bhv M 3.4 Neurologie (beim Hund)

Neurologische Begriffe und Neurophysiologie

Neurologische Begriffe und Neurophysiologie

Andreas Bär

Andreas Bär

Set of flashcards Details

Flashcards 55
Language Deutsch
Category Biology
Level Vocational School
Created / Updated 17.07.2014 / 16.04.2024
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Neurphysiologie

= Funktion des Nervensystems

Neurologie

Lehre von den Erkrankungen des Nervensystems

Nervensystem

unterteilt in

Zentrales NS

Peripheres NS

Vegetatives NS

Zentrales Nervensystem

ZNS
Gehirn (Großhirn Kleinhirn) Rückenmark (RM)
Steuert und koordiniert Funktionaller Organe & die Muskeltätigkeit
besteht aus Nervenzellen (Neuronen), Gliazellen (Gerüst, Elektrische Isolation & Ernährung) & Axonen (leitende Fasern)
Nervenbahngeschwindigkeit 120m/sec (4320km/h)

Peripheres Nervensystem

PNS
Nervenfasern über den ganzen Körper verteilt
Leitungsensorischer Info an Gehirn o übertragen Impulse vom Gehirn an Zielorgane

Vegetatives Nervensystem

VNS
Sympathikus (aktiviert) & Parasympathikus (beruhigt)
Regulieren Funktionen der inneren Organe
(auch physiokogische Streßreaktion)

Neuron

Nervenzelle
10 tausende Zuführende Fasern an Zellkern (Dendride - Synapsen)
1 Weiterleitung über Myelinscheide (Markscheide) (Axon Synapse
   - zu Dendrid andere Nervenzelle)

Großhirn

steuert Motorik Sensorik
Sitz von Gedächtnis & Assoziation

Kleinhirn

Beherbergt Gleichgewichtssinn & steuert Bewegungskoordination

Rückenmark

RM
verläuft im Wirbelkanal
Nervenzellen, Axone (leitende Fasern - Myelinscheide) Liquor (Flüßigkeitsfilm zum Schutz - 150ml Produktion 500 ml / tag - Abfluß über Schilddrüse Leber Niere))
Reflexzentrale (z.B. Erbrechen Speicheln)
Steuerung Atmung Herzschlag Gefäß-dehnung u Zusammenziehen

Stimuli

Informationen aus der Umgebung oder dem Organismus

Neuronale Signalübertragung

1. Im Neuron - elektrische Aktionspotentiale (an - aus / 0 - 1)
    Schwellenspannung - Reiz - Depolarisation (Spannung an  
    1msec Zunehmendes Membranpotential Exitation) -  
    Repolarisation (Spannung runter 1 msec) - 
    Hyperpolarisation (Abnehmendes Membranpotential 
    Wahrscheinlichkeit der Erregung sinkt Inhibition)
2. An der Synapse - synaptische Potentiale (chemische
    Botenstoffe für die Lücke an der Synapse wegen Isolierung)
    Präsynapisches Potential - Synaptischer Spalt - 
    Neurotransmitter - Rezeptoren - Postsynaptisches Potential

Neurotransmitter

chemische Botenstoffe
jede Zelle bildet nur 1 Transmitter
bis 2000 ca 20 bekannt heute 100
erregend (Exitatorisches postsysnaptisches Potential)
    Glutamate (Bsp Epilepsie = Glutamatüberschwemmung)
hemmend (inhibitorisches postsynaptisches Potential)
    Glycin GABA
Monoamine (modulierend = verstärken o mindern Erregung o 
    Hemmung - nicht spezialisiert d.h. es kommt darauf an wo sie 
    ankommen P nur teilweise bekannte Steuerbarkeit)
    Dopamin Serotonin Adrenalin
Neuropeptide (modulierend s.o.)
    Opoide

Rezeptoren

ionotroph (Ionendiffussion - Potentialänderung)
    schnell, kurzer konventioneller Effekt
Metabotroph (wirkt auf Metabolismus 1 Genexpression  der postsynaptischen Zelle - 
    Bildung mehr Rezeptoren)
    langsam, langanhaltender Effekt (Psychopharmaka)

Synaptische Plastizität

Formbarkeit Veränderung
Verstärkung der synaptischen Aktivität / Übertragung
Verdopplung der Synapsenenden
Zunahme/Abnahme der Synapsen

NDMA

N-Methyl-D-Aspartat
Spezieller ionotropher Rezeptor
Aktivierung durch Glutamate
braucht hohen Input (Viel Strom einmal ist keinmal
     Ausnahme Trauma)
entwickelt Long Term Potenzierung

Sinnesorgane

Augen 
Ohren 
Nase Zunge
Haut Sinushaare
Schmerz Nozizeptoren
Gleichgewichtssinn
Temperatur

Geruchssinn

DSH 220 Mio Rez
Teckel 125 Mio
Mensch 5 Mio
Hund hat schnellere Atmung (300 kurze / min)
Gehirnbereich für Verarbeitung (Hund 10% Mensch 1%)

Optischer Sinn

Augen
Hund hat mehr Stäbchen als Zäpchen - bessere Sicht Dämmerung
Rot-Grün Blindheit
Tapetum Ludicum (reflektierende Schicht hinter Sehzellen)
Sehschärfe geringer
Sichtfeld (Mensch 200° Hund 240°)
Binokulares (räumliches) Sehen (Mensch 120° Hund 90°)

Akustischer Sinn

Ohren
Freuenzbereich (Mensch 20-20.000Hz Hund 15-50.000Hz)
bester Hörbereich (Mensch 4000Hz Hund 8.000Hz)

Taktile Sinne / Schmerz

Oberflächensensibilität
    Tastsinn
    Sinushaare
    Temperatur
    Schmerz (Nervenenden werden verdrängt o reißen)
Tiefensensibilität
    Muskelrezeptoren
    Gelenkrezeptoren
    Sehnenrezeptoren
    (Nozizeptoren Druck & Dehnung)
Schmerz wird durch Rezeptoren ausgelöst
    (Fluchtreaktion Schonhaltung)
    keine Adaption im Ggs zu Reizüberflutung (Abschalten)
Schmerzgedächtnis
P: keine Schmerzrezeptoren in Gehirn & Leber

Taktile Sinne / Schmerz

Oberflächensensibilität
    Tastsinn
    Sinushaare
    Temperatur
    Schmerz (Nervenenden werden verdrängt o reißen)
Tiefensensibilität
    Muskelrezeptoren
    Gelenkrezeptoren
    Sehnenrezeptoren
    (Nozizeptoren Druck & Dehnung)
Schmerz wird durch Rezeptoren ausgelöst
    (Fluchtreaktion Schonhaltung)
    keine Adaption im Ggs zu Reizüberflutung (Abschalten)
Schmerzgedächtnis
P: keine Schmerzrezeptoren in Gehirn & Leber

Taktile Sinne / Schmerz

Oberflächensensibilität
    Tastsinn
    Sinushaare
    Temperatur
    Schmerz (Nervenenden werden verdrängt o reißen)
Tiefensensibilität
    Muskelrezeptoren
    Gelenkrezeptoren
    Sehnenrezeptoren
    (Nozizeptoren Druck & Dehnung)
Schmerz wird durch Rezeptoren ausgelöst
    (Fluchtreaktion Schonhaltung)
    keine Adaption im Ggs zu Reizüberflutung (Abschalten)
Schmerzgedächtnis
P: keine Schmerzrezeptoren in Gehirn & Leber

Taktile Sinne / Schmerz

Oberflächensensibilität
    Tastsinn
    Sinushaare
    Temperatur
    Schmerz (Nervenenden werden verdrängt o reißen)
Tiefensensibilität
    Muskelrezeptoren
    Gelenkrezeptoren
    Sehnenrezeptoren
    (Nozizeptoren Druck & Dehnung)
Schmerz wird durch Rezeptoren ausgelöst
    (Fluchtreaktion Schonhaltung)
    keine Adaption im Ggs zu Reizüberflutung (Abschalten)
Schmerzgedächtnis
P: keine Schmerzrezeptoren in Gehirn & Leber

Taktile Sinne / Schmerz

Oberflächensensibilität
    Tastsinn
    Sinushaare
    Temperatur
    Schmerz (Nervenenden werden verdrängt o reißen)
Tiefensensibilität
    Muskelrezeptoren
    Gelenkrezeptoren
    Sehnenrezeptoren
    (Nozizeptoren Druck & Dehnung)
Schmerz wird durch Rezeptoren ausgelöst
    (Fluchtreaktion Schonhaltung)
    keine Adaption im Ggs zu Reizüberflutung (Abschalten)
Schmerzgedächtnis
P: keine Schmerzrezeptoren in Gehirn & Leber

Taktile Sinne / Schmerz

Oberflächensensibilität
    Tastsinn
    Sinushaare
    Temperatur
    Schmerz (Nervenenden werden verdrängt o reißen)
Tiefensensibilität
    Muskelrezeptoren
    Gelenkrezeptoren
    Sehnenrezeptoren
    (Nozizeptoren Druck & Dehnung)
Schmerz wird durch Rezeptoren ausgelöst
    (Fluchtreaktion Schonhaltung)
    keine Adaption im Ggs zu Reizüberflutung (Abschalten)
Schmerzgedächtnis
P: keine Schmerzrezeptoren in Gehirn & Leber

Taktile Sinne / Schmerz

Oberflächensensibilität
    Tastsinn
    Sinushaare
    Temperatur
    Schmerz (Nervenenden werden verdrängt o reißen)
Tiefensensibilität
    Muskelrezeptoren
    Gelenkrezeptoren
    Sehnenrezeptoren
    (Nozizeptoren Druck & Dehnung)
Schmerz wird durch Rezeptoren ausgelöst
    (Fluchtreaktion Schonhaltung)
    keine Adaption im Ggs zu Reizüberflutung (Abschalten)
Schmerzgedächtnis
P: keine Schmerzrezeptoren in Gehirn & Leber

Gehirnaufbau /Aufgaben / Funktionen

Nachhirn - bis RM / unbewußte Kontrolle Atmung... - Schutzreflexe
    Weiterleitung sensorische Info
Kleinhirn / Motorik Feinmotorik
Mittelhirn / Sammeln Sinnesreize - Weiterleitung Thalamus 
Limbisches System (was das Individuum ausmacht)
    Thalamus / Weiterleitung (Schaltzentrale 1)
    Hypothalamus / Kontrolle Temp Hunger Wach-Schlaf-Rhytmus
         Sexualverhalten Emotionen Sekretion von Hormonen, die 
         andere Organe stimulieren (vor allem Hypophyse)
    Hypophyse / Sekretion von Hormonen zur Beeinflußung Organe
    (altes) Limb. Sys. 
        Amygdala / Erkenne u Verarbeiten überlebensswichtiger 
           Signale 
        Hippocampus / LZG
        Nucleus Accumbens / Internes Belohnungssystem
        Präfrontalkortex / Entscheidungsfindungen
        Basalganglien / Motorik (P Dopamin Zittern)
        Substantia nigra / Planung u Beginn von Bewegungen 
            (auch Beißen)
        Tegmentum / Modulation von Schmerzempfindungen
Kortex / Stapelplatz für Gedächtnisinhalte (motorisch sensorisch
    assoziativ)

Gehirnschädigungen

Amygdala / Flache Emo (wenig Angst / Freude z.B. bipolare Stör.)
    Reduktion Aggro Gesteigerte Sexualität Obsessive Reaktion auf
    optische Reize
Amygdalasteigerung / verstärkte Aggro & Angst
Hypothalamusschaden / Gesteigerte Aggro
Hypothalamusstimulation / Offensives Abwehrverhalten Jagd

Emotionen

Psychophysiologische Prozesse
    Physiologische Veränderungen
    Spezifische Kognitionen
    Subjektives Gefühlsleben
    Veränderung der Verhaltensbereitschaft
        Fight Flight Freeze appease(Flirt) (beschwichtigen)
Zustände durch angenehme (belohnende - alles wofür der 
    Organismus bereit ist zu arbeiten) und aversive (strafende) 
    Signale ausgelöst
Beim Menschen gegen Stimmungen (dauerhafter, weniger 
    intensiv) abgegrenzt
Spielen eine wichtige Rolle bei Entscheidungen
Lösen Motivation aus

Motivation

Richtung und Energetisierung von Verhalten
Ausgelöst durch Emotionen
Handlungs- Verhaltens- Bereitschaft

Emotion & Lernen

Signal bekommt Qualität zugeordnet (Großhirnrinde, 
    Hippocampus Knochen) (Amygdala lecker)
Aktionsplan wird gestartet (Präfrontalkortex Entscheidung)
Subjektiv bestes Verhalten zum optimieren der biologischen 
    Fitness (Handlung)
Diese wird gelernt

Verstärkung

                              etwas geben
                                 positiv V
                                  Freude


pos V nicht geben -Frust          Erleichterung neg V beenden


                         Besorgnis Angst
                               negativ
                               strafen

Amygdala - Feindwahrnehmung

= angstauslösendes Signal

beinflußter Bereich      Art des Einflusses      Verhaltensoutput
  
  Hypothalamus           VNS Aktiv. Symp.       Herz Blutd. Pupillen
  Nervus Vagus           VNS Aktiv. Para.         Herz - Urin Kot Magen
  Nucleus Parabr.        Gesteigerte Atmung    Hecheln
  Tegmentum               + Dopa Noradre          Gesteigerte Aktiv.
  Nucleus Rerticu.       Schutzreflexe beschl   Hektik Schreckhaftig
  Zentrales Grau         Aktiv. Motorik               4 F's
  Hypothalamus          Ausschüttung ACTHr  Stressreaktion
 

Lernen

Info (Signal) - Gehirn - Gedächtnisbildung führt zu strukturellen
    Veränderungen --- Verhaltensoutput
Anatomisch Morphologisch (Stoffwechsel) Physiologisch
beim Hund gibt es keinen "will to please"

Gedächtnisbildung

Netz aus Synapsen
KurzzeitG
    bestimmt sich nach Häufigkeit Ausschüttung NTm
    z.B. Telbuch 4 * tag - wählen
    Menge an NTm verändert Merkfähigkeit
LZG
    Anzahl u Stärke der Synapsen & Rezeptoren
    Langzeitpotenzierung durch stark feuernde Präsynapsen - 
    Hippocampus - Spez. Rezeptor NMDA

Lernen & Neurotransmitter

Acetylcholin - Aufmerksamkeit / Konzentration
GABA - Haupthemmender NTm (Gamma Amino Butter Säure)
             (Bildung neuer Synapsen bei Fötus)
Glutamat - Haupterregender NTm (wichtig für LZG)
ACTH - Ausbildung LZG (Hormon aus Hyypophyse -   
             körpereigenes Cortison) wenig bei Dauerbelastung
Serotonin - Modulierender NTm (Stress Angst Stimmung)
Noradrenalin - Modulierender NTm (Anregung Herz-Kreislauf)
Dopamin - Motor. Kontrolle Belohnungssystem Entscheidung
Opoide - Belohnungssystem werden vom Dopamin kontrolliert

Hebbs Regel - what fires together wires together

was zusammen aktiv ist verdrahtet sich
Zischlaut und "Sitz" wenn immer zusammen wiederholt treffen sich iwann in Synapsaen zusammen - iwann reicht zisch

Bahnung

Best. Signale erregen wiederholt best. Synapsen

Neurone reagieren stärker auf die Signale
Neurone reagieren auf immer kleinere Signale
Gedächtnisinhalt wird schneller abrufbar

Langzeitdepression

Dauerhaftes Abschwächen der Signalübertragung
Keine Umkehr möglich
z.B. alte TelNr