QV Dentalassistentinnen 2015


Kartei Details

Karten 21
Lernende 259
Sprache Deutsch
Kategorie Berufskunde
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 25.05.2015 / 10.06.2025
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3.1.1.  erklärt den Begriff Prophylaxe und nennt allgemeine Beispiele von Prophylaxe aus der Allgemein- und Zahnmedizin 

Der Begriff Prophylaxe bedeutet Vorbeugung oder Prävention.

 

Prophylax in der Allgemeinmediziner.

Allgemeine Prophylaxe:

Vorbeugen von Krankheiten durch Impfungen und Ernährung.

 

Zahnmedizinische Prophylaxe:

Vorbeugen vor Karies, Parodontitis.

 

Unfall Prophylaxe:

Vorbeugen von Unfällen durch diverse Schutzmaßnahmen 

 

3.1.2. nennt Inhalte zahnärztlicher Prophylaxe und ordnet die Massnahmen der Basis-, Individual- und Gruppenprophylaxe zu.

Basisprophylaxe :

Das tägliche Zähneputzen, steht allen Personenzu Verfügung.

Intensivprophylaxe: 

Richtet sich an Personen mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko

Kollektive Prophylaxe:

Bezieht sich dabei auf große Bevölkerungskreise oder einzelne Gruppen.

Individualprophylaxe:

Bezieht sich auf Einzelpersonen.

 

3.1.3. nennt die vier Säulen der zahnmedizinischen Prophylaxe.

- Recall

- Mundhygiene

- Ernährung

- Fluorid

3.1.4. ordnet die Rollen und Maßnahmen der Zahnärtzin , Dentalhygienikerin, Prophylaxeassistentin und der Dentalassistentin in der zahnmedizinischen Prophylaxe zu

Zahnarzt:

Zahnärtzliche Befundaufnahme

Diagnose

Bestimmt die Therapie

Stellt eine optimale Situation in der Mundhöhle her

damit eine gute Mundhygiene machbar ist.

 

Dentalassistentin:

Instruiert nach Anweisung die notwendigen Mundhygiene,

Zuständig für Terminkoordination,

Assistenz bei Behandlungen

 

Prophylaxeassistentin:

Gingivale Befundaufnahme 

Entfernt weiche und harte Beläge mit Hilfe von Instrumenten

Arbeitet supragingival

Motiviert und instruiert, kontrolliert und korrigiert die Mundhygiene des Patienten selbständig

 

Dentalhygienikerin:

Gingivale Befundaufnahme, auch Karies und Parodontaldiagnostik

Entfernt weiche und harte Beläge mit Hilfe von Instrumente 

Arbeit supra- und subgingival

Poliert Füllungen

Entfernt Überschüsse von Füllungen

Motiviert, instruiert, kontrolliert und korrigiert die Mundhygiene des Patienten selbständig

 

3.1.5. beschreibt die eigene zahnmedizinische Prophylax

3x täglich Zähneputzen

1x wöchentlich Fluoridieren

1x täglich Zahnseide anwenden

 

3.1.6 Nennt die Maßnahmen zur Verhütung von Zahnunfällen 

Bei Sportarten mit Körperkontakt und bei Sportarten mit erhöhtem Sturzrisiko  wird empfohlen eine Schutzschiene zu Tragen z.B bei Fußball, Eishockey, Kampfsportarten , Handball, Radsport, Skifahren, Geräteturnen und Reitsport.

 

Auch der Alltag mit klein Kinder verbirgt groß Risiken darum ist es empfehlenswert die Treppen mit Treppenschutz zu sichern, Tischkanten mit Kantenschutz zu versehen 

3.2.1 beschreibt die Zahnplaque als wichtige krankmachende Ursache von Zahnkrankheiten

Um Zähne und Zahnfleisch gesund zu erhalten, ist eine gute, sinnvolle und anwendbare Mundhygiene unerlässlich. Die Ursache für Karies und die meisten Parodontopathien ist der Biofilm.

 

Biofilm ist ein weicher, zäher, gelb grauer, dichter verfilzter Belag. er besteht aus Bakterien, Eiweißen und Zucker Bestandteilen.

3.2.2 beschreibt die verschiedenen Zahnreinigungstechniken und ihre Indikation

Bass-Methode: 

Wurde speziell für die sanfte und gründliche Reinigung von Zahn und Zahnfleisch entwickelt. Die Zahnbürste wird buccal im 45 Grad am Gingivalrand angesetzt. Mit 5-8 kleinen Rüttelbewegungen wird gereinigt. Palatinal und lingual wird die Zahnbürste aufgestellt und gerüttelt.

 

modifizierte Stillmann-Methode;

Patienten mit Rezesionen wird empfohlen diese Technik an zuwenden. Denn die dient dem Schutz des Zahnfleisches und der freiligenden Zahnhälse, ist aber schwerzufallen erlernen und durchzuführen und muss vom Fachpersonal gelehrt werden. Dabei wird die Zahnbürste auf die Gingiva gelegt und in einer vertikalen Bewegung 5-8 mal vom Zahnfleisch weg ausgewischt 

 

Beide Methoden müssen Systematisch Durchgeführt werden

3.2.3.  zählt die Hilfsmittel zur häuslichen Plaquekontrolle auf.

Zahnspüllösungen zur Boifilmkontrolle. Vorhandener Belag wird blau eingefärbt.

Kau-Tabletten verfärbt alten Biofilm violett und neuen Belag rot

3.3.1. zählt die Merkpunkte einer gesunden und zahnschonenden Ernährung auf.

Eine ausgewogene Ernährung ist nicht nur für die allgemeine Gesundheit wichtig, sie hilft auch, Zahnschäden zu vermeiden. Zucker und Säuren vertragen sich in Bezug auf den Zahnschmelz

3.3.2.  stellt die Bedeutung von Zucker und säurehaltige Nahrungsmitteln dar

Zucker: 

Wer häufig zuckerhaltige Snacks zu sich nimmt gefährdet seine Zahngesundheit. Dabei ist nicht so wichtig, wie viel man isst, viel entscheidender ist dabei, wie häufig man Zucker isst.

 

 

Säure:

auch der exzessive Genuss von säurehaltigen Nahrungsmittel wie Joghurt, Essigprodukten und Zitrusfrüchten können den Zähnen Schaden! Die Säuren dieser Lebensmittel lassen jedoch am Zahn kein klassisches Loch entstehen sondern verursachen großflächige Erosionen

3.3.3 erklärt die Begriffe kariogen und erosiv und ordnet sie den entsprechenden Nahrungsmittel zu.

Kariogen: Karies fördernd

Äpfel, Kartoffeln, Süßigkeiten, Dörrfrüchte, Bananen und zuckerhaltige Getränke

Erosiv : oberflächliche Schädigung 

Fleisch,Tomaten,Spinat, Zitrusfüchte und Säure Getränke.

3.3.4. listet Beispiele von stark, Mittel und schwach kariogenen Nahrungsmitteln auf.

Stark kariogenen: 

Süssigkeiten, Dörrfrüchte, Bananen und zuckerhaltige Getränke

 

mittel kariogen: saftige Apfel

 

schwach kariogen: Kartoffeln und Ballaststoffe

3.3.5. zeigt die Unterschiede auf zwischen den Begriffen zuckerfrei und zahnschonenden erkennt und beschreibt die Bedeutung des Signets zahnschonend.

Zuckerfrei heißt Keine Saccharose , andere Kohlenhydrate können trotzdem enthalten sein und Karies verursachen.

 

Zahnschonend heißt keine Säurebildung im Biofilm

 

Das Zahnmännchen darf nur für zahnfreundliche Produkte verwendet werden

3.3.6. nennt Beispiele von Zuckerersatzstoffen und künstlichen Süßstoffen.

zuckerersatzstoffe:

Sorbit, Xylit und Stevia

 

Künstliche Süßstoffe:

Assugrin, Saccharin und Cyclamat

3.4.1. schildert die Wirkungen von Fluoriden in der Kariesprophylaxe

Die Fluoridierung hat zwei Vorteile:

- Der Zahnschmelt ist Wiederstandsfähiger gegen Säure

- Verbesserte Remineralisation

 

Man unterscheidet von der Inneren und der äußeren Fluoridierung

Innere Fluoridierung:

durch die Nahrung und Tabletten nehmen wir Fluorid auf. Im Darmwird es aufgenommen und gelangt ins Herz und von dort in den Blutkreislauf. Der Blutkreislauf verteilt das Fluorid in den Zahnkeim, Knochen und Nieren. Die Niere schiedet das Fluorid aus.

 

äussere Fluoridierung:

Ist in Zahnpasta, Gel und Mundspühlungen enthalten und werden direkt auf den Zahn aufgetragen.

1. Verminderung der Biofilm-Bildung

2. Verminderung der Säure-Bildung

3. verbesserte Remineralisation

4. Bildung von Fluoridlapatit an der Schmelzoberfläche

3.4.2. beschreibt die Farbkodierung der auf dem schweizerischen Markt üblichen Kochsalzverpavkungen und ordnet sie den verschiedenen Kochsalzqualitäten

Blau:

Ist reines Salz ohne irgendwelche Zusätze.

 

Rot:

Enthält als Zusatz ca.15 bis 25 mg Jodat pro Kilogramm.Dieses jodierte Salz wird als Kropfprophylaxe gebraucht.

 

Grün: Enthält Jod und Fluorid. In der Regel wird seit 1983 diesem Salz 250 Milligramm Fluoridionen pro Kilogramm Speisesalz beigefügt.

3.5.1. nennt die in der Prophylaxe gebräuchlichen Materialien, Medikamente und Instrumente.

Materialien:

Schalzahnbürste, Handzahnbürste, Zahnseide, Zahnstocher, Brush-Sticks und Interdentalbürste

 

Medikamente:

Zahnpasta, Elmex-Prophylaxe,Emofluor, Chlorhexidin, Corsodyl, Hibitane, Tebodont, Parodontax

 

Instrumente:

Zahnsteinentfernungsgerät, Speigel, Sonde, Pinzette, Scaler, Kürette, Parodontalsonde, Hoes, Interdentalfeile, Lingualscaler, Scalpell, Gingivektomie-Messer

3.5.2 beschreibtdie einzelnen Arbeitsschritte bei den verschiedenen Prophylaxemassnahmen von ZAZ, DH, PA

Untersuch und Diagnostik: ZAZ, DH

Rx: ZAZ, DH, PA

Indizes: ZAZ, DH, PA

Aufklärung: ZAZ, DH,PA

Anleitung: ZAZ, DH, PA

Zahnreinigung supragingival: ZAZ, DH,PA

Zahnreinigung subgingival: ZAZ, DH

Fissurenversigelung: ZAZ , DH

Fluoridierung: ZAZ, DH, PA

3.5.3bennent die Zusammenhänge mit Prophylaxemassnahmen drohende Gefahren

Bakteriämi:  bei subgingvalen Zahnsteinentfernung können Bakterien in der Blutbahn geraten und für Herz-Kreislauf- und Endokarditis- Patienten kann das zu einer lebensgefährlichen Infektion von Blutgefäßen und Organen führen.

Verlust von Zahnfleisch:

Bei unsachgemäßer, übermotivierter und grober Behandlung im subgingivalen Bereich können bleibende Schäden an der Zahnfleischfasern entstehen. irreversibler Verlust der angewachsenen Gingiva.

 

Sensible Zahnhälse:

wen das Dentin übermässig mit Scalern und Curetten bearbeiten, wird die schützende oberste Schicht abgetragen und die Dentintubuli liegen frei.

3,5,4. stellt die im Rahmender Prophylaxe notwendigen Aufgabenbereiche der einzelnen Teammitglieder dar.

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