen mit gleicher Konzentration gelöster Teilchen bezeichnet.

Karyogramm

Das Karyogramm (karyon, gr.: Kern) einer Zelle ist ein Bild, auf dem alle Chromosomen der Zelle nach Größe, Form (und Bandenmuster) geordnet (und nummeriert) zu sehen sind. Es wird aus einem Metaphasenbild hergestellt.

Katalysator

Ein Katalysator beschleunigt eine Reaktion und ermöglicht ihren Ablauf bei einer tieferen Temperatur. Er vermindert die aufzuwendende Aktivierungsenergie, ohne dabei verbraucht zu werden. In der Zelle wirken die Enzyme als Katalysatoren.

Kern

Der Zellkern ist ein kugeliges bis linsenförmiges Organell (0 5-20 im). Er ist durch die Kernhülle vom Plasma abgegrenzt und enthält Kernplasma, Chromatin und Kernkörperchen. Der Kern ist Träger des Erbgutes und steuert die Zelle, indem er mRNA für die Synthese von Enzymen ans Plasma abgibt.

Kernhülle

Die Kernhülle ist eine von Poren durchbrochene Hülle aus zwei Membranen, die (bei Eucyten) den Kern abgrenzt. Sie ist mit dem ER verbunden.

Kernkörperchen

Kernkörperchen sind kleine Körperchen (ø 2-5 pm) aus Eiweißen und RNA im Zellkern. Sie stellen Teile von Ribosomen her und sind in Zellen mit intensiver Eiweißsynthese besonders groß. Pflanzliche Zellkerne enthalten meist mehrere Kernkörperchen.

Kernregion

Procyten haben keinen Kern mit Hülle wie die Eucyten, sondern eine Kernregion, die meist ein ringförmiges Chromosom enthält.

Klon, klonen

Ein Klon (klon, gr.: Schössling) ist die erbgleiche Nachkommenschaft eines Lebewesens, die bei der ungeschlechtlichen Fortpflanzung oder beim Klonen entsteht.

Klonen oder Klonieren nennt man die künstliche Erzeugung erbgleicher Nachkommen.

Kohlenstoff-Assimilation

Bei der C-Assimilation stellen die autotrophen Zellen aus Wasser und Kohlendioxid Traubenzucker und Sauerstoff her. Nach der genutzten Energiequelle unterscheidet man Fotosynthese und Chemosynthese.

Kohlenstoff-Kreislauf

Kohlendioxid entsteht durch die Oxidation organischer Verbindungen bei der Zellatmung und bei Verbrennungsvorgängen und wird von der Pflanze zum Aufbau von organischen Stoffen verwendet. Der Kreislauf des Kohlenstoffs ist heute durch die Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas gestört und der CO2-Gehalt der Luft steigt. Das verstärkt den Treibhauseffekt und gefährdet das Erdklima.

Kohlenhydrate

Kohlenhydrate sind organische Verbindungen aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Sie dienen den Lebewesen als Bau-, Betriebs,- und Reservestoff und zur Herstellung anderer Verbindungen. Man unterscheidet Einfach,- Doppel- und Vielfachzucker.

Kolonie

Zellkolonien sind Verbände von totipotenten Zellen, die zusammenarbeiten, ohne sich (stark) zu differenzieren. Jede Zelle ist selbständig lebensfähig und kann wieder eine Kolonie bilden.

Kompartimente

Kompartimente sind membranumschlossene Reaktionsräume der Zelle, in denen bestimmte Vorgänge ablaufen. Plasmatische Kompartimente enthalten eiweissreiche Grundsubstanz (Plasma), nicht plasmatische Kompartimente enthalten normale wässrige Lösungen.

Körperzellen

Der Körper der Vielzeller besteht aus unterschiedlich differenzierten, meist diploiden Körperzellen. Sie sind nicht mehr totipotent und manchmal auch nicht mehr teilungsfähig (Gameten).

Lebewesen

Lebewesen (Organismen) unterscheiden sich von unbelebten Systemen durch vier Kennzeichen: Stoffwechsel, Reaktionsvermögen, Wachstum und Differenzierung, Fortpflanzung. Sie können Einzeller oder Vielzeller sein. Ihre Leistungen beruhen auf dem geregelten Zusammenwirken der Organellen bzw. Organe.

Leukoplasten

Leukoplasten sind farblose Plastiden, die aus Traubenzucker Stärke aufbauen und speichern. Sie kommen v.a. in Speicherorganen (Knollen, Wurzeln) und Samen vor.

Lichtmikroskop

Mit dem Lichtmikroskop können dünne, lichtdurchlässige Objekte mit bis zu 2000-facher Vergrösserung betrachtet werden. Die maximale Auflösung beträgt etwa 300 nm.