bhv M 3.4 Neurologie (beim Hund)

Neurologische Begriffe und Neurophysiologie

Neurologische Begriffe und Neurophysiologie

Andreas Bär

Andreas Bär

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Cartes-fiches 55
Langue Deutsch
Catégorie Biologie
Niveau Apprentissage
Crée / Actualisé 17.07.2014 / 16.04.2024
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https://card2brain.ch/box/bhv_m_3_4_neurologie_beim_hund
Intégrer
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konditinierter Stimulus CS

erlerntws Verhalten zu best. Stimuli

unkonditionierter Stimulus US

angeborenes Verhalten zu best. Stimuli

Löschung

Synaptische Depotezierung
zu viele CS ohne US (Futter)
Verhalten und CS mit Strafe präsentiert

Spontane Reaktivierung möglich

Habituation

Gewöhnung
Verhaltensoutput auf Signal wird weniger
! Signal unwichtig für biologische Fitness

Leicht umkehrbar

Sensitisierung

Sensibilitierung
Reaktion auf Signal wird stärker
bei "wichtigen" Signalen

schwer umkehrbar

Assoziatives Lernen

Verknüpfungslernen
Gleichzeitige Aktivität verschiedener Synapsen
Gedächtnisinhalte werden in Kortex gestapelt
auch beteiligt Amygdala Hippocampus Belohnungssystem

Klassische Assoziation / Konditionierung

2 Signale werden miteinander assoziiert
CS muß US um 0,5 sec vorangehen
US & CS erreichen gleiches Neuron (LTP)

Hund beobachten - wenn ich sehe er macht etwas das ich ihm beibringen will, z.B. Sitz das Signal geben

Instrumentelle Assoziation / Konditionierung

mit BelohnungSignal und Verhalten werden assoziiert
herausragender CS muß 0,5 sec vorangehen
Belohnung parallel zu Verhalten o ganz kurz danach

! Step by Step

erst direkt belohnen
dann einen kleine pause
später erst noch 2tes Signal

Bsp Hund sieht Reh

vor der Entscheid     vor der Hdlg         Hdlg            Bewertung
   Abwägen                 Planen                Hdlg              Erfolg?
  Wünsche                   konkrete           Konzentr.       zufrieden?
  Ängste                      Gedanken            Kaum
  Absichten                 Alternativen      ablenkbar
  Bedürfnisse
  Risikowert

Timing

Rationale Intelligenz - Reflektierte Entscheidung - 800msec - 
     Kalkulierte Reaktion
Emotione Inelligenz - Muster Auswahl - 200 msec spontan nach 
     Erfahrung

Internes Belohnungssystem

Genetisch fixierte pos & neg Verstärker
"Angenehm ist gut"
Befriedigung wird gesucht

Lernen über Belohnungsqualitäten
Erwartungshaltung "mir soll es gut und besser gehen"
Diskrepanz zw Erwartung u Realität startet Aktion/Lernen

Konsolidisierung

Festigung Speicherung Erholung

Ruhepausen/Schlaf nötig
Trauma (Hippocampusschaden) verhindert Konsolidisierung
Retrograde Amnesie (Gedächtnisverlust vor schädigendem 
     Ereignis)
Anterograde Amnesie (GV nach schädigendem Ereignis)

Deklaratives Gedächtnis

Alles Gelernte das abrufbar sein soll (Vokabel)
Bewußt abrufbar
durch Hippocampus gebildet
Im Kortex gestapelt
Episodisches Gedächtnis (Biographie)
Semantisches Gedächtnis (Allgemeinwissen)

Prozeduales Gedächtnis

= Implizit
Motorische Informationen
Gebrauch von Gegenständen
Gebildet u gespeichert in Kleinhirn und Stratium

Konditionierungsformen

Prototyp für alle Lernvorgänge
Verknüpft werden
    Sinnesqualitäten
    Wahrnehmungen
    Gefühle
    Erinnerungen
Erwartung & Aufmerksamkeit gegen Signal wichtig

verzögert:   CS (Glocke)
                             US (Freßnapf)

Spuren:       CS                         beste Lernmethode
                                 US

simultan:     CS
                   US

Psychopharmaka

Substanzen, dieStimmungen, Denkprozesse o Verhalten ändern
Heilen nicht (alleine)
Ausführliche Anamnese (Verhalten & Klinisch)
!Mißbrauchsgefahr durch Halter

Wirken an Rezeptoren
    Imitation der Wirkung des Transmitters
    Verhinderung der Wirkung des Transmitters (antagonistisch)
    Verstärkung der Wirkung des Transmitters (agonistisch)