Bilanzbuchhalter Teil C - mündliche Prüfung
Mündliche Prüfung - Prüfungsgespräch
Mündliche Prüfung - Prüfungsgespräch
Kartei Details
| Karten | 19 |
|---|---|
| Sprache | Deutsch |
| Kategorie | Finanzen |
| Stufe | Andere |
| Erstellt / Aktualisiert | 02.11.2014 / 25.02.2017 |
| Weblink |
https://card2brain.ch/box/bilanzbuchhalter_teil_c_muendliche_pruefung
|
| Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/bilanzbuchhalter_teil_c_muendliche_pruefung/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Wie untergliedert sich das betriebliche Rechnungswesen ?
- Finanzbuchführung ( Geschäftsbuchführung )
- Kosten- und Leistungsrechnung ( Betriebsbuchführung )
- Planung
- Statistik
Welche Aufgaben erfüllt die Buchführung ?
- Rechenschaftslegung ( Banken, Lieferanten, Beteiligte, Unternehmer,...)
- Grundlage der Besteuerung ( Gewinnermittlung )
- Informationsquelle ( Planungs- und Kontrollzwecke für UN, Gläubigerinformationen )
Was ist ein Konto ?
Das Konto ist eine zweiseitig geführte Rechnung ( ital. = Rechnung ).
Zu- und Abgänge werden auf getrennten Seiten erfasst. Die linke Seite heißt Soll, die rechte Seite Haben
Welche Arten von Konten unterscheidet man ?
- Sachkonten ( Bestandskonten, Erfolgskonten und gemische Konten )
- Personenkonten ( = Kontokorrentkonten- Kreditoren- und Debitoren )
Welche Arten von Zuschüssen gibt es ?
- Echte Zuschüsse sind Kapitalzuschüsse. Sie werden gezahlt, um dem Zuschussempfänger Investitionen zu erleichtern und müssen deshalb zweckgebunden sein mit der Folge, dass sie zurückgefordert werden können, wenn sie der Empfänger nicht zweckkentsprechend verwendet. Echte Zuschüsse setzen deshalb immer ein gewisses Eigeeninteresse des Zuschussbers voraus.
- Unechte Zuschüsse sind entweder
* Ertragszuschüsse, die gezahlt werden, um die Ertragskraft des Zuschussempfängers zu stärken; z.B. Zinszuschüsse, Zuschüsse wegen Naturkatastrophen
* Zuschüsse in unmittelbarem wirtschaftlichen Zusammenhang mit einer Gegenleistung, z.B. Mieterzuschüsse
Wie werden Zuschüsse behandelt ??
Unechte Zuschüsse : sind grundsätzlich als Ertrag im Zeitpunkt der Vereinnahmung zu erfassen. Erstreckt sich die Gegenleistung über das Jahr hinaus, ist der Zuschuss auf die Dauer der Verpflichtung zu verteilen und als passiver Rechnungsabgrenzungsposten zu bilanzieren und linear aufzulösen
Echte Zuschüsse:
Sind nach HR als sonstiger betrieblicher Ertrag zu erfassen. Da es bei echten Zuschüssen an einer Gegenleistung fehlt, ist die Bildung eines passiven Rechnungsabgrenzungspostens nicht möglich. Eine Berücksichtigung bei den AK / HK ist nicht zulässig.
Nach STR können Zuschüsse als Ertrag angesetzt werden oder erfolgsneutral bei den AK / HK gekürzt werden
Was versteht man unter dem Begriff Anlagevermögen ?
Zum Anlagevermögen gehören all diejenigen Vermögensgegenstände / Wirtschaftsgüter, die bestimmt sind, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen. § 247 (2) HGB
Anlagevermögen kann sowohl abnutzbar, als auch nicht abnutzbar sein.
Kriterien des Anlagevermögens
zeitlich begrenzt ( abnutzbar )
bewegliche Wirtschaftsgüter: z.B. Maschinen, Fuhrpark, Betriebsvorrichtungen, Scheinbestandteile, Geschäftseinrichtungen
unbewegliche Wirtschaftsgüter: z.B. Gebäude, Außenanlagen
zeitlich unbegrenzt ( nicht abnutzbar )
beweglich: z.B. Kunstwerke
unbeweglich: Grund u. Boden
*
Was versteht man unter dem Begriff Umlaufvermögen ?
Zum Umlaufvermögen gehören all diejenigen Vermögensgegenstände / Wirtschaftsgüter, die in ihrer Gesamtheit dazu bestimmt sind, veräußert, verarbeitet, verbraucht oder umgesetzt zu werden.
Erläutern Sie den Unterschied zwischen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen
Rohstoffe gehen als Hauptstoff in das zu produzierende Erzeugnis ein. Den Rohstoffen gleichgesetzt werden die von Dritten erbrachten Fremdleistungen
Hilfsstoffe sind Stoffe, die in das Erzeugniss unmittelbar eingehen und Neben- oder Kleinmaterial darstellen. ( z.B. Schrauben, Farben ,... )
Betriebsstoffe sind Stoffe, die der Fertigung dienen und dabei verbraucht werden, aber nicht in das Produkt eingehen. ( z.B. Schmiermittel, Treibstoff,... )
Definieren Sie den Teilwert
Teilwert ist der Betrag, den ein gedachter Erwerber des ganzen Betriebs im Rahmen des Gesamtkaufpreises für ein einzelnes Wirtschaftsgut ansetzen würde. Hierbei wird unterstellt, dass er den Betrieb fortführt.
Bewertung beizulegender Wert bzw. Teilwert nach Beschaffungsmarkt oder Absatzmarkt
GOB
Beschaffungsmarkt: Roh, Hilfs- und Betriebsstoffe, unfertige und fertige Erzeugnisse, Wertpaiere des AV
Absatzmarkt: unfertige und fertige Erzeugnisse, Überbestände an Roh, Hilfs- und Betriebsstoffen, Wertpaiere des UV, ausrangierte, zum Verkauf bestimmte Anlagen
doppelte Maßgeblichkeit :
Handelsware
Ermittlung beizulegender Wert bzw. Teilwert auf dem Beschaffungsmarkt
HR und STR deckt sich :
Einkaufspreis am Bilanzstichtag
+ Anschaffungsnebenkosten am Bilanzstichtag
- Anschaffungspreisminderungen am Bilanzstichtag
= Beizulegender Wert bzw. Teilwert
Ermittlung beizulegender Wert bzw. Teilwert auf dem Absatzmarkt
Verkaufspreis am Bilanzstichtag
- nach dem Bilanzstichtag anfallende Kosten
= Beizulegender Wert
- durchschnittlicher Unternehmergewinn
= Teilwert
Welche Bewertungsvereinachungsverfahren gibt es bei den Vorräten ?
- Gruppen- bzw. Durchschnittsbewertung
-Festwertbewertung
-Verbrauchsfolgebewertung
Voraussetzungen und Zulässigkeit für eine Festwertbewertung
- Bestand in der Größe, im Wert und in der Zusammensetzung nur geringen Schwankungen unterliegt
- die Gegenstände für das Unternehmen von nachrangiger Bedeutung sind
- die Gegenstände regelmäßig ersetzt werden
SA z.B. Flaschen, Kisten und Fässer in Brauereien; Geschirr, Bett- und Tischwäsche in Hotels
RHB z.B. Reparaturmaterial, Heizöl, Putzmittel, Verpackungsmaterial
Definition Inventar
Das Inventar ist das Verzeichnis der Vermögens- und Schuldposten, wie sie durch die Inventur festgestellt wurden, ergänzt durch Sonderlisten.
Dabei werden Mengen, Art und Wert angegeben.
Definition Inventur
Inventur ist die körperliche Bestandsaufnahme aller Vermögensgegenstände und Schulden für die Aufstellung des Inventars.
Zulässige Inventurarten
- Stichtagsinventur ( zeitnahe Inventur )
- Permanente Inventur
- Zeitverschobene Inventur
- Stichprobeninventur
