Bio: Grundlagen und Zellbiologie
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Kartei Details
Karten | 233 |
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Lernende | 75 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Biologie |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 31.10.2011 / 03.04.2025 |
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Dictyosomen (dictyon, gr.: Netz, soma, gr.: Körper) sind Stapel von scheibenförmigen durch eine Membran begrenzten Hohlräumen mit wulstigem Rand. Sie nehmen laufend - Vesikel auf und schnüren neue ab. Die Dicytosomen einer Zelle sind zum - Golgi-Apparat verbunden und dienen als Lager- und Verpackungsorganellen.
Differenzierung
Differenzierung Durch die Differenzierung (differe, lat.: abweichen) entstehen während der Entwicklung eines Vielzellers aus einer Zelle die verschiedenen Zellsorten. Die Differenzierung im Bau verbessert bestimmte Leistungen der Zelle und ist mit einer Spezialisierung auf bestimmte Aufgaben verbunden. Differenzierte Zellen sind nicht mehr totipotent. Sie besitzen zwar noch alle Informationen, können aber nicht mehr auf alle zugreifen.
Diffusion
Diffusion (diffundere, lat.: ausbreiten) ist die Durchmischung von Stoffen durch die ungerichtete Eigenbewegung ihrer Teilchen. Jeder Stoff diffundiert - unabhängig von anderen Stoffen - seinem Konzentrationsgefälle folgend. Die Diffusionsgeschwindigkeit eines Stoffes ist umso höher, je größer sein Konzentrationsgefälle und je höher die Temperatur ist.
diploid
Als diploid (diploos, gr.: doppelt) bezeichnet man einen Kern bzw. eine Zelle mit doppeltem Chromosomensatz. Je zwei Chromosomen sind homolog. Sie sehen gleich aus und enthalten die Gene für die gleichen Merkmale. Die Körperzellen der meisten Vielzeller sind diploid.
Dissimilation
Die Dissimilation (dissimilis, lat.: unähnlich) ist der Teil des Zellstoffwechsels, bei dem die Energie aus organischen Betriebsstoffen wie Traubenzucker freigesetzt und zum Aufbau von ATP aus ADP+ P genutzt wird. Sie kann aerob (Zellatmung) oder anaerob (Gärungen) sein (Assimilation).
Doppelzucker
Doppelzucker sind Kohlenhydrate, deren Moleküle aus zwei Einfachzuckern bestehen, z. B. Rohrzucker aus Traubenzucker und Fruchtzucker.
Dunkelreaktionen
Dunkelreaktionen sind die lichtunabhängigen Reaktionen der Fotosynthese. Sie laufen im Stroma der Chloroplasten ab. Kohlendioxid und Wasserstoff aus den - Lichtreaktionen werden mit Energie von ATP (aus Lichtreaktionen) zu Traubenzucker und Wasser verarbeitet.
Edukte
Edukte sind die Stoffe, die sich bei einer chemischen Reaktion in Produkte umwandeln.
Einfachzucker
Die Einfachzucker sind die einfachsten Kohlenhydrate. Ihre Moleküle sind die kleinsten Bausteine der Vielfachzucker, z. B. - Traubenzucker.
Einzeller
Einzeller sind Lebewesen, die aus einer einzigen Zelle bestehen. Sie pflanzen sich durch Teilung fort und kennen darum keinen Alterstod. Es gibt autotrophe und heterotrophe Arten.
Eiweiße
Eiweiße (Proteine und Peptide) üben im Organismus unzählige Funktionen aus: Sie sind Baustoffe des Plasmas, wirken als Enzyme, transportieren Teilchen, stützen die Zelle, ermöglichen Bewegungen und sind an der Abwehr beteiligt.
Eiweiß-Moleküle
Die Makromoleküle der Eiweiße sind unverzweigte Ketten aus 20 verschiedenen Arten von - Aminosäuren. Jedes Eiweiß hat eine bestimmte Primärstruktur mit einer charakteristischen Abfolge (Sequenz) der Aminosäuren. Unter natürlichen Bedingungen hat jedes Eiweiß-Molekül auch eine bestimmte Gestalt (Raumstruktur).
Eiweiss-Synthese
Der Aufbau von Eiweißen aus Aminosäuren findet an den Ribosomen mit Hilfe der Boten-RNS (mRNA) statt.
Eizelle
Die Eizelle ist der große, unbewegliche weibliche Gamet, der bei der geschlechtlichen Fortpflanzung mit dem männlichen Gameten (Spermium) zur Zygote verschmilzt.
Elektrolyte
Elektrolyte sind Stoffe, deren wässrige Lösungen den Strom leiten, weil sie Ionen enthalten, z. B. Salze.
Elektronenmikroskope
Elektronenmikroskope (TEM und REM) arbeiten mit Elektronenstrahlen, die viel kürzere Wel- lenlängen haben als das sichtbare Licht. Die Elektronenstrahlen werden durch Magnetfelder gelenkt und gesammelt und auf einem Leuchtschirm sichtbar gemacht. Biologische Objekt müssen zur Betrachtung entwässert und z. B. durch Bedampfen mit Metallen präpariert werden. Die Beobachtung lebender Objekte ist darum im EM nicht möglich.
Endocytose
Durch Endocytose (endon, gr.: innen) nehmen Zellen ohne Zellwand körperfremde Stoffe in eine Vakuole auf. Das Material wird vom Cytoplasma umflossen und durch ein Stück Zellmembran in eine - Vakuole eingeschlossen. Es bleibt dabei außerhalb des Plasmas.
Endoplasmatisches Reticulum (ER)
Das endoplasmatische Reticulum (endos, gr.: innen, reticulum, gr.: Netzchen) ist ein System von Kanälen und sackartigen Hohlräumen, die durch eine Membran begrenzt sind. Es durchzieht das ganze Cytoplasma und ändert seine Gestalt ständig. Das ER stellt Stoffe her und gibt diese in Vesikein ab.
- raues ER: das raue ER trägt die Ribosomen, an denen Aminosäuren zu Eiweißen verknüpft werden. Es produziert vor allem Membranproteine, die Enzyme der - Lysosomen und Eiweiße für den Export. - glattesER: das glatte ER produziert die - Membranlipide und trägt Enzyme für die Herstellung und den
Abbau von Kohlenhydraten.
endotherm
Bei endothermen (endon, gr.: innen) Vorgängen muss Energie zugeführt werden, weil die Produkte energiereicher sind als die Edukte.
Energie
Als Energie bezeichnet man die Fähigkeit eines Systems oder eines Stoffes, Arbeit zu verrichten. Verschiedene Energieformen wie Wärme, Licht, chemische, elektrische oder mechanische Energie können ineinander umgewandelt werden.
Energieübertragung
Zur Übertragung der Energie von exo- auf endotherme Vorgänge dient das - ATP.
Energieumsatz von Lebewesen
Lebewesen brauchen laufend Energie für Bewegungen, Transportvorgänge und für die endothermen chemischen Reaktionen ihres Stoffwechsels. Sie beziehen diese Energie entweder durch Fotosynthese aus dem Licht oder aus energiereicher Nahrung.
Enzymaktivität
Die Enzymaktivität zeigt sich in der Zahl der Substrat-Moleküle, die ein Enzym in einer Sekunde umsetzt (Wechselzahl). Sie wird von der Temperatur sowie von Aktivatoren oder Hemmstoffen beeinflusst. Häufig wird sie durch das Substrat erhöht und durch das Produkt vermindert.
Enzyme
Enzyme sind Eiweiße, die eine bestimmte biochemische Reaktion katalysieren. Sie senken die aufzuwendende Aktivierungsenergie so stark, dass die Reaktion bei Körpertemperatur abläuft.
Enzymsynthese
Enzyme werden wie alle Eiweiße an den Ribosomen durch die Verknüpfung von Aminosäuren in der von der mRNA diktierten Reihenfolge hergestellt. Die Synthese eines Enzyms wird vom Kern durch die Bildung der entsprechenden - mRNA in Gang gesetzt, sobald das Enzym in der Zelle gebraucht wird. Der Kern regelt den Zellstoffwechsel über die Enzymsynthese.
Enzymwirkung
Das Substrat-Molekül wird an die aktive Stelle des Enzyms gebunden und verändert sich dabei so, dass es gespalten wird oder mit einem anderen Teilchen reagiert. Enzyme sind wirkungsspezifisch und substratspezifisch.
Erbinformation
Die Erbinformation ist die Information für den Bau und die Leistungen des Lebewesens. Sie ist in der - DNA gespeichert und wird bei der Fortpflanzung an die Nachkommen vererbt.
essenziell
Als essenziell (essentiel, frz.: wesentlich) bezeichnet man Stoffe, die in der Nahrung eines Lebewesens enthalten sein müssen, weil sie im Körper nicht aufgebaut werden können. Für den Menschen sind es acht Aminosäuren und einige Fettsäuren.
Ethologie
Die Ethologie (ethos, gr.: Gewohnheit) erforscht das Verhalten der Lebewesen.
Eucyten
Eucyten (eu, gr.: gut, schön, cytus, nlat.: Zelle) sind die Zellen der Eukaryoten. Sie besitzen Organellen, die durch Membranen begrenzt sind (Procyte).
Eukaryoten
Eukaryoten sind Lebewesen mit - Eucyten, die u. a. einen Zellkern besitzen (eu, gr.: gut, schön, karyon, gr.: Kern). Zu ihnen zählen Tiere, Pflanzen, Pilze und Einzeller (Prokaryoten).
Exocytose
Durch Exocytose (exo, gr.: außerhalb) geben die Zellen Stoffe aus Vakuolen ab. Die Vakuole kommt an die Oberfläche, dockt an die Zellmembran an und öffnet sich nach außen. Ihre Membran fügt sich in die Zellmembran ein und ihr Inhalt gelangt dadurch nach außen (Endocytose).
Feed-Back
Als Feed-back bezeichnet man die Rückmeldung in einem Regelkreis, die dazu dient, bestimmte Regelgrößen laufend zu korrigieren. So hemmt das Endprodukt einer Reaktion meist die Bildung des Enzyms, das seiner Produktion dient.
Fette
Fette dienen den Lebewesen als Speicher- und Isolationsmaterial. Ihr Energieinhalt ist mit (39 kJ/g) mehr als doppelt so hoch wie der Energieinhalt der Kohlenhydrate.
Fett-Moleküle
Ein Fett-Molekül wird aufgebaut aus einem Molekül Glycerin und drei Fettsäure-Molekülen. Fettsäuren sind Bestandteile der - Fette. Einige sind für uns - essenziell.
Fließgleichgewicht
Fließgleichgewicht Lebewesen tauschen ständig Stoffe und Energie mit ihrer Umgebung aus. Sie stehen im Fließgleichgewicht, d. h., sie regulieren ihren Stoffwechsel so, dass ihre Zusammensetzung konstant bleibt.
Flüssig-Mosaik-Modell
Nach dem Flüssig-Mosaik-Modell besteht die Biomembran aus einer flüssigen Doppelschicht von Lipid-Molekülen, in der Eiweiß-Moleküle schwimmen. Die hydrophilen Köpfe der Lipid-Moleküle sind nach außen, die Iipophilen Schwänze nach innen gerichtet. Die Eiweiß-Moleküle schwimmen in der Lipidschicht, wobei sie mehr oder weniger tief eintauchen oder quer durch die ganze Membran hindurch reichen.
Fortpflanzung
Lebewesen pflanzen sich fort, d. h., sie bilden gleichartige Nachkommen. Die Fortpflanzung dient der Vermehrung und der Bildung neuer Varianten. Fortpflanzung und Sterblichkeit ermöglichen die Anpassung an die Gegebenheiten der Umwelt. Fortpflanzung kann geschlechtlich oder ungeschlechtlich sein.
Fotolyse
Fotolyse ist die Zersetzung einer Verbindung (Analyse) durch Licht, z. B. Fotolyse des Wassers in den Lichtreaktionen der Fotosynthese.
Gameten
Gameten oder Keimzellen sind die bei der geschlechtlichen Fortpflanzung gebildeten haploiden Zellen. Zwei Gameten vereinigen sich zu einer Zygote, die sich dann zum Nachkommen entwickelt. Meist werden zwei Gametensorten mit unterschiedlichem Geschlecht gebildet: Eizellen und Spermien.