Betriebskunde
Kapitel 1
Kapitel 1
Fichier Détails
Cartes-fiches | 43 |
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Utilisateurs | 20 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Matières relative au métier |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 23.04.2011 / 29.09.2020 |
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Maslow Pyramide
1. Existenzbedürfnisse
2. Sicherheitsbedürfnisse
3. Soziale Bedürfnisse
4. Wertschätzungsbedürfnisse
5. Bedürfnis nach Sebstverwirklichung
Unterteilung der Bedürfnisse nach Art der Befriedigung
1. Individualbedürfnisse:
Hunger = Wunsch zu essen
2. Kollekivbedürfnisse:
Bedürfnis von mehreren Menschen zusammen.
Mobilität = öffentlicher Verkehr/SBB
Medizinische Versorgung = Spitäler
Einkaufen = Einkaufszentren
freie Güter
z.B. Luft, Wasser
Sind überall auf der Welt in grosser Menge vorhanden
Wirtschaftliche Güter
nur beschränkt vorrätig
Konsumgüter - werden durch private Haushalte gekauft
Investitionsgüter - werden von Unternehmungen zur Herstellung von Konsumgütern gekauft
materielle / immaterielle Güter
Materielle: in der Natur bereits vorhanden
Immaterielle: unsichtbar (Dienstleistungen, Rechte, Patente)
Wirtschaftssektoren
Primär = Rohstoffgewinnung
Landwirtschaft, Fischerei, Bergbau usw.
Sekundär = Materialverarbeitung
Handwerk , Baugewerbe usw.
Tertiär = Dienstleistungen
Warenhandel, Gastgewerbe, Banken usw.
Ziele einer Unternehmung
Gewinnmaximierung & Dauernde Erhaltung der Unternehmung
Die 4 (5) Umweltsphären
ökonomische Umweltsphäre
ökologische Umweltsphäre
soziale Umweltsphäre
technologische Umweltsphäre
rechtliche Umweltsphäre
ökonomische Umweltsphäre
Gesamtwirtschaftliche Entwicklungen, wirtschaftliche Vorgänge und Zusammenhänge (Volkswirtschaftslehre)
Lage (Konjunktur) auf dem Arbeits-, Boden-, Kapital- und Absatzmarkt
PrivaterKonsum
Teuerung (Inflation)
ökologische Umweltsphäre
Gesamtzusammenha?nge zwi- schen Natur und Umwelt
Nutzung von Rohstoffen und Energie Umweltbelastungen
Natürliche Grundlagen (Natur)
technologische Umweltsphäre
TechnischerFortschritt
Verfahrensverbesserungen
kostengünstigere Herstellung der Produkte
Produktverbesserungen, bessere Qualität durch Erfindungen
soziale Umweltsphäre
Zusammenleben in der menschlichen Gemeinschaft
Beispiele:
Einstellungen und Überzeugungen Verhaltensweisen
Ziele und Interessen der Menschen
Anspruchsgruppen (Stakeholder) der Unternehmung
Kunden
Mitarbeiter
Konkurrenz
Kapitalgeber
Lieferanten
Institutionen
Staat
Anspruchsgruppe Mitarbeiter
gute Entlöhnung
sichere Arbeitsplätze
moderne Arbeitsbedingungen
(Ferien, Arbeitszeiten, ...)
Weiterbildungsmo?glichkeiten
Erwartungen der Unternehmung:
gute Arbeitsleistung
Identifikation mit dem UnternehmenPflichtbewusstsein
Anspruchsgruppe Konkurrenz
fairer Wettbewerb, z.B. bezu?glich Preisgestaltung und Werbe- aussagen
Ansprüche der Unternehmung:
gutes Einvernehmen und Zusam- menarbeit
Anspruchsgruppe Kapitalgeber
Eigenkapitalgeber:
angemessene (hohe) Gewinne •Auszahlung eines Gewinnanteils Umfassende Informationen
Steigerung des Bo?rsenwertes
Ansprüche der Unternehmung:
Treue
Bei Bedarf: Erhöhung des
Eigenkapitals
Fremdkapitalgeber:
gute Verzinsung des investierten Kapitals
Sicherheit für Kreditrückzahlung
Ansprüche der Unternehmung:
Geld für neue Investitionen
faire Bedingungen
Anspruchsgruppe Kapitalgeber
Eigenkapitalgeber:
angemessene (hohe) Gewinne •Auszahlung eines Gewinnanteils Umfassende Informationen
Steigerung des Bo?rsenwertes
Ansprüche der Unternehmung:
Treue
Bei Bedarf: Erhöhung des
Eigenkapitals
Fremdkapitalgeber:
gute Verzinsung des investierten Kapitals
Sicherheit für Kreditrückzahlung
Ansprüche der Unternehmung:
Geld für neue Investitionen
faire Bedingungen
Anspruchsgruppe Kunden
gutes Preis-/Leistungsverha?ltnis
gute Serviceleistungen
fachmännische Verkaufsberatung Produkte, die soziale und ökolo-
gische Mindestnormen erfüllen
Ansprüche der Unternehmung:
ehrliches Verhalten im Beratungsgespräch
rasche Zahlung der Rechnungen
Anspruchsgruppe Lieferanten
faire Preise
regelmässige Bestellungen
fristgerechte Zahlung der offenen
Rechnungen
Ansprüche der Unternehmung:
einwandfreie Lieferungen
pünktliche Lieferungen
Anspruchsgruppe Institutionen
Erwartungen der Institutionen ha?ngen von der Art der Institution ab. Beispiele:
Medien mo?chten die gewu?nsch- ten Informationen erhalten
Verbände erwarten die Unterstützung ihrer Anliegen
Vereine erwarten eine finanzielle Unterstu?tzung
Ansprüche der Unternehmung:
Erwartungen der Unternehmung ha?n- gen von der Art der Institution ab.
Beispiele:
faire Berichterstattung in den Medien
konstruktive und faire Zusammenarbeit durch Verbände
Solidarität der Vereine gegenüber der Unternehmung
Anspruchsgruppe Staat
regelmässige Steuerzahlungen
attraktive und neue Arbeitsplätze Einhaltung der Umweltschutz-
und Arbeitsgesetze
Ansprüche der Unternehmung:
Erfüllung der öffentlichen Aufgaben (z.B. Post, Elektrizita?t, ...) in guter Qualität zu vernünftigen Preisen
Einhaltung und Durchsetzung der Gesetze und Vorschriften
rechtliche Umweltsphäre
Wichtige Rechtsvorschriften von Bund, Kantonen und Gemeinden für die Unternehmung
Obligationenrecht(OR)
Steuerrecht
Grundstrategie
einer Unternehmung
Auflistung der Absichten und langfristigen Zielen (ca 5 Jahre)
Beinhaltet Bestimmungen, deren Umsetzung durch die Ausrichtung der Entscheidungen des Unternehmens zu garantieren sind.
Ist ein streng vertrauliches Papier, da sie alle Absichten und Ziele des Unternehmens beschreibt.
Sie beantwortet unter anderem folgende Fragen:
Welche Bedürfnisse will das Unternehmen mit seinen Marktleistungen befriedigen?
Welchen Anforderungen sollen unsere Produkte entsprechen?
Wie soll das Unternehmen wachsen?
Welche Marktstellung will das Unternehmen erreichen?
Welchen Gewinn will das Unternehmen erzielen?
Wie soll das Unternehmen finanziert werden?
Welche Stellung soll das Unternehmen gegenüber den Kunden, Mitarbeitern und dem Staat nehmen?
Unternehmensleitbild
Vereinfachte Darstellung der Grundstrategie für Mitarbeiter und für die Öffentlichkeit.
Wichtiger Beitrag zum Erscheinungsbild der Unternehmung in der Öffentlichkeit
Unternehmenskonzept
Genauere Umschreibung der Grundstrategie und des Leitbildes. Umfasst
Leistungswirtschaftliches Konzept (Leistungen des Betriebes nach aussen, Sach- oder Dienstleistungen)
finanzwirtschaftliches Konzept (geldmässigen und finanziellen Teile der Unternehmung)
soziales Konzept (Auskunft über gesellschaftlichen und menschlichen Bereich der Unternehmung)
Nennt jedes mal Ziele, Mittel und Verfahren
Aufbauorganisation
Bestimmt, wie der Betrieb aufgebaut ist, wie die Aufgaben auf Personen und Personengruppen verteilt sind und wer wem unterstellt ist
Wird in einem Organigramm dargestellt
= Struktur
Ablauforganisation
Bestimmt, wie die anfallenden Arbeiten ablaufen sollen, wann und in welcher Reihenfolge die beschriebenen Tätigkeiten von bestimmten Stellen auszuführen sind
= Prozess
Linienorganisation
Unter Linienorganisation versteht man ein hierarchisch gegliedertes Organisationssystem. Es besteht aus klaren und einheitlichen Befehlswegen auf jeder Ebene. Jeder Mitarbeiter eines Unternehmens weist eine Verbindung zu einer höheren Ebene auf. Gegenüber dieser muss sich jeder Mitarbeiter verantworten. Eine Linienorganisation ist dadurch gekennzeichnet, dass jedes Mitglied des Unternehmens nur einen Vorgesetzten hat.
(keine Stabstellen oder zentrale Dienste)
Stablinienorganisation
ist eine Form der Organisation, bei der das Konzept der Einlinien-Organisation durch das des Stabes ergänzt wird. Stab ist hierbei eine Stelle, die von mehreren Personen besetzt sein kann. Die Mitglieder von Stabstellen sind meist Spezialisten für bestimmte Gebiete und haben die Aufgabe, eine Instanz in bestimmten Fragen durch Beratung zu unterstützen bzw. zu entlasten. Stabstellen haben keine Weisungs- bzw. Leitungsbefugnisse; die Hierarchie und der Weg von Anweisungen und Informationen in der Organisation bleiben durch sie unbeeinflußt.
Gliederungsmöglichkeiten in der Organisation
nach Funktionen
nach Sparten
- nach Produkten
- nach dem Markt
- nach Regionen
- nach Kunden
Organisation - Breitengliederung
Grosse Kontrollspannen und nur wenige Hierarchie Ebenen
Vorteile:
kurze Kommunikationswege
grössere Flexibilität
Organisation - Tiefengliederung
Kleinere Kontrollspannen, dafür mehr Stufen in der Hierarchie
Vorteile:
mehr Zeit für unterstellte Mitarbeiter
mehr Aufstiegsmöglichkeiten
Matrixorganisation
Die Matrixorganisation gehört ebenso wie das Produktmanagement zu den mehrdimensionalen Organisationsformen. Hier überlagern sich mehrere Organisationsstrukturen: eine sogenannte Primärstruktur, bei der die Abwicklung der normalen, hauptsächlich repetitiven Aufgaben im Vordergrund steht, die von einer Sekundärstruktur zur Lösung besonderer Aufgaben überlagert wird. Bei der Matrixorganisation ergibt die Dimension "Produkte" die Primärstruktur, die überlagernde Struktur gliedert sich nach den Funktionen.
Profit-Center-Organisation
Das Profitcenter ist ein organisatorischer Teil eines Unternehmens, für den ein eigener Periodenerfolg ermittelt wird. Das Profitcenter kann auch aus einer Spartenorganisation heraus entstehen. Verantwortung und Entscheidungsbefugnis für die Produktgruppen werden in hohem Maße den Spartenleitern übertragen. Die Sparten werden so zu relativ selbstständigen Einheiten. Die Spartenleiter planen ihre Geschäfte innerhalb eines vorgegebenen Handlungsspielraums selbst. Es wird für jede Sparte ein eigener Gewinn ermittelt und zur Beurteilung und Steuerung der Sparte herangezogen.
Durch diese leistungsorientierte Beurteilung kann die Tätigkeit des betreffenden Bereichs besser gesteuert und auf seine Rentabilität überprüft werden. Während auf Kostenstellen nur Kosten gebucht werden, werden diese auf einem Profitcenter den Erträgen des Geschäftsbereichs bzw. der Abteilung gegenübergestellt. Die Kernidee ist also, dass das Profitcenter wie ein eigenes Unternehmen denken und agieren soll.
Neben der
Projektorganisation
Einmalige Vorhaben, die in einer vorgesehenen Zeit mit fixem Start- und entermin abgewickelt werden sollen. Als Projektmitarbeiter werden interne Organisationsspezialisten, Mitarbeiter aus den betroffenen Abteilungen und evt. externe Spezialisten als Berater eingesetzt. Die internen Mitarbeiter werden für die Projektarbeit aus der üblichen Organisationsstruktur herausgelöst und dem Projektleiter unterstellt.
Vorteile: hohe Kreativität funktionierender Teams, Zusammenführen von versch. Fachwissen
Nachteile: Zeitaufwand, hohe Kosten
Lohnformen
Soziallohn
Zeitlohn
Leistungslohn
- Akkordlohn/Stücklohn
- Prämienlohn
- Provisionen
Erfolgsbeteiligung
Soziallohn
berücksichtigt Alter, Dienstalter, Zivilstand, Kinderanzahl des mitarbeiters
Zeitlohn
Stunden-, Wochen-, oder Monatslohn
geringer Leistungsanreiz
Leistungslohn
Akkordlohn: Abrechnung meistens nach Stückzahl, oft auch bei Heimarbeit
Prämie: Grundlohn plus Zulage wenn z.b. Grössere Produktionsmenge
Provision: Fixlohn plus Provision auf erzieltem Umsatz (bei Verkäufern/Vertretern)
Erfolgsbeteiligung
Steigerung des Leistungsanreiz durch Erfolgsbeteiligung nach gutem Geschäftsgang oder Gratismitarbeiteraktien