Betriebswirtschaft (Organisation und Personalwesen)

Organisation und Personalwesen (3. Lehrjahr Berufsmaturität BMS) / Stand: 2011

Organisation und Personalwesen (3. Lehrjahr Berufsmaturität BMS) / Stand: 2011


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Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Apprentissage
Crée / Actualisé 20.03.2011 / 24.08.2020
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Wie kann eine Organisation gegliedert werden?

- Nach Struktur: Aufbau des Betriebs, Hierarchien (Aufbauorganisation-Organigramm)

- Nach Prozess: Organisation von betrieblichen Abläufen (Ablauforganisation-Flussdiagramm)

Definition von "Stelle"?

Kleinste organisatorische Einheit. Setzt sich zusammen aus verschiedenen Teilaufgaben.

Definition von "Linienstelle"?

Stellen, welche gegenüber untergeordneten Stellen weisungsberechtigt sind und die Anweisungen der übergeordneten Stelle(n) befolgen müssen.

Definition von "Stabstelle"?

Stelle, welche eine vorgesetzte Linienstelle berät und entlastet. Keine Weisungsbefugnis. Zum Beispiel: Rechtsabteilung, Sekretariat, etc.

Definition von "Dienstweg"?

Vorgeschriebener Weg, auf welchem Informationen fliessen und Weisungen weitergegeben werden müssen.

Definition von "Hierarchie"?

Über- und Unterordnungsverhältnis.

Definition von "Kontrollspanne"?

Anzahl einer bestimmten Stelle unterstellte Stellen. Auch Leitungsspanne genannt.

Definition von "Breitengliederung"?

Liegt vor, wenn eine Unternehmung grosse Kontrollspannen hat.

Definition von "Tiefengliederung"?

Liegt vor, wenn ein Unternehmen kleine Kontrollspannen hat.

Definition von "Spartengliederung"?

Gliederung nach Produkte oder Markt (Geografisch oder Käufergruppen)

Definition von "Profit-Center-Organisation"?

Organisationsform, in welcher die einzelnen Betriebsbereiche mit eigener Erfolgsermittlung weit gehende unternehmerische Freiheiten besitzen.

Definition von "Kompetenzen"?

Rechte und Befugnisse, alle zur Aufgabenerfüllung notwendigen Handlungen vorzunehmen oder vornehmen zu lassen.

Definition von "Verantwortung"?

Pflicht eines Aufgabenträgers für die zielentsprechende Erfüllung einer Aufgabe persönlich Rechenschaft abzulegen.

Nenen Sie Vor- und Nachteile einer Linienorganisation.

Vorteile:

- Einfach, übersichtlich

- Zuständigkeiten und Kompetenzen klar definiert

Nachteile:

- Lange Entscheidungswege

- Gefahr der Überlastung der Spitze

- Vorgesetzte verfügen möglicherweise nicht über notwendige Fachkometenz

Nennen Sie Vor- und Nachteile einer Linienorganisation.

Vorteile:

- Einfach, übersichtlich

- Zuständigkeiten und Kompetenzen klar definiert

Nachteile:

- Lange Entscheidungswege

- Gefahr der Überlastung der Spitze

- Vorgesetzte verfügen möglicherweise nicht über notwendige Fachkometenz

Nennen Sie Vor- und Nachteile einer Stab-Linienorganisation.

Vorteile:

- Entlastung der Linienstellen

- Know-How der Stäbe, bessere Entscheide

Nachteile:

- Qualifizierte Stabsmitarbeiterin sind teuer

- Fehlende Efahrung der Stäbe in der Umsetzung

- Keine Weisungsbefugnis der Stäbe

- Informeller Einfluss der Stäbe durch Wissensvorsprung

Nennen Sie Vor- und Nachteile einer Matrixorganisation.

Vorteile:

- Motivation durch Partizipation

- Mehrfachunterstellung: Umfassende Betrachtung der Aufgaben von zwei Seiten

- Spezialisierung der Führung

- Bessere Entscheide

Nachteile:

- Ständige Konflikte in der Entscheidungsfindung

- Gefahr fauler Kompromisse

- Entscheidungsprozesse zeitaufwändig

- Hoher Kommunikationsbedarf

Nennen Sie Vor- und Nachteile der Breitengliederung.

Vorteile:

- Kurze Dienst- und Informationswege

- Direkte, einheitliche Führung

Nachteile:

- Gefahr der Überforderung der Führungsperson

Nennen Sie Vor- und Nachteile der Tiefengliederung.

Vorteile:

- Genügend Zeit zur Führung

- Entlastung der Vorgesetzten

Nachteile:

- Lange Dienst- und Informationswege

- Einheitliche Führung schwieriger

Nennen Sie vier Gliederungskriterien eines Organigramms.

nach ...

- ... Funktionen (Tätigkeiten)

- ... Produkte (-gruppen)

- ... Kundengruppen (Markt)

- ... Geografische Gebiete (Markt)

Welche Merkmale sollten in einer Stellenbeschreibung nicht fehlen?

- Einordnung in die Struktur, Stellvertretung

- Aufgaben, Kompetenzen, Verantwortung

- Anforderungsprofil an den Stelleninhaber

Was ist das Besondere an den Aufgaben, Kompetenzen und an der Verantwortung?

Sie sollten in einer Stelle immer kongruent (deckungsgleich) sein.

Nach welchem Grundschema kann in der Führung von Mitarbeitern vorgegangen werden?

I wie INFORMIEREN

P wie PLANEN

E wie ENTSCHEIDEN

R wie REALISIEREN

K wie KONTROLLIEREN

A wie AUSWERTEN

oder einfacher:

P wie PLANUNG

E wie ENTSCHEIDUNG

A wie ANORDNUNG

K wie KONTROLLE

Nennen Sie vier typische Lohnformen.

- Zeitlohn

- Akkordlohn

- Provision

- Prämienlohn

Nennen Sie Vor- und Nachteile des Zeitlohns.

Vorteile:

- Einfach, wenig Administration

- sozial "gerecht"

Nachteile:

- Kein direkter Leistungsanreiz

Nennen Sie Vor- und Nachteile des Akkordlohns.

Vorteile:

- Direkter Leistungsanreiz

Nachteile:

- Gefahr schlechter Qualität

- Unfallgefahr

- Unsorgfältiger Umgang mit Produktionsmitteln

Nennen Sie Vor- und Nachteile der Provision.

Vorteile:

- Direkter Leistungsanreiz

Nachteile:

- Gefahr schlechter Beratung

- Vernachlässigung administrativer Tätigkeiten

Nennen Sie Vor- und Nachteile des Prämienlohns.

Vorteile:

- Direkter Leistungsanreiz

- Vielseitig einsetzbar

- Berücksichtigung nicht mengenmässig messbarer Leistung

Nachteile:

- Zum Teil schwierig messbare Kriterien

- Zum Teil subjektive Beurteilung der Kriterien

Wann eignet sich der Zeitlohn?

Wo Leistung nicht direkt messbar ist (Führung, kreative, komplexe Aufgaben, etc.), gefährliche Tätigkeiten

Wann eignet sich der Akkordlohn?

Bei genau messbarer Arbeit, die sich regelmässig wiederholt.

Wann eignet sich die Provision?

Für Tätigkeiten im Verkauf.

Wann eignet sich der Prämienlohn?

Bei allen Tätigkeiten.

Nennen Sie die vier Stufen der Mitbestimmung.

- Information (Mitarbeiter wird über Sachverhalte und Entscheidungen informiert.)

- Mitsprache (Mitarbeiter darf vor der Entscheidung seine Meinung äussern und Vorschläge machen.)

- Mitbestimmung (Mitarbeiter nimmt direkten Einfluss auf Entscheidungen -> Stimmkraft)

- Selbstbestimmung (Mitarbeiter trifft Entscheidungen alleine.)

Welche Instanzen stehen über der Geschäftsleitung?

- Verwaltungsrat

- GV

- Revisionsstelle