Geografie

Mirjam Kunz

Mirjam Kunz

Kartei Details

Karten 32
Sprache Deutsch
Kategorie Geographie
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 01.06.2012 / 01.06.2017
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Demographischer Übergang

1. Prätransformative Phase

2. Frühtransformative Phase

3. Mitteltransformative Phase

4. Spättransformative Phase

5. Posttransformative Phase

Prätransformative Phase

Hohe Geburtenrate ist notwendig, um hohe Sterberate auszugleichen.

(Hohe Sterberate: Fehlen von Medizin, Kriege, Epidemien, Seuchen)

Frühtransformative Phase

Geburtenrate bleibt etwa gleich, Sterberate nimmt ab wegen stabilisierter Ernährungsgrundlage, medizinischer Fortschritte, Hygiene

Mitteltransformative Phase

Hohe Geburtenrate bei niedriger Sterberate erzeugt hohe natürliche Zuwachsrate

Spättransformative Phase

Geburtenrate sinkt durch gesellschaftlichen Wandel: Arbeit, Ausbildung (v.a. Frauen)

Bevölkerungswachstum verlangsamt sich

Posttransformative Phase

Geburtenrate pendelt sich auf niedrigem Niveau ein

Bevölkerungszahl stabilisiert sich, Tendenz leicht abnehmend

Geburtenrate

Zahl der Lebendgeborenen in einem Jahr pro tausend Menschen

Sterberate

Zahl der Todesfälle in einem Jahr pro tausend Menschen

Zuwachsrate

pro tausend Einwohner: Geburtenrate - Sterberate

Gründe, die für das Sinken der Sterberate in vielen Ländern der Dritten Welt verantwortlich sind.

- teilweise mehr Kenntnisse über Hygiene und Medizin

- Tourismus

- bessere Ernährung

- profitieren von anderen Ländern

- NATO stoppt Kriege

Faktoren, die eine noch immer hohe Geburtenrate in der Dritten Welt begünstigen.

- wegen recht hoher Säuglings- und Kindersterblichkeit werden mehr Kinder gezeugt, um gewünschte Anzahl trotz Toten zu erreichen

- niedriges Heiratsalter verlängert den Zeitraum potenzieller Fruchbarkeit -> mehr Geburten

- Lieber Söhne als Töchter, deshalb werden genug Kinder gezeugt um gewünschte Anzahl Söhne zu haben

- durch hohe Kinderzahl wird Männlichkeit unter Beweis gestellt

- Kinder dienen als Altersvorsorge

- zur Stärkung der eigenen Gruppe, sind viele Kinder gewünscht (Zugehörigkeitsgefühl stark ausgeprägt für Stämme und Religionen)

Alterpyramiden beschreiben

- 1965: Pillenknick, Bevölkerung geht zurück

- Anstieg nach 2. Weltkrieg

- viel mehr Männer als Frauen; wahrscheinlich Arbeiter die eingewandert sind

- Industrieländer: Glocke

- Entwicklungsländer: Pyramide

Chinas Ein-Kind-Politik

Wie wird dafür geworben?

- mehr Geld

- mehr Freizeit

- Luxus

- Glücklichkeit

- ein Kind zu haben ist modern!

1-Kind- Politik

positiv fürs Individuum

- Kindergeld

- Lohnerhöhung und mehr Urlaub

- Altersvorsorge

- Bevorzugung bei Wohnungssuche und Arbeitsplatz

- Schulplatz ist gesichert

1-Kind-Politik

negativ fürs Individuum

- Erlaubnis benötigt

- ungeplante Schwangerschaft -> Abtreibung

- bei Verstoss: Strafen, Lohnabzüge, Benachteiligung bei Wohnungs- und Arbeitssuche

- Kind wächst ohne Geschwister auf

1-Kind-Politik

positiv für die Gesellschaft

- mehr Platz

- mehr Wohnungen

- mehr Arbeitsplätze

- Investitionen in Verbesserungen der Schule, Industrie, soziale Sicherungssysteme

1-Kind-Politik

negativ für die Gesellschaft

- Mädchenanteil geht zurück

- Altersvorsorge ist nicht mehr gesichert

Faktoren, die mittelbar oder unmittelbar Einfluss auf die Kinderzahl eines Paares haben

- Einkommen / finanzielle Lage

- Karrieregeil oder nicht

- Ein-Kind-Politik

- Platz im Haus oder Wohnung

- Wohnort / Lebenstandart

- vererbbare Krankheiten

- Heiratsalter

- Lebenswünsche junger Paare (Karriere, Reisen etc.)

- Frauenrolle (arbeitet die Frau oder nicht)

geburtensteigernde Faktoren

- viel Geld oder wenig Geld / guter oder schlechter Lebensstandart (kann beides Geburtensteigern!)

- Frauenrolle; Mutter arbeitet nicht, Hausfrau

- Viel Platz; grosses Haus/Wohnung, Landstück

- frühes Heiratsalter

geburtensenkende Faktoren

- viel oder wenig Geld / guter oder schlechter Lebensstandart

- beide Elternteile berufstätig

- Stadtbevölkerung (eher wenig Platz)

- spätes Heiratsalter

- Ein-Kind-Politik

- vererbbare Krankheiten

Probleme der Ein-Kind-Politik

- wenig Altersvorsorge

- was passiert bei Scheidung? darf bei neuer Ehe nochmals ein Kind gezeugt werden?

- das Einzelkind ist total verwöhnt, erfährt aber auch enormen schulischen, sportlichen, musikalischen Druck (Eltern wollen aus ihrem einen Kind das Beste machen)

- Männerüberschuss, auf 120 Männer kommen 100 Frauen

(Was sind Entwicklungsländer?)

Zu welchem Zweck braucht man die beiden Indikatoren BSP und HDI?

Da man Armut bzw. die Angewiesenheit auf finanzielle Hilfe nicht messen kann, hat man die beiden Indikatoren BSP und HDI eingeführt, um sich ein objektives Bild machen zu können, wie arm ein Land ist.

(Was sind Entwicklungsländer?)

Definition BSP

Vorteile, Nachteile

Bruttosozialprodukt

Im BSP werden sämtliche Güter und Dienstleistungen, die von den Angehörigen eines Staates während eines Jahres produziert werden, erfasst. Aber nur wirtschaftliche Aktivitäten, die über den Markt laufen.

Vorteile:

- Schwerpunkt auf Wirtschaft

Nachteile:

- Durchschnittswerte verdecken die Einkommenunterschiede

- Soziale, politische und kulturelle Dimensionen werden ausgeblendet

- Es werden nur Aktivitäten, die über den Markt laufen, einberechnet

(Was sind Entwicklungsländer?)

Definition HDI

Vorteile, Nachteile

Human Development Index (Bewertung zwischen 0 und 1)

Der HDI misst:

- Lebenserwartung bei Geburt

- Alphabetisierungsrate bei Erwachsenen in Kombination mit Einschulungsrate auf primär-, sekundar- und tertiärer Bildungsstufe.

- Das Pro-Kopf-Einkommen gemessen an der Kaufkraft

Vorteile:

- Entwicklungsstatus verschiedener Länder wird verglichen

Nachteile:

- negative Eigenschaften des Landes, wie z.B. schlechter Klima, werden vernachlässigt

(haben aber Einfluss auf die Entwicklung eines Landes)

- Umweltaspekte werden vernachlässigt

(Was sind Entwicklungsländer?)

Worin unterscheiden sich die beiden Indikatoren BSP und HDI?

Der BSP befasst sich mit der Wirtschaft, der HDI mit der Gesellschaft.

(Ursachen für Unterentwicklung)

Ursachen für Unterentwicklung?

- Kolonialisierung -> Ausbeutung des Volkes und der Ressourcen

- Klima -> warmes Klima führt zu erschwerten Arbeitsbedingungen (Hitze, vertrocknete Böden etc.)

- Traditionell bestimmte Verhaltensweisen und Einstellungen -> z.B. Kultur verhindert Entwicklung zu einem Industriestaat

- Korruption des Staates

- Kapitalflucht

- Bevölkerungswachstum -> zu wenig Arbeitsplätze -> Armut -> Unterentwicklung

(Ursachen für Unterentwicklung)

Welches sind die Hauptaussage der Dependenztheorie?

- Unterentwicklung wurde durch exogene Faktoren herbeigeführt

- Wirtschaftliches Unabhängigkeitsverhältnis durch Kolonialisierung

- Unterentwicklung kann nicht Dur hausgemachte (endogene) Faktoren herbeigeführt werden

Lösungsansatz: Durch Abkopplung eine selbständige Entwicklung, auf den Süden angepasst

(Ursachen für Unterentwicklung)

Welches sind die Hauptaussagen der Modernisierungstheorie?

- Unterentwicklung wurde durch endogene Faktoren herbeigeführt

- Unterentwicklung wurde durch traditionelle bestimmte Verhaltensweisen und Einstellungen herbeigeführt

- zweigeteilte Welt in traditionelle und moderne (westliche) Staaten

Lösungsansatz: Unterentwickelte Staaten müssen sich zuerst in der Denk- und Handlungsweise den modernen Staaten anpassen, bevor die den Entwicklungsrückstand aufholen können.

(Ursachen für Unterentwicklung)

Inwiefern unterscheiden sich die beiden Theorien?

Sie unterscheiden sich dadurch, dass sie den Grund der Unterentwicklung den endogenen bzw. exogenen Faktoren zuschreiben. Beide bieten unterschiedliche Lösungen.

(Entwicklungshilfe)

Wie sieht eine geeignete Entwicklungshilfe aus? Welche Punkte müssen berücksichtigt werden?

Entwicklungshilfe ist das gemeinsame Bemühen von Industrieländer und Entwicklungsländer, weltweite Unterschiede in der sozialen und ökonomischen Entwicklung und in den allgemeinen Lebensbedingungen dauerhaft und nachhaltig abzubauen.

(Entwicklungshilfe)

Wie sieht eine geeignete Entwicklungshilfe aus? Welche Punkte müssen berücksichtigt werden?

Entwicklungshilfe ist das gemeinsame Bemühen von Industrieländer und Entwicklungsländer, weltweite Unterschiede in der sozialen und ökonomischen Entwicklung und in den allgemeinen Lebensbedingungen dauerhaft und nachhaltig abzubauen.

-Produktivität:

Menschen müssen Möglichkeiten haben, Produktivität zu erhöhen und an Erzielung von Einkommen und der Ausübung von einer bezahlten Beschäftigung mitzuwirken. Wohlstand muss nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ erhöht weden.

-Gleichberechtigung:

Chancengleichheit ist wichtig. Alle müssen Zugang zu Ressourcen haben, sowie zu ökonomischen und politischen Prozessen.

-Nachhaltigkeit:

Ressourcen, materielles und menschliches Kapital müssen für die Zukunft gesichert werden.

-Ermächtigung:

Menschen müssen an den Entwicklungsprozessen mitwirken und bestimmen können.

Es war einmal: ''Immer mehr Freizeit''

Ursachen für den Rückgang der Freizeit

DIENSTLEIDUNGSGESELLSCHAFT

Wirtschaftsentwicklung hängt immer mehr von Leistungsbereitschaft und Innovationsfähigkeit qualifizierter Fachkräfte ab. Hohe zeitliche Präsenz der Fachleute wird gefordert.

Aufgrund zunehmender Arbeitsmarktunsicherheit und wachsendem Qualifizierungsdruck lernen Jugendliche eine Stunde mehr pro Tag.

KONSUMZEIT

Arbeitet man mehr, will man auch mehr Freizeit:

Konsumwünsche werden miteinander verknüpft:

- Urlaub und erlernen neuer Sportarten

- Shoppen und Freunde treffen

Auf die Weise nimmt Konsum-Produktivität zu, aber freie verfügbare Zeit ab.

VERPFLICHTUNGEN

- Haus- und Gartenplege (die über normale Haushaltsarbeiten hinausgehen)

- ''Do-it-yourselve'' statt bezahlte Handwerker

- systematische Pflege von Kontakten und sozialen Beziehungen