Beschaffungslogistik

1. Semester Mawi - Logistik

1. Semester Mawi - Logistik


Kartei Details

Karten 23
Lernende 12
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 29.04.2015 / 07.06.2021
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Rechnung Angebotsvergleich

Listenpreis

-Rabatt

=Zieleinkaufspreis

+Fracht

+Verpackung

=Bezugskosten

Zielkonflikte Beschaffung

niedrige Lagerkosten <-> hohe Verkaufsbereitschaft

günstige Einkaufspreise <-> niedrige Einkaufsmenge

Beschaffungsobjekte

Nettobedarf =

Bruttobedarf

-Lagerbestände

+Lagerabgänge

-Erwartete Lagerzugänge

 

Lieferantenauswahl u. Beurteilung

Kriterien

-Kompetenz

-Image

-Leistungspektrum

-Zuverlässigkeit

-Reklamationsverhalten

-Abhängigkeit vom Lieferanten/Hersteller

Lieferantenauswahl nach:

-Qualitativen Angebotsvergleich (Beschaffenheit d. Ware)

-Quantitativen Angebotsvergleich (Preise u. Konditionen)

Bsp. Nutzwertanalyse

Siehe Bild

Einzelbeschaffung Gründe u. Vor-/Nachteile

-Sonderkonfigurationen (+Kundenindividuell u. flexibel)

-Bevorratungsvermeidung wg. Hochpreisigkeit (+Kosteneinsparung für Bevorratung)

-Bedarf größer als Handelsübliche Menge (+Mengenbegrenzung ermöglicht breites Sortimentangebot)

-Saisonabhängigkeit (+keine Ladenhüter)

-Seltener Bedarf (+keine Ladenhüter)

Nachteil: Oft lange Lieferzeit + richtige Qualität?

Vorratsbeschaffung Vor-/Nachteile

Vorteile:

-Rabatte aufgrund hoher Mengen

-hohe Verfügbarkeit

-geringere Bezugskosten

-Preisschwankungen (Bei günstigen Preisen einkaufen, nicht bei Bedarf)

 

Nachteile:

-Aufwendige Bestellung u. Warenannahme

-Lagerkosten

-Kapitalbindung

-Evtl. Werteverlust d. Güter

-Anfällig für Fehlkäufe (wird in der nächsten Periode nicht mehr benötigt)

Just-in-time

Voraussetzung u. Grundlage

Vor-/Nachteile

Voraussetzung: reibungslose Kommunikation zw. Lief. u. Unternehmen

Grundlage: Daten aus Warenwirtschaftssystem

Vorteile:

-geringe Lagerkosten

-geringes Risiko d. Verderbens

 

Nachteile:

-aufwendige Planung

Just-in-sequence

Rechtzeitige Lieferung der richtigen Menge, an der richtigen Stelle, in richtiger Reihenfolge an die Produktionslinie

Beschaffungsstrategien Überblick

Siehe Bild

In-sourcing / Out-sourcing

Dimensionen

= Make or buy

Niemals Kernkompetenzen out-sourcen!

1. Strategische Dimensionen 

-Eigene Kompetenzen

-Unterscheidung von Wettbewerbern

2. Kostendimensionen

3. Qualitätive Dimensionen

-Qualität d. Güter

-Kapazitätsaspekte

-Risikowirtschaftl. Aspekte

Unit- / System-sourcing

Siehe Bild

Single- / Multi-sourcing (Vor-/Nachteile)

Singe-sourcing: (Ein Lieferant für ein Produkt)

(+) Preisverhandlung

(+) engere Zusammenarbeit

(+) geringere logistische Komplexität

(-) Engpässe bei Ausfall d. Lieferanten

Multi-sourcing: (mehrere Lieferanten für ein Produkt)

(+) Liefersicherheit

(-) unterschiedl. Qualität

(-) Kommunikationsaufwand

Global Sourcing (Chancen u. Risiken)

Chancen:

-Senkung Einkaufskosten

-Höhere Markttransparenz

-Technologiezufuhr

-Sicherung v. Lieferkapazitäten

-Erfüllung v. local content

-Aktive Kompensationsstrategie

Risiken:

-Transport

-Wechselkursschwankungen

-Qualität

-Know-How

-Kommunikation

ABC-Analyse

=Einteilung der Artikel in A-,B-,C-Güter, gemessen am Gesamtwert, soadass Lagerkosten gering gehalten werden.

 

Wert:

A-Güter (sehr wichtig)      60-80%

B-Güter (wichtig)              10-20 %

C-Güter (weniger wichtig)  5-10 %

A-Material-Disposition darf aufwendig sein und programmgesteuert erfolgen!

Verfahren Bedarfsermittlung

-Auftragsorientiert / Deterministisch

-> nach Menge u. Termin auf Basis v. Aufträgen od. Produktionsprogrammen

-Verbrauchsorientiert / Stochastisch

-> mit Hilfe von Bedarfsprognosen auf Basis v. stat. Auswertungen v. Vergangenheitsdaten

-Heuristisch

-> auf Basis subjektiver Einschäzungen d. Disponenten

Stücklisten

Erzeugnisstruktur

-Mengenstückliste

-Baukastenstückliste (Basis: Erzeugnisstruktur)

-Strukturstückliste (Basis: Erzeugnisstruktur)

Dispositionsstufenverfahren (1)

Siehe Bilder

Dispositionsstufenverfahren (2)

Siehe Bild

Verbrauchsorientierte Bedarfsermittlung

wird eingesetzt wenn: 

-keine Stücklisten vorhanden sind

-Erstellung v. Stücklisten zu kostenintensiv

-Bauteile nicht in Stücklisten erscheinen

-keine Produktionsplanung möglich ist

Bedarfsverlauf d. zurückliegenden Periode muss bekannt sein

->Bedarfsprognose für die Zukunft

 

Bedarfsverläufe

1. horizontaler 

(Konsumgüter: Nahrung, Textilien)

2. trendmäßig steigender/fallender

(steigend: Produkteinführung ; fallend: Modellwechsel)

3. saisonabhängiger

(Saisonartikel: sportausstattung)

Prognoseverfahren

Siehe Bild