Bautechnik
Verbände und Publikationen
Verbände und Publikationen
Set of flashcards Details
Flashcards | 79 |
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Students | 19 |
Language | Deutsch |
Category | Technology |
Level | University |
Created / Updated | 13.01.2013 / 16.04.2025 |
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Masse Detailpläne
1:20 / 1:5 / 1:1 (1:2)
Was zeigt ein Projektplan (Baueingabe)
Grundrisse, Schnitte und Fassaden
Apparate und Möblierungen werden eingetragen, ebenso die Zweckbestimmung der Räume sowie der Nordpfeil.
Was zeigt ein Werkplan (Ausführungsplan)
Der Grundriss 1:50 ist ein Horizontalschnitt durch ein Geschoss. (alle Tür- und Fensteröffnungen müssen geschnitten sein)
Neben den Rohbau Elementen wie Mauern, Fenster- und Türöffnungen, Treppen us. werden im Grundriss auch die festen Installationen (Apparate, Radiatoren) eingezeichnet. Ebenso feste Möbel und die Richtung der Türbewegung.
Die Räume werden direkt angeschrieben mit Zweckbestimmung, Höhenkote (roh, fertig) sowie Angaben über dei Fertigbeläge von Böden, Wänden und Decken.
Die Materialien werden durch die entsprechenden Symbole gekennzeichnet.
SIA 416
Die 4 Kostenbeeinflussenden Faktoren sind:
Quantität
Form
Qualität
Komplexität
SIA 416
Beschreibung / Definition
Die Norm beschränkt sich auf das Definieren von Flächen und der aus ihnen abgeleiteten Volumen, wie sie in den verschiedensten Zusammenhängen angewendet werden. Zu den Anwendungsbereichen dieser Norm gehören Flächen- und Volumennachweise als Grundlage von Variantenvergleichen, Kostenermittlungen, Wirtshaftlichkeitsüberlegungen usw.
Bei diesen Berechnungen und Überlegungen muss mit einheitlich definierten und immer gleich angewendeten flächen und den aus ihnen abgeleiteten Volumen gearbeitet werden, damit Klarheit und Vergleichbarkeit gewährleistet sind.
Sie ist keine Form der Kostenermittlung.
SIA 416 dient als Basis für:
- Flächen- und Volumennachweise
- Variantenvergleiche
- Wirtschaftlichkeitsüberlegungen
- statische Erfassungen
Ein Gebäude besteht aus folgende Konstruktionselementen:
- Tragkonstruktion
- Fundament
- Gebäudehülle
- Untertrennungen
- Haustechnik (Versorgung und Entsorgung)
- Innenausbau
Konstruktionssysteme bei Gebäuden:
Massivbau
Schottenbau
Skelettbau
Mischbauweise
Merkmale Massivbau:
Merkmal: Tragende Wände (Aussen- und Innenwände)
Raumbildung: Tragende und nicht Tragende Trennwände
Charakteristisch: Wandflächen grösser als Wandöffnungen
Auswirkung:
- Wirkt kompakt schwer
- bietet grosse Geborgenheit
- nachträglich Veränderbarkeit eingeschränkt
Merkmale Schottenbau:
Merkmale: Tragfunktion und Aussteifung durch parallel zueinander stehende Tragwände, Brüstungen als Aussteifung möglich
Raumbildung: Durch nicht tragende Wände innen und aussen
Auswirkung:
- Wirkt leicht bis kompakt
- Möglichkeit der Bildung von durchgehenden Räumen
- zweiseitiger Einlass von Licht und Sonne
- Veränderbarkeit möglich
Merkmale Skelettbau:
Merkmale: Tragfunktion durch Gerippe, Rahmentragwerk Stahl, Beton oder Holz, Aussteifung über Decke und Wände wie Treppen oder Liftkern.
Raumbildung: Durch nicht tragende Wände zwischen, vor oder hinter den Stützen
Funktion: Tragen und Abschliessen konsequent getrennt
Auswirkung:
- wirkt leicht offen gegliedert
- freie Raumgestaltung, grosse Öffnungen sind möglich
- grosse Flexibilität
Merkmale Mischbauweise:
Merkmale: Tragfunktion und Aussteifung durch Konstruktionsteile aus Wand und Skelettbau
Auswirkung: Ähnlich Skelettbau, aber zusätzlich Aussteifung durch Wandscheiben
Welche Einschalenwände gibt es?
(Massivbau)
- gegossene Wand
- gemauerte Wand
- Einsteinmauerwek
- Verbandmauerwerk
Welche Mehrschalenwände gibt es?
(Massivbau)
- Zweischalenmauerwerk
- Kompakt-Fassade
- Hinterlüftete Aussenwärmedämmung (AWD)
- Innengedämmte Aussenwand
Welche Skelettwände gibt es?
(Massivbau)
- Beton
- Backstein
Welche Montage (Element) Wände gibt es?
Massivbau
Beton
Welche Holzkonstruktionen gibt es?
Leichtbau (Aussenwände)
- Blockbau
- Fachwerkbau
- Ständerbau
- Rahmenbau
- Skelettbau
Welche Holzbau / Stahlbaukonstruktionen gibt es?
Montagebau / Tafelbau (Aussenwände)
- Kleintafeln
- Grosstafelbau
- Raumzellen
Welche Fundamente gibt es?
Streifen und Einzelfundamente (können bei anstehendem gutem Baugrund unter Mauern und Stürzen angeordnet)
Plattenfundament (Hat sich durchgesetzt weil Luftschutzraum, Tankraum, Waschküchen und Treppenhaus ohnehin einen Betonboden haben)
Pfähle, übertragen die Lasten entweder auf die tragfähige Bodenschicht oder leiten die Kräfte über Mantelreibung an die weichen Bodenschichten und verteilen so die Lasten auf ein grösseres Bodenvolumen.
Aus welchen Elementen bestehen Mehrschalenwände?
- Tragschale
- Wärmedämmschicht
- Wetterschutzschicht (Verkleidung)
Welche Deckenkonstruktionen gibt es?
- Massive Betondecke
- Holzbalkendecke
- Massive Betonrippendecke
- Betonbalkendecke mit Tonhurdis
- Stahlbalkendecke als Stahlverbundträgerdecke
Welche Dachkonstruktionen aus Holz gibt es?
- Sparrendach
- Pfettendach (mit Bug)
Welche Dacheindeckungen gibt es?
Ziegel
Faserzement
Wellplatten
Steinplatten
Blech
Welche Flachdach Arten gibt es?
Nicht begehbare Dächer
Begehbare Dächer, Balkone, Terrassen
Befahrbare Dächer
Begrünte Dächer (extensive und intensive Begrünung)
Was bezeichnet man als Nettogeschossfläche - NFG?
Die NFG ist der Teil der Geschossfläche welche sich zwischen den umschliessenden oder innenliegenden Konstruktionsbauteilen befindet.
Die NFG gliedert sich in:
- Nutzfläche NF
- Verkehrsfläche VF
- Funktionsfläche FF
Was bezeichnet man als Nutzfläche?
Die NF ist der Teil der Nettogeschossfläche NGF, welcher der Zweckbestimmung und Nutzung des Gebäudes im weiten Sinne dient
- Hauptnutzfläche HNF
- Nebennutzfläche NNF
Welche Arten der Abdichtungsbahnen gibt es bei Flachdächern?
- Polymer-Bitumen-Dichtungsbahnen
- Kunststoff-Dichtungsbahnen
- Kautschuk-Folien (EPDM)
Welche Flachdachsysteme gibt es?
(Neubau)
- Warmdach (Standartausführung)
- Verbunddach / Kompaktdach
- Umkehrdach
- Kaltdach
- Nacktdach
- Flachdach ohne Wärmedämmschicht
Sanierungssysteme bei Flachdächern
- Doppeldach
- Duo-Dach
Definition Extensivbegrünung bei Flachdächern:
Über der Schutzschicht und einem Trennvlies wird eine Drainage- und Speicherschicht von 6 cm verlegt. Eine Filtermatte trennt die darauf folgende Substratschicht von 50-70 mm.
Die Vegetation besteht aus Moosen, Kräutern und Gräsern.
Definition von Intensivbegrünung bei Flachdächern:
Im Unterschied zur Extensivbegrünung weist die Humusschicht mit 20-40 cm eine grössere Nutzdicke auf. Die Vegetation besteht nebst Rasen aus Stauden, Sträuchern und kleineren Bäumen.
Ein Schichtaufbau mit hoher Speicherkapazität sowie ein Bewässerungssystem sind nötig.
Definition Spenglerarbeiten
Die Spenglerarbeiten beinhalten das Abdichten gegen Feuchtigkeit und das Ableiten von Wasser mit dafür geeigneten Metallblechen und Blechteilen. Im Besonderen werden An- und Abschlüsse der Abdichtungsschicht an andere Gebäude und Bauteile mit Blechen ausgeführt.
Welche Materialien werden für Spenglerarbeiten verwendet?
- Stahlblech verzinkt
- Stahlblech aluminiert
- Chromnickelstahlblech
- Chromstahl verbleit (Uginox)
- Kupferblech
- Aluminiumblech
- Kupfer-Titan-Zinkblech (Rheinzink)
- Blei (als Verbindungsteile wie Bleilappen)
Wo ist ein Blitzschutz notwendig?
- In Gebäuden mit grösseren Menschenansammlungen
- In hohen Bauwerken
- In Gebäuden mit besonderen Wertgegenständen
- In Gebäuden die gefärliche Stoffe lagern
Woraus besteht eine Blitzschutzanlagen?
- Fangeinrichtung
- Ableitung
- Erdungsanlage
Was für Glastypen gibt es?
- Wärmeschutzglas (mit spezieller Wärmeschutzbeschichtung aufgetragen mit einem modernen Hochvakuumverfahren-diese ist Farbneutral und vermindert die Lichtdurchlässigkeit (nicht für das Auge erkennbar)
- Schallschutzglas (Isoliergläser mit erhöhten Schallschutzeigenschaften. Meist durch ungleich dicke Glasscheiben z.B. 4 mm+LZR+8 mm)
- Verbundsicherheitglas (VSG) / 2 oder mehr Gläser mit Folienverbund. Wird bei verglasten Brüstungen, verglasten Dächern und dort wo sogenannte Spontaneinbrüche verhindert werden sollen, eingesetzt. Der Verbund aus Glas und Folie verhindert ein Loch und vermeidet Verletzungen durch Glassplitter)
- Einscheibensicherheitsglas (ESG) wird eingesetzt zur Erhöhung der Bruchfestikgket und zur Vermeidung von Verletzungen. Wird verwendet für Sport- und Turnhallen, bei Schulhäusern, Kindergärten, Schaufensteranlagen, Glastrennwänden und für Gläser in unmittelbarer Nähe von Heizkörpern.
- Brandschutzgläser (Verschiedene Typen auf S. 55/183)
- Spezialgläser (Isoliergläser mit zwischen den Scheiben liegenden Lamellen- oder Raffgewebe-Systemen. Sie sind heb- und senkbar und lassen sich in jedem beliebigen Winkel einstellen.
Anforderungen für einen Sonnen- und Wetterschutz
- Schutz vor direkter Wärmeeinstrahlung (Sommer)
- Schutz vor fremden Einblicken
- Schutz vor Strahlungsverlusten nach aussen (Winter)
- Windschutz
- Schutz vor extremer Bewitterung
Was für Sonnenschutzsysteme gibt es?
- Starre Systeme (Vordächer, Dachvorsprünge, Klebedächer, horizontale Umgänge, vorgehängte Blenden etc. / Trend)
- Bewegliche Systeme wie Sonnenstoren, Fensterläden, Rolläden, Ausstellstoren, Faltrollladen, Kompaktrolladen etc.
Welche Arten von Sonnenschutzsystemen gibt es?
- Fensterläden (Jalousienladen, Klappladen)
- Faltrolladen / Rollladen
- Lamellenstoren (Verbundraffstoren)
- Stoffstoren (z.B. Knickarmstore/Markise)
- Innerer Licht- und Sonnenschutz (z.B. Rollos)