Betriebstech

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Nik Verh

Nik Verh

Kartei Details

Karten 110
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 05.07.2014 / 05.07.2014
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Was ist die Betriebstechnik und wozu dient sie?

Die Betriebstechnik ist ein das Instrument zur

                        - Planung

                        - Steuerung

                        - Kontrolle

            - Von Unternehmen und Betrieben unter Anwendung Betriebswirtschaftlicher Denkansätze

Was ist das Ziel der Betriebstechnik?

- Leistungsoptimierung

Kostenoptimierung

Dadurch Steigerung des Betriebsergebnisses

Was ist das Betriebsergebnis?

Gesamtumsatz abzüglich Produktionskosten

Was ist die Leistungs- und Kostenoptimierung?

- Ständiger Kosten und Leistungsvergleich von Betrieblichen Prozessen

            - Einzelprozessen

            - Betriebsmitteln

            - Produktionsprozessen

            - Betriebsmittelketten

Geben sie ein Beispiel für eine Betriebsmittelkette an!

- Bagger  SLKW Vorbrecher

Wie viel dürfen die max. die Lohn und Lohnnebenkosten in % betragen?

max. 33% des Umsatzes

Welche Eigentümlichkeiten finden sich in der S+E Betriebstechnik?

Lagerstättengebunden, somit Standortgebunden

Wo bekommen sie Marktinformationen in der S+E Industrie?

- bei den Jeweiligen Industrieverbänden

Welche Entwicklung ist in der S+E Industrie in den letzten 10 Jahren zu verzeichnen?

            - Anforderungen an die Qualität von Seiten der Kunden stark gestiegen

            - beachtlicher Anstieg der Löhne

            - starke Steigerung der Preise für RHB- Stoffe (Roh, Hilfs, Betriebsstoffe)

            - starke Aufwendungen für betrieblichen Umweltschutz

            - Erlöse (ab Werk Preise) ließen sich nicht nennenswert steigern

Was sind die Folgen dieser Entwicklung?

            - Verringerung der Anzahl der Gewinnungsbetriebe

            - Unternehmenskonzentration

Nennen sie einige Maßnahmen zur Betriebs- und Unternehmensoptimierung

            - Leistungssteigerung

            - Kostensenkung

            - Vermehrter Einsatz von Mess,- Steuerung- und Regeltechnik

            - Steigerung der Geräteauslastung und der Verfügbarkeit

            - Einführung und ständige Verbesserung der Qualitätssicherung

            - Marketing

            - Gründung von Betriebsgemeinschaften

            - Ausweis der Qualifikation des Ingenieurs

            -mit den Wettbewerbern reden

Über welche Maßnahmen sollte ein S+E Betrieb mit dem Wettbewerber reden oder zusammenarbeiten um die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu steigern?

            - Absprache über Aufbereitungs- – und Veredelungsstrategien

            - Gründung von Betriebsgemeinschaften zu besseren Betriebsmittel Auslastung

                        - z.B. Bohr und Sprengbetrieb

            - Zentralwerkstatt

            - Ausleihen von Betriebsmitteln und Mitarbeitern

Definieren sie den Begriff „Diversifizierung“ .

            - Ausweitung des Sortiments, insbesondere im Bezug auf die Produktpolitik eines

               Unternehmens, auch für Geldanlagen gebräuchlich

Welche Maßnahmen können getroffen werden, um eine zusätzliche Einnahme über den gewerblichen Tagesbetrieb zu sichern?

            - Gründung von Tochtergesellschaften zu

                        - ausbreiten der Geschäftsfelder

                        - Aufbau neuer Unternehmenszweige

                        - Vermarktung des im Unternehmen vorhandenen „Know Hows“

Welche Dienstleistungen können sie als Betrieb zu ihrem Tagesgeschäft anbieten um das Betriebsergebnis zu steigern?

            - Kompletlösungen für Dritte die betreffen

                        - Lagerstättenuntersuchungen

                        - Abbauplanung

                        - Anlagenplanung und Bau

Was sollte bei allen Überlegungen zur Betriebssteigerung nicht vergessen werden?

- Die Sicherheit der Mitarbeiter steht an erster Stelle und darf nicht vernachlässigt   werden

Wann ist eine Umgestaltung eines bestehenden Betriebes als wesentlich zu betrachten?

            - bei Produktionserweiterungen

            - Erweiterung der Produktpalette

                        - neue Produkte

                        - Neben,- oder und Koppelprodukte

            - Umgestaltung, Umkonstruierung mit dem Ziel der Wirtschaftlichkeitssteigerung

Nennen sie die Bestandteile von Planungsstudien!

            - Technische Planung (Produktion)

            - Absatzplanung

            - Investitionsplanung

            - Ergebnisplanung (Betriebsergebnis)

            - Wirtschaftlichkeit des gesamten Vorhabens ermitteln

Nennen sie die fünf Schritte der Entscheidungsfindung

            - 1. Aufnahme des bestehenden Zustands (Status Quo)

            - 2. Festlegung der Zielvorgaben

            - 3. Berücksichtigung von Einflussfaktoren

            - 4. Herausarbeitung mehrerer Planungsalternativen

            - 5. Bewertung der Alternativen

Welche Faktoren werden bei der Aufnahme des „Ist Zustands“ berücksichtigt?

            - Lagerstätte

            - Standort des Betriebes

            - Wettbewerber

            - Regionale und Überregionale Entwicklungen

            - Finanzierung

Welch Faktoren müssen bei der Festlegung der Zielsätzung berücksichtigt werden?

            - Produktionserhöhung

            - Rationalisierung

            - Qualitätssteigerung

Welche Faktoren müssen noch bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden?

            - Wettbewerbssituation

            - Lagerstättensituation

            - Produktpalette

            - Gesetzgebung

            - Bevölkerungsentwicklung

            - Regionale Entwicklung

            - „Moden“

Welche alternativen Lösungen sollten nach der Herausarbeitung für die Umsetzung gewählt werden?

            - möglichst optimale

            - die sich gegenüber den „Einflussfaktoren“ als möglichst störungsfrei erweist

Mit welchen Erstinvestitionen ist bei Neuaufschluss einer Lagerstätte zu rechnen?

            - Explorationskosten

            - Planungskosten

            - Genehmigungskosten

            - Infrastruktur und Logistik

            - Geländekosten, Grundstückskosten

            - Neubau von Aufbereitungs- und Veredelungsanlagen

Wie hoch dürfen die Laufenden Investitionen sein?

5-15 % des Jahresumsatzes

Wodurch können nicht Planbare Investitionen auftreten?

            - Investitionen wegen externen Einflussfaktoren

                        - Marktänderungen

                        - geändertes Kundenverhalten

                        - Änderungen der Normen

                        - Wettbewerber

                        - verschärfte Umweltgesetzgebung

                        - Arbeitsschutzinvestitionen durch geänderte Vorschriften, Richtlinien

Wie lange läuft die Amortisationsdauer für S+E Betriebe

            - Steinbrüche, große Kiesgruben ca. 30 - 40 Jahre

            - Brennbetriebe ca. 40 - 100 Jahre

Wovon ist die Wirtschaftlichkeit des Betriebes in der Grundstoffindustrie abhängig?

- vom Jahresumsatz

Nennen sie den Grund von der Abhängigkeit vom Jahresumsatz

wegen der Fixkostenbelastung (AfA) durch Investitionen

Nennen sie die Fixkosten in Abhängigkeit von der Betriebsgröße

            - kleine Betriebe à Spez. Fixkosten hoch

            - mittlere Betriebe à Variable und Fixkosten ausgeglichen

            - große Betriebe à spez. Fixkosten niedrig

Wovon sind die Fixkosten nicht abhängig?

            - nicht abhängig von der produzierten Menge

                        - kalk. AfA

                        - kalk. Verzinsung

                        - Personalkosten

                        - Miete

Wovon sind variable Kosten abhängig?

            - Abhängigkeit von produzierten Menge

                        -Betriebskosten

                        - Materialkosten

Was bedeutet Veredelungstiefe?

- Prozentsatz der veredelten Produkte am Gesamtumsatz

Was ist bei der Tagebauorganisation zu beachten?

            - Absatzplanung

            - Produktionsplanung

            - genaue Geräteeinsatzplanung

            - Großaufträge und Sonderaufträge planen und durchführen

            - Personalplanung

            - evtl. weiteres Personal für Groß- und Sonderaufträge

            - ständige Gespräche zwischen Technik und Vertrieb

            - ständige Optimierung

            - Vorteile der Vergabe von Tagebauarbeiten

Nennen sie einige Verhältnisse von Abraum zu Wertgestein

            - 1 : 7 durchschnitt für die Hartsteinindustrie

            - 1 : 1 Grenze der Bauwürdigkeit für Hartgestein

            - 5 : 1 Braunkohle im Rheinischen Revier

            - 30 : 1 Bentonite in Niederbayern

Wie setzen sich die Abraumkosten zusammen?

            - Raupe (reißen, schieben) ca. 0,5 – 1,5 €/t je nach

                        - Gesteinshärte

                        - Auslastung

                        - Weglänge des Schiebens

            - Radlader (Verladen) ca. 0,3 – 0,6 €/t

            - SLKW (Förderung ) ca. 0,3 – 1,- €/t je nach

                        - Gerätegröße

                        - Auslastung

                        - Wegstrecke

            - Raupe zum Einplanieren ca. 0,3 – 0,5 €/t

            - Bohren und Sprengen beim Festgestein ca. 0,5 – 1,- €/t

            - Spez. Abraumkosten ca. 0,9 – 306 €/t

Was ist bei der Abraumbeseitigung besonders zu beachten?

- Frühzeitige und sorgfältige Planung der Abraumarbeiten

Nennen sie 2 Abraumbeseitigungsstrategien

            - Abraumbeseitigung kontinuierlich des ganze Jahr über

                        -Eigener Abraumbetrieb mit eigenem Gerät und Personal

                        - Vergabe von ständigen Abraumarbeiten an Subunternehmer

            - Diskontinuierlicher Abraumbetrieb Kampagnenweise

                        - durch eigenes Personal und Betriebsmittel evtl. in der Winterreparatur

                        - Abraumbetrieb durch Subunternehmer

            - In Konzernbetrieben oft eigener Abraumbetrieb

Wie berechnet sich die Leistung eines Hydraulikbaggers?

            - Q = v * f * a * n * e [ m³/h]

                        - Q à Leistung

                        - v à Schaufelinhalt in m³

                        - f à Füllfaktor

                        - a à Auflockerungsfaktor

                        - n à Anzahl der Ladespiele pro h

                        - e à Bagger Ausnutzungsfaktor

Nennen sie einige Zahlenwerte für f, a, e

                        - 0,55 verzahntes, grobes Haufwerk

                        - 0,6 – 0,7 normales Haufwerk

            - Auflockerungsfaktor a

                        - 0,63 verzahntes, grobes Haufwerk

                        - 0,75 feuchter Sand

            - Bagger- Ausnutzungsfaktor e

                        - liegt zwischen 0,5 und 1