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Flashcards 233
Students 75
Language Deutsch
Category Biology
Level Secondary School
Created / Updated 31.10.2011 / 03.04.2025
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totipotent

Als totipotent bezeichnet man Zellen, die noch alles können (totus, lat.: ganz, potens, lat.: mächtig).

Transmissions-EM

Im TEM werden sehr dünne und entsprechend präparierte Objekte im luftleeren Raum von Elektronenstrahlen durchleuchtet und auf einem Leuchtschirm als Schwarzweißbild abgebildet. Die maximale Auflösung beträgt 0.2 nm.

Traubenzucker

Der Traubenzucker (Glucose, C6H1206) ist der Einfachzucker, der im Zentrum des Stoffwechsels aller Lebewesen steht. Er dient als Ausgangsstoff zur Herstellung anderer organischer Stoffe. Seine Dissimilation liefert den Lebewesen die nötige Energie.

Die autotrophen Pflanzen stellen den Traubenzucker durch Fotosynthese mit Hilfe von Sonnenenergie aus Kohlendioxid und Wasser her. Die heterotrophen Lebewesen nehmen ihn mit der Nahrung auf oder stellen ihn aus anderen organischen Nahrungsbestandteilen her.

Treibhauseffekt

Treibhausgase wie Wasserdampf und Kohlendioxid lassen die (kurzweilige) Strahlung von der Sonne zur Erde passieren, absorbieren aber die (langweilige) Wärmestrahlung, die von der erwärmten Erde ausgeht. Das führt zu einer Erwärmung der erdnahen Luft, die man Treibhauseffekt nennt.

- natürlicher: der natürliche Treibhauseffekt erhöht die mittlere Jahrestemperatur auf der Erde um über 30 °C.

- künstlicher: der Treibhauseffekt wird vom Menschen, v. a. durch die Störung des Kohlenstoffkreislaufs verstärkt.

Tunnelprotein

Tunnelproteine bilden Tunnel durch die Lipidschicht der Membran und ermöglichen die erleichterte Diffusion von hydrophilen Teilchen. Die Tunnel können geöffnet und geschlossen werden.

Tüpfel

Tüpfel sind Aussparungen in den Zellwänden benachbarter Pflanzenzellen. Sie sind durchzogen von Plasmafäden, welche die Protoplasten verbinden.

turgeszent

Als turgeszent (turgere, lat.: schwellen) bezeichnet man pflanzliche Zellen, bei denen die Vakuole prall gefüllt und die Zellwand durch den Turgor gespannt ist. Die Turgeszenz stabilisiert Zellen mit unverholzten Wänden.

Turgor, Turgorbewegung

Der Turgor (turgere, lat.: schwellen) ist der Innendruck in pflanzlichen Zellen. Er entsteht durch die osmotische Wasseraufnahme in die Zelle.

Gewisse Pflanzen können durch gezielte Änderungen des Turgors Teile ihres Körpers, z. B. Blätter, bewegen.

ungeschlechtlich (vegetativ)

Bei der ungeschlechtlichen Fortpflanzung entwickeln sich die Nachkommen aus Körperzellen eines Lebewesens und haben dasselbe Erbgut wie diese.

Vakuole

Vakuolen sind Kompartimente mit nicht-plasmatischem Inhalt. Sie können zur Speicherung und zum Stoffabbau dienen. Die große Vakuole der Pflanzenzelle entsteht beim materialsparenden Wachstum der Zelle. Sie enthalt Zellsaft.

Verdauung

Bei der Verdauung werden die organischen Makromoleküle der Nahrung mit Verdauungsenzymen in ihre Bausteine gespalten (Eiweiße in Aminosäuren, Kohlenhydrate in Einfachzucker, Fette in Fettsäuren und Glycerin).

Vesikel

Vesikel sind kleine, durch eine Membran begrenzte Bläschen zum Transport oder zur Speicherung von Stoffen. Sie werden vom Membransystem des Cytoplasmas oder von der Zellmembran abgeschnürt bzw. eingebaut.

Vielfachzucker

Die Makromoleküle der Vielfachzucker Stärke und Cellulose entstehen durch die Verknüpfung von vielen Glucose-Molekülen. Sie unterscheiden sich in der Art der Bindung, in der Verzweigung der Ketten und in der Zahl der Bausteine.

Vielzeller

Vielzeller sind Lebewesen, die aus verschiedenartigen, nicht selbstständig lebensfähigen, meist diploiden Zellen bestehen. Zur geschlechtlichen Fortpflanzung bilden sie haploide Gameten. Ihre Lebensdauer ist beschränkt.

Wachstum

Das Wachstum der Lebewesen geschieht aktiv und planmäßig. Einzeller können durch Zellvergrößerung, Vielzeller durch Zelivermehrung und Zellvergrößerung wachsen. Manche Lebewesen wachsen bis zum Tod.

Wanddruck

Der Wanddruck ist der Gegendruck der Zellwand, der bei der -osmotischen Wasseraufnahme in die Zelle durch Dehnung der Wand entsteht. Er begrenzt die Wasseraufnahme.

Wasserhaushalt

Zellen nehmen im reinen Wasser oder in hypotonischer Lösung Wasser auf. In hypertonischer Lösung geben sie Wasser ab.

wechselwarm

Bei wechselwarmen Lebewesen schwankt die Körpertemperatur mit der Außentemperatur (- gleichwarm).

Wechselzahl

Die Wechselzahl ist Zahl der Substrat-Moleküle, die ein Enzym in einer Sekunde umsetzt. Sie liegt je nach Enzym und Bedingungen zwischen 1 und 600 000.

Welken

Nicht verholzte Pflanzenteile welken bei Wasserverlust. Die Zellen verlieren ihre -Turgeszenz. d. h., der Turgor und die Spannung der Zellwand nehmen ab.

Wimpern

Wimpern sind feine Plasmafortsätze der Zelle, die der Bewegung oder der Fortbewegung dienen Sie haben den gleichen Bau und die gleiche Funktionsweise wie Geißeln, sind aber kürzer und meist in großer Zahl vorhanden.

wirkungsspezifisch

Enzyme sind wirkungsspezifisch, d. h., sie katalysieren nur eine einzige chemische Reaktion des Substrats.

Zellatmung

Die Zellatmung ist eine Dissimilation, bei der Traubenzucker mit Sauerstoff vollständig zu Kohlendioxid und Wasser abgebaut wird. Sie setzt die ganze Energie frei, die bei der Fotosynthese im Traubenzucker gespeichert wurde (38 Moleküle ATP aus einem Molekül Traubenzucker). Der Abbau verläuft über viele Reaktionsschritte. Er beginnt mit der Glykolyse im Plasma und verläuft dann in den Mitochondrien.

Zelle

Die Zelle ist die einfachste Struktur der Lebewesen, die selbstständig lebensfähig sein kann. Zellen sind meist 1/100-1/10 mm groß und stimmen unabhängig von der Art des Lebewesens in vielen Merkmalen überein. Zellen enthalten einen Bauplan und eine Betriebsanleitung in Form von DNA.

Zellmembran

Die Zellmembran grenzt das Plasma nach außen ab. Sie reguliert den Stoffaustausch, ermöglicht die Reizaufnahme und die Kommunikation mit anderen Zellen. Die Zellmembran unterscheidet sich von anderen Biomembranen durch Kohlenhydrat-Moleküle auf der Außenseite, die als Erkennungs-Moleküle und als Antennen dienen.

Zellsaft

Der Zellsaft ist eine wässrige Lösung in den Vakuolen. Er enthält Reservestoffe, Farbstoffe und Abfälle z. T. gelöst, z. T. in Form von Tröpfchen oder Kristallen.

Zellstoffwechsel

Der Zellstoffwechsel dient der Herstellung von Baustoffen und zur Beschaffung der Energie für alle Aktivitäten der Zelle. Er umfasst die chemischen Umsetzungen in der Zelle (Assimilation und Dissimilation) und den Stoffaustausch durch die Membran.

Zellteilung

Die Zellteilung beginnt mit der Teilung des Kerns in zwei identische Tochterkerne (Mitose) und endet mit der Teilung des Cytoplasmas in zwei meist etwa gleich große Hälften.

Zelltheorie

Die Zelltheorie wurde 1838 von Schleiden und Schwann formuliert und besagt: Alle Organismen bestehen aus mindestens einer Zelle. Die Zelle ist die kleinste Einheit des Lebens. Virchow ergänzte 1855: Zellen entstehen nur durch Teilung bereits vorhandener Zellen.

Zellwand

Die Zellwand wird von Pflanzenzellen durch die Ausscheidung des Wandmaterials aufgebaut (-Zellwandplatte). Sie besteht aus einer Grundsubstanz, in die Cellulosefasern eingebettet sind. In der Primärwand, die der Mittellamelle aufgelagert wird, liegen die Cellulosefasern ungeordnet. In den einzelnen Schichten der Sekundärwand, die bei der Verdickung der Wand gebildet wird, liegen sie parallel.

Zellwandplatte

Die Zellwandplatte ist die membranumschlossene Platte, die sich bei der Zellteilung zwischen den beiden Tochterzellen durch die Verschmelzung von Golgi-Vesikeln bildet. Aus dem Inhalt der Golgi-Vesikeln entsteht die Mittellamelle, der dann die Primärwand aufgelagert wird.

Zellzyklus

Im Zellzyklus folgt auf eine Zellteilung eine lnterphase, in der die Zelle wächst und das Erbgut verdoppelt.

Zygote

Die Zygote (zygotos, gr.: verbunden) entsteht bei der geschlechtlichen Fortpflanzung durch die Verschmelzung von zwei Gameten. Sie ist meist diploid.