BETH01 Wirtschaftsethik IUBH - LE 5

= Versprechen eines Unternehmens, soziale und ökologische Wirkungen in seinen Entscheidungsprozessen mit einzubeziehen und für diese Wirkung Verantwortung zu übernehmen.

• Soziale Verantwortung von Unternehmen (gegenüber der Gesellschaft) und nicht nur gegenüber den Eigentümern!

• Erfordert von den Managern  soziale, ökologische sowie finanzielle Verantwortung zu übernehmen und diese aufeinander abzustimmen.
• CSR - Ausrichtung auf Unternehmensumwelt/ externe Stakeholder (Anspruchsgruppen des Unternehmens) -> unternehmensexterne Orientierung!

Ein umfassender CSR Ansatz muss sich in der VISION und MISION des Unternehmens widerspiegeln, aber auch in der Unternehmenskultur verankert sein.

• Das ist letztlich eine Frage der Führung des Unternehmens, die auf Ehrlichkeit, Integrität, Vertrauen und Kooperation basieren muss.
• Das Einhalten bestimmter intern od. extern formulierter Regeln als Vermeidungsstrategie für negative Konsequenzen reicht nicht aus.
• Schwierig für kleine Firmen aufgrund fehlender finanzieller, zeitlicher und personeller Ressourcen – diese nutzen andere Mittel für die Einbindung von Ethik.

- Finanz-Perspektive         

- Principal-Agenten-Theorie

- Stakeholder-Theorie        

- Politik-Perspektive

Instrumentelle CSR
CSR als Mittel für größeren wirtschaftlichen Erfolg

Politische CSR
Soziale Pflichten als Gegenleistung für die Politik, die die Existenz von Unternehmen ermöglicht.

Integrative CSR
Soziale Pflichten als Gegenleistung für die Gesellschaft, die den Bestand von Unternehmen ermöglicht.

Ethische CSR
CSR als moralische Pflicht, um gut und richtig zu handeln

Ethische CSR
Allgemeine Moralprinzipien – statt klarer Regeln – erfordern die Begrenzung unternehmerischen Handelns und einen Beitrag zur Gesellschaft durch das Unternehmen

Ökonomische CSR
Eindeutige Regeln für Manager, um wirtschaftliche Erfordernisse mit allgemein anerkannten Moralstandards in Einklang zu bringen

Mittelposition
Aus 1. und 2. – Unternehmen wird als Corporate Citizen betrachtet mit quasi-personalen Charakter. Auf Basis dieses Charakters wird eine Mischung aus generellen Moralprinzipien und eindeutigen Regeln für Manager abgeleitet.

1. Ökonomische Verantwortung
   1. Gewinn
   2. Wertschöpfung für intene und externe Stakeholder
   3. Möglichkeit des Scheiterns
       
2. Formelle Regelungen
   1. Einhaltung formeller Regeln
   2. Gesetzte
   3. Verordnungen
       
3. Soziale Erwartungen (informell)
   1. Informelle Erwartungen der Gesellschaft
   2. Freiwillige Regulierungen (z.B. UN Global Compact)
       
4. Soziale Investments und Philanthropie
   1. Freiwillige soziale Aktivitäten (werden oft für Marketing genutzt)
       
5. Soziale Entwicklung zugunsten der Gesellschaft (Corporate Citizenship)
   1. quasi-personale Rechte und Pflichten in der Gesellschaft

Corporate Citizenship (Wirtschaftsbürger)

Moralisch begründetes Verantwortungsverhältnis zwischen Unternehmen und Gesellschaft, das von Unternehmen fordert, seine Aktivitäten auch an gesellschaftlichen Zielen auszurichten.

Corporate Sustainablitiy

Unternehmen sollen ihre Aktivitäten so entfalten, dass bestehende Bedürfnisse befriedigt werden, ohne dabei die Grundlagen zukünftiger Generationen zu zerstören, deren eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.

Corporate Social Investment

Dieses Konzept ist darauf gerichtet, bei Investitionen nicht nur die finanziellen, sondern auch die ethischen Ergebnisse in Betracht zu ziehen.

Negatives Screening – man investiert z.b. nicht in Rüstungs- od. Tabakindustrie

Positives Screening – man investiert z.b. in Fair-Trade Waren

= praktisches Managementkonzept.

• Gründet sich auf der Idee, dass ein Unternehmen nicht nur den Interessen seiner Eigentümer verpflichtet ist, sondern auch andere Stakeholder u. deren Interessen in Betracht ziehen muss.

• Kann als Vorgehensweise gesehen werden um CSR im Unternehmen umzusetzen.
• Treiber für die Entwicklung -> Erkenntnis dass die traditionelle Betriebswirtschaft dazu neigt, Komplexität unternehmerischer Entscheidungsprozesse stark zu vereinfachen. Offensichtlich werden dabei Motivationen, Empfindungen und Haltungen von Entscheidern nicht ausreichend berücksichtigt.

Zu einem modernen Strategieverständnis gehört zweifelslos auch die Stakeholder-Theorie, welche die verschiedenen Beziehungen zwischen Unternehmen und Stakeholdern reflektiert.

Man versteht darunter jede Person oder Gruppe, die entweder Einfluss auf eine Organisation hat bzw. haben kann oder die von den Aktivitäten einer Organisation beeinflusst wird bzw. werden kann.

Eigentümer

Aktionäre

Manager

Mitarbeiter

Kunden

Lieferanten

Banken

allgemeine Öffentlichkeit /Umwelt

ausschließlich die Eigentümer!

Ein Unternehmen das sich um das Wohl seiner Stakeholder sorgt, erzielt langfristig einen höheren Gewinn -> ein Umstand der den Shareholdern zugutekommt.

Andersherum kann man auch annehmen, dass ein Vertreter des Shareholder-Value-Ansatzes die Interessen anderer Stakeholder nicht komplett außer Acht lassen wird, weil sonst die Erzielung von Gewinn massiv gefährdet werden würde.

Agent 

Beschreibung

• Moral gehört nicht zum Management
• Moralfreie wirtschaftliche Aktivitäten

Stakeholder:  Keine

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Unternehmensegoist

Beschreibung:

• Kurzfristige Gewinnorientierung
• Egoismus nötig, um kurzfristig Gewinne zu erhöhen

Stakeholder : Eigentümer

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Instrumentalist

Beschreibung:

• Aufgeklärtes Selbstinteresse
• Moral als Instrument für mehr Gewinn

Stakeholder :          Eigentümer und jene Stakeholder, deren Berücksichtigung gewinnbringend ist

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Moralist

Beschreibung:

• Intrinsischer Wunsch nach ethischem verhalten eingebetet in pragmatischer Sicht auf wirtschaftliche Notwendigkeiten

Stakeholder : Direkte Stakeholder des Unternehmens

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Altruist

Beschreibung:

• Priorität auf ethisches Verhalten gegenüber Stakeholdern, intrinsische Orientierung an gesellschaftlicher Anteilnahme

Stakeholder :          Alle Stakeholder, insbesondere jedoch Orientierung an „höheren“ nicht direkt verbundenen Gruppen wie z.B. Gesellschaft, Umwelt

= erfordert von den kulturellen Grenzen hinweg verbindend zu wirken, um gemeinsam geteilte Werte im Unternehmen zu verankern.

Dabei gilt es, das eigene Handeln zwischen dem Respekt für fremde Kulturen und dem Festhalten universellen ethischen Überzeugungen auszugleichen.

1. Bestechung
2. Geschenke
3. Unterschiedlich ausgelegte Standards im Heimat- und im Gastland
4. Fragwürdige Provisionszahlungen
5. Fragwürdige Preisfestsetzung
6. Steuerhinterziehungspraktiken
7. Politische Einflussnahme

1. Führe keine Aktivitäten zum Schaden des Gastlandes aus
2. Trage mit den Aktivitäten zu Wohlstand und Entwicklung des Gastlandes bei
3. Respektiere die Menschenrechte der Arbeitskräfte im Gastland
4. Respektiere Werte, Kultur und Gesetze des Gastlandes, soweit diese nicht im Widerspruch zu allgemeingültigen ethischen Normen stehen
5. Zahle Steuern
6. Unterstütze die Bildung starker Regulierungsinstitutionen sowohl im Gastland als auch auf internationaler Ebene

Foreign Corrupt Practise Act

UN Global Compakt der Vereinten Nationen

Transparency International